Fast 247.000 kontrollierte Autos beim «Blitzermarathon»

Mainz (dpa/lrs) – Bei dem europaweiten Verkehrsaktionstag «Speedmarathon» gegen Raser auf den Straßen hat die Polizei in Rheinland-Pfalz die Geschwindigkeit von fast 247 000 Fahrzeugen gemessen. Davon seien 3,1 Prozent zu schnell unterwegs gewesen, teilte das Innenministerium am Montag in Mainz die Beanstandungsquote mit. Weiterlesen

Trunkenheit im Verkehr in Kelberg

Kelberg. Am 23.04.2023, gegen 19:10 Uhr, befuhr ein 50-jähigrer Mann aus dem Bereich der VG Kelberg mit seinem Fahrzeug die Ortslage von Kelberg, obwohl er unter dem Einfluss von alkoholischen Getränken stand. Weiterlesen

CDU fordert kostenloses Schülerticket für Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) – Die CDU Rheinland-Pfalz fordert ein kostenloses Schülerticket für das Bundesland. «Es geht um ein einfaches Angebot – zur Beantragung genügt der Schülerausweis», teilten die beiden Verkehrsexperten der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner und Markus Wolf, am Montag in Mainz mit. Dadurch würden auch die Kommunen als Aufgabenträger nicht länger überlastet. «Den Bus- und Bahngesellschaften sind die entstehenden Kosten vom Land vollständig zu ersetzen.» Ein kostenloses Ticket für alle Schülerinnen und Schüler sei «gerechte Familien-, Kinder- und Jugendpolitik». Weiterlesen

«Handy-Blitzer» sollen in ganz Rheinland-Pfalz kommen

Mainz (dpa/lrs) – Rheinland-Pfalz will landesweit Kameras aufstellen, um Verstöße mit dem Smartphone am Steuer zu verhindern. Das Pilotprojekt an den zwei Standorten in Trier und Mainz habe dazu geführt, dass die Zahl der Ablenkungsverstöße mindestens halbiert wurde, sagte Innenminister Michael Ebling (SPD) in einer ersten Bilanz am Montag in Mainz. «Das Pilotprojekt belegt, dass die Monocam eine präventive Wirkung hat und geeignet ist, die Verkehrssicherheit in Rheinland-Pfalz zu erhöhen.» Weiterlesen

Koblenz ist beim Fahrradklima-Test einer der Aufsteiger

Stadecken-Elsheim (dpa/lrs) – Lob für Koblenz: Die Rhein-Mosel-Stadt ist beim sogenannten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) einer der Aufsteiger. Die Stadt nahm von den Kommunen mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern im bundesweiten Vergleich seit der letzten Erhebung 2020 die beste Entwicklung, wie der ADFC am Montag mitteilte. Dennoch lag Koblenz in dieser Kategorie mit Rang 29 von 40 noch weit von der Spitze entfernt. Die Umfrage soll Aufschluss darüber geben, welche Städte besonders fahrradfreundlich sind – und wo Nachholbedarf besteht. Weiterlesen

Verdi ruft zum nächsten Warnstreik auf – ÖPNV betroffen

Berlin (dpa) – Die Gewerkschaft Verdi ruft in einem Teil des Nahverkehrs zu einem neuen Warnstreik auf. Betroffen sind rund 40 Verkehrsbetriebe mit rund 5000 Beschäftigten, die mehrheitlich öffentlichen Nahverkehr anbieten oder Güterverkehr auf der Schiene. Die Mitarbeiter sind für diesen Mittwoch (26. April) zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte.

Geplant sind Aktionen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg, über die Verdi wegen möglicher Beeinträchtigungen noch vorab informieren will. Weiterlesen

Jacke auf Oberleitung geworfen: ICE-Strecke gesperrt

Grabow (dpa) – Die Bundespolizei ermittelt gegen Jugendliche, die gestern den Zugverkehr auf der ICE-Schnellfahrstrecke in Grabow in Westmecklenburg gestoppt haben sollen. Ihnen wird gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung vorgeworfen, wie ein Sprecher der Bundespolizei heute in Rostock sagte.

Die Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren sollen von einer Brücke aus erst eine Jacke auf die Hochspannungsleitung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg geworfen haben. «Das ist lebensgefährlicher Unsinn», sagte der Polizeisprecher. Weiterlesen

Klimaaktivisten blockieren mehrere Straßen in Berlin

Berlin (dpa) – Die Klimagruppe Letzte Generation hat am Montag wie angekündigt mit mehreren Blockaden den Verkehr in Berlin behindert. Die Polizei sprach rund eineinhalb Stunden nach Beginn der Aktionen von rund 30 Orten im Stadtgebiet, an denen Klimaaktivisten auf der Straße standen, dort festgeklebt waren oder Transparente hielten.

Einen Schwerpunkt bildete demnach der Bereich Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Berliner Polizei will nach eigenen Angaben mit bis zu 500 Beamten im Stadtgebiet unterwegs sein, um die Blockaden zu verhindern beziehungsweise schnell zu beenden. Weiterlesen

Wo und für wen sich das Deutschlandticket lohnt

Von Fabian Nitschmann, dpa

Berlin (dpa) – Für Ausflügler sowie Pendlerinnen und Pendler war das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer eine große finanzielle Entlastung. Im Mai startet nun der Nachfolger, das Deutschlandticket – angelegt auf Dauer, gedacht als Abo für Millionen Menschen, für zunächst 49 pro Monat. Auch hier gilt ein Einheitspreis für alle Bus- und Bahnfahrten des Nah- und Regionalverkehrs im gesamten Bundesgebiet. Wie viele Menschen mit der neuen Monatskarte dauerhaft auf Busse und Bahnen statt auf das Auto setzen werden, ist noch offen. Profiteure des neuen Angebots lassen sich aber bereits ausmachen. Eine Übersicht:

ÖPNV-Stammkunden:

Für sehr viele Pendlerinnen und Pendler, die schon jetzt auf Busse und Bahnen setzen, dürfte das Deutschlandticket künftig der Fahrschein der Wahl sein. Bisher kosten Monatstickets schnell ein Vielfaches im Vergleich zum 49-Euro-Ticket – vor allem, wenn die Arbeitsstätte nicht im Wohnort liegt oder der Arbeitgeber sich nicht an den Kosten beteiligt; selbst dann ist der monatliche Ticketpreis meist deutlich höher.

Mit der Jobticket-Option beim Deutschlandticket könnte es für viele sogar noch günstiger werden als 49 Euro: Wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent der Kosten trägt, geben Bund und Länder weitere 5 Prozent hinzu. So könnte das Abo für manche Pendlerinnen und Pendler nur noch 34,30 Euro kosten.

Dennoch muss das günstigste Angebot nicht für jeden auch das passende sein. Das 49-Euro-Abo bietet im Kern keine Möglichkeiten, andere Menschen kostenfrei mitzunehmen. Zudem ist es personengebunden und nicht übertragbar. Bisherige Monatskarten können an dieser Stelle Vorteile bieten.

Ausflügler:

Das auf drei Monate beschränkte 9-Euro-Ticket wurde im vergangenen Sommer von unzähligen Ausflüglern genutzt. Für viele rechnete sich das Monatsticket schon, wenn sie nur an einem Tag zum Bummeln in die nächste Stadt oder zum Wandern in die Natur fahren wollten. Entsprechend voll waren an den Wochenenden viele Züge und Bahnhöfe.

Wie viel Ausflugsverkehr das 49-Euro-Ticket auslösen wird, ist noch unklar. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov für die Deutsche Presse-Agentur gaben immerhin 66 Prozent derjenigen, die das Abo bereits gebucht haben, an, dass sie damit auch Freizeitfahrten planten. 54 Prozent wollen das Ticket demnach auch für den Weg zur Arbeit, zur Uni oder zur Schule nutzen. Weil Mehrfachantworten möglich waren, lässt sich jedoch nicht sagen, welcher Grund nun ausschlaggebend für den Kauf war.

Finanziell lohnt sich ein Ausflug mit dem Deutschlandticket erst bei größeren Entfernungen, Reisen mit Übernachtung oder mehreren Touren pro Monat. Für Tagesausflüge mit dem Nahverkehr gibt es das etwas günstigere Quer-durchs-Land-Ticket, das für 44 Euro bundesweit einen Tag lang gültig ist. Für jeden weiteren Mitfahrer fallen dabei nur jeweils sieben Euro zusätzlich an. Das Deutschlandticket setzt sich im Vergleich je nach Gruppengröße erst durch, wenn eine Übernachtung eingeplant wird – schließlich gilt es auch am nächsten Tag noch.

Dorfbewohner und Städter:

Sowohl beim 9-Euro-Ticket als auch beim Nachfolger war und ist ein wesentlicher Kritikpunkt, dass es die ÖPNV-Fahrt zwar günstiger macht, das Angebot aber keineswegs verbessert. Vor allem auf dem Land fühlen sich viele Menschen auf ein Auto angewiesen, weil die Anbindung an Busse und Bahnen häufig schlecht ist. Das zeigt auch die Yougov-Umfrage: 28 Prozent der Befragten, die das Deutschlandticket nicht kaufen wollen, begründeten ihre Entscheidung damit, dass das ÖPNV-Angebot in ihrer Region nicht gut sei.

Interessant ist das Deutschlandticket vor allem für Stadtbewohner und Menschen, die in den sogenannten Speckgürteln um diese Städte herum zu Hause sind. Ähnlich wie das 9-Euro-Ticket könnte das Deutschlandticket aber ein Anreiz sein, sich mit dem bestehenden ÖPNV-Angebot genauer zu beschäftigen.

Fernreisende und Fernpendler:

Das Deutschlandticket gilt nicht im Fernverkehr, also weder in ICE- und IC-Zügen oder in den Nachtzügen unterschiedlicher Anbieter. Auch für Flix-Züge und -Busse gilt das Abo nicht. Es kann aber natürlich genutzt werden, um mit dem Nah- und Regionalverkehr zu einem Bahnhof zu kommen, um dort in einen ICE zu steigen.

Dann gilt aber: nicht den Anschluss verpassen. Denn wer aufgrund einer Verspätung im Regionalverkehr mit dem Deutschlandticket einen gebuchten ICE verpasst, hat keinen Anspruch auf Entschädigung oder Aufhebung der Zugbindung. Die Kunden hätten in diesem Fall zwei Beförderungsverträge abgeschlossen, die fahrgastrechtlich separat betrachtet würden, heißt es dazu von der Bahn.

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Radfahren in Deutschland: ADFC zeichnet beste Städte aus

Berlin (dpa) – Sicheres Radfahren auf gut ausgebauten Fahrradwegen: Die meisten Städte und Kommunen in Deutschland haben dabei noch deutlichen Nachholbedarf. Der Allgemeine Fahrradclub Deutschland (ADFC) befragt alle zwei Jahre bundesweit Zehntausende Radfahrer und Radfahrerinnen, wie wohl sie sich in ihren Städten und Gemeinden im Sattel fühlen. Die Orte, die dabei in diesem Jahr am besten abgeschnitten haben, erhalten an diesem Montag in Berlin eine Auszeichnung.

Zur Bekanntgabe der Sieger hat sich auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) angekündigt. Eingeladen sind sowohl Großstädte wie Frankfurt, München, Hamburg und Bremen als auch kleinere Orte mit bis zu 20.000 Einwohnern, darunter Wettringen, Reken und Rutesheim. Die Umfrage richtet sich laut ADAC speziell an Radfahrer und -fahrerinnen. Weiterlesen

Ermittlungen nach tödlichem Unfall auf Bahnübergang

Neustadt am Rübenberge (dpa) – Nach dem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang im Raum Hannover laufen die Ermittlungen. Der Verkehrsunfalldienst habe die Spuren ausgewertet, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Ergebnisse gab es zunächst nicht. Bei dem Unfall waren drei junge Menschen gestorben: der 22 Jahre alte Fahrer des Unfallwagens und zwei junge Frauen im Alter von 20 und 22 Jahren.

Nach Polizeiangaben waren sie am Sonntagmorgen trotz geschlossener Halbschranken auf den Bahnübergang in Neustadt am Rübenberge gefahren, wo ein Regionalzug auf der Strecke Hannover-Nienburg den Wagen «mit voller Geschwindigkeit» erfasste. Weiterlesen

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