Katholischer Gemeindereferent gesteht Vergewaltigung

Traunstein (dpa) – Ein Gemeindereferent hat am Landgericht Traunstein die Vergewaltigung einer jungen Frau gestanden. Er räumte ein, die Frau, die er als Jugendseelsorger einer katholischen Kirchengemeinde in Rosenheim kennengelernt hatte, als sie 16 Jahre alt war, 2018 in einem Münchner Hotel vergewaltigt zu haben. «Es tut mir wahnsinnig leid», sagte der heute 37-Jährige. «Ich finde dafür einfach gar keine Worte.» Er versprach, «bei allem, was mir heilig und lieb ist, dass sowas nicht nochmal vorkommt».

Durch das Geständnis dürfte der Prozess sich deutlich abkürzen. Denn die Prozessparteien hatten sich in einem Rechtsgespräch kurz nach Beginn der Verhandlung auf einen sogenannten Deal geeinigt, der dem Angeklagten eine Strafe von anderthalb bis höchstens zwei Jahren auf Bewährung in Aussicht stellt, wenn er seinem psychisch kranken Opfer durch sein Geständnis die Aussage vor Gericht erspart. Teil des Deals ist außerdem die Zahlung von 10.000 Euro im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs. Weiterlesen

Kritik an Wagenknecht-Aussage zu Vergewaltigungen im Krieg

Berlin (dpa) – Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat mit Äußerungen zu Vergewaltigungen uKrainischer Frauen durch russische Soldaten eine Kontroverse ausgelöst. In sozialen Netzwerken gab es Tausende von Reaktionen.

Die ARD-Sendung<<Hart aber fair>> hatte am Montagabend das Schicksal einer vergewaltigten ukrainischen Frau gezeigt. Daraufhin sagte Wagenknecht in einem Wortgefecht mit der Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, solche Übergriffe seien «schauerlich und grässlich» und fügte dann hinzu: «Das ist doch Teil des Krieges, und das ist nicht nur in diesem Krieg so. Kriege sind immer mit Kriegsverbrechen verbunden.» Göring-Eckardt widersprach lautstark.

«Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen»

Wagenknecht sagte weiter: «Die UN-Menschenrechtskommissarin hat immer wieder darauf hingewiesen, auch in diesem Krieg: Kriegsverbrechen werden von beiden Seiten begangen und wenn man sie beenden will, (…) wenn man sie beenden will, dann muss man diesen Krieg beenden.» Moderator Louis Klamroth hielt dem Aussagen der Vereinten Nationen entgegen, dass es keine Belege für Vergewaltigungen durch ukrainische Soldaten gebe und dass Vergewaltigungen zur russischen Kriegsstrategie gehörten. Weiterlesen

Illerkirchberg: Verschwundener Straftäter meldet sich

Tübingen/Illerkirchberg (dpa) – Ein verschwundener verurteilter Straftäter aus Illerkirchberg in Baden-Württemberg hat wieder Kontakt zu den Behörden aufgenommen. Der Mann habe sich vergangene Woche sowie diese Woche am Dienstag bei der zuständigen Polizeidienststelle gemeldet, teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Tübingen am Mittwoch mit. Zuerst hatte die «Südwest Presse» darüber berichtet.

Der Afghane hatte mit anderen Männern im Jahr 2019 eine 14-Jährige in einem Flüchtlingsheim in Illerkirchberg vergewaltigt und musste eine Gefängnisstrafe absitzen. Danach musste ihn die Gemeinde nach eigenen Worten wieder aufnehmen. Der Mann bekam die Auflage, sich wöchentlich bei der Polizei zu melden und im Donau-Alb-Kreis zu bleiben. Weiterlesen

Polizei sucht nach Opfern von mutmaßlichem Serientäter

Mosbach/Walldürn (dpa) – Nach der Befreiung von drei Frauen aus einem Haus im Norden Baden-Württembergs laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft weiter. Bis Samstagmittag hatten sich den Angaben zufolge keine weiteren möglichen Opfer gemeldet. Weiterlesen

Polizei sucht nach Opfern von mutmaßlichem Serientäter

Vergewaltigung
Von Sebastian Schlenker, dpa

Mosbach/Walldürn (dpa) – Die Rollläden sind heruntergelassen, nichts deutet mehr darauf hin, dass sich in dem Haus am Ortsrand von Walldürn im Norden Baden-Württembergs Grausames zugetragen haben soll.

Ein 37-Jähriger steht laut der Staatsanwaltschaft Mosbach im Verdacht, eine junge Frau über Tage bei sich festgehalten und vergewaltigt zu haben. Der 23-jährige Bruder des Mannes gilt den Ermittlern als Helfer. Mindestens zwei weitere Frauen sollen ebenfalls zum Opfer geworden sein, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Heilbronn am Freitag sagte. Die Ermittler prüfen zudem, inwiefern es noch weitere Betroffene des mutmaßlichen Serientäters gibt. Weiterlesen

Juristischer Ärger für Trump wegen Verleumdungsklage

New York/Washington (dpa) – Der frühere US-Präsident Donald Trump ist mit weiterem juristischen Ärger konfrontiert. Trump soll zu einer Klage in Verbindung mit Vergewaltigungsvorwürfen aussagen. Ein Richter in New York wies am Mittwoch einen Versuch Trumps zurück, die für den kommenden Mittwoch vorgesehene Aussage zu verschieben. Dies würde «keine unangemessene Belastung» für den 76-Jährigen darstellen, hieß es laut Gerichtsunterlagen. Bei dem Fall geht es um eine Verleumdungsklage der Autorin Jean Carroll, die Trump 2019 vorgeworfen hatte, sie 23 Jahre zuvor vergewaltigt zu haben.

Trump hatte die Anschuldigungen damals zurückgewiesen – unter anderem mit den Worten: «Sie ist nicht mein Typ». Er erklärte – zu der Zeit noch als Präsident -, er habe Carroll nie getroffen. Sie versuche nur, ein neues Buch zu verkaufen und habe schon andere Männer ähnlicher Dinge beschuldigt. Carroll klagte daraufhin gegen Trump, weil er sie als Lügnerin dargestellt und damit verleumdet habe. Weiterlesen

Protest in Indien nach Tötung von zwei Schwestern

Neu Delhi (dpa) – Ein brutales Verbrechen an zwei Schwestern hat im Norden Indiens für Entsetzen gesorgt. Die 15 und 17 Jahre alten Teenager seien vergewaltigt, getötet und an einem Baum aufgehängt worden. Das habe eine Obduktion der Leichen ergeben, teilte die Polizei mit.

Sechs mutmaßliche Täter seien im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Uttar Pradesh festgenommen worden. Opfer und Täter stammten aus dem gleichen Dorf, berichtete «Indian Express». Weiterlesen

Sexualstrafrecht in Spanien verschärft

Madrid (dpa) – In Spanien wird das Sexualstrafrecht verschärft.

Ein Gesetzentwurf der linken Regierung, wonach alle beteiligten Personen künftig sexuellen Handlungen ausdrücklich zustimmen müssen, wurde vom Parlament in Madrid endgültig gebilligt.

Gegen das sogenannte «Nur Ja heißt Ja»-Gesetz stimmten die Abgeordneten der konservativen Volkspartei (PP) und der rechtspopulistischen Vox. Ihr Hauptargument: Mit dem Vorhaben werde das Prinzip der Unschuldsvermutung gefährdet. Der Gesetzentwurf wurde im Mai erstmals vom Parlament gebilligt, der Senat schickte ihn aber mit einem kleinen Änderungsvorschlag zurück. Weiterlesen

Ukraine: Gezielte Gewalt Russlands gegen Frauen und Mädchen

Kiew (dpa) – Ukrainische Politiker werfen den vor gut fünf Wochen einmarschierten russischen Truppen gezielte Gewalt gegen Frauen und Mädchen vor.

Der Parlamentsabgeordnete Olexij Gontscharenko berichtete in einem am Sonntag auf Twitter veröffentlichten Video von nackten Frauenleichen, die unweit von Kiew am Straßenrand gefunden worden seien. «Sie verstehen, was passiert ist», sagte er – und deutete damit offensichtlich Vergewaltigungen an. Die Russen hätten versucht, die Leichen der Frauen zu verbrennen, sagte Gontscharenko weiter. Das ließ sich zunächst nicht überprüfen. Weiterlesen

Angeklagter gesteht Vergewaltigung von 85-Jährige

Prozessauftakt
Von Frederick Mersi, dpa

Ravensburg (dpa) – Man könne sich mit ihr sicher gut unterhalten – das soll der junge Mann zu der ihm fremden, 85 Jahre alten Spaziergängerin gesagt haben, kurz bevor er sie einen Hang hinunterstieß, dort in einem Gebüsch vergewaltigte und lebensgefährlich verletzt zurückließ.

Nur zufällig wurde eine Fußgängerin etwa eine Stunde später auf die hilflose Frau aufmerksam, eine Woche auf der Intensivstation rettete der Seniorin das Leben. Weiterlesen

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