Letzter Kronleuchter fällt – Ende für «Das Phantom der Oper»

Von Christian Fahrenbach, dpa

New York (dpa) – Selten hat am New Yorker Broadway ein Bühnenelement so viele Schlagzeilen geschrieben wie der Kronleuchter aus «Das Phantom der Oper». Er ist mehrere hundert Kilogramm schwer. Am Anfang liegt er auf der Bühne, bevor er zu Beginn an einem Seilmechanismus unter die Decke hochgezogen wird – und er kracht im Finale des ersten Akts nur wenige Meter über die Köpfe der Zuschauer hinweg wieder hinunter. Doch damit ist nun Schluss. Am Sonntag (16. April) wird der Kronleuchter in der geplanten 13.981. Vorstellung von «Das Phantom der Oper» zum letzten Mal über das Publikum im Majestic Theater sausen. Dann schließt nach mehr als 35 Jahren Laufzeit das am längsten laufende Musical in der Geschichte des Broadways.

Es ist das Ende eines beispiellosen Musical-Hits: Rund 19,5 Millionen Menschen sollen in New York das «Phantom» gesehen und dabei über die Jahre Tickets für 1,3 Milliarden Dollar gekauft haben, schrieb das Branchenmagazin «Playbill». Rund 6500 Menschen haben demnach im Laufe der dreieinhalb Jahrzehnte an der New Yorker Produktion gearbeitet, allein das Live-Orchester besteht aus 27 Mitgliedern, eine heutzutage kaum noch vorstellbare Ensemblegröße. Besonders ungewöhnlich: Elf von ihnen waren laut «New York Times» bereits seit 1988 dabei, denn anders als die Stars auf der Bühne mit ihren Jahres-Engagements sehen die Musiker-Verträge in der Regel eine Anstellung bis zum endgültigen Ende der Spielzeit des Stücks vor.

Kritik nach der Premiere 

Doch die vom britischen Hit-Musical-Autor Andrew Lloyd Webber vertonte Geschichte des im Gesicht entstellten Phantoms, das im 19. Jahrhundert in den Katakomben der Pariser Oper lebt und sich unsterblich in die Sängerin Christine verliebt, hat von Anfang an nicht nur Fans gefunden. Die Show galt vielen immer schon als Spektakel, das weniger auf Charakterzeichnung und subtile Texte setzt als auf knallige Effekte und leicht zu erinnernde Ohrwürmer.

Schon nach der Premiere am 26. Januar 1988, rund 15 Monate nach der Uraufführung in London, hielt sich die «New York Times» in ihrer Kritik nicht zurück. «Das Phantom ist LLoyd Webbers erster wirklicher Versuch, eine altmodische Romanze zu schreiben, die sich zwischen Menschen abspielt, anstatt zwischen Katzen oder Zügen», hieß es damals als Seitenhieb auf die auch in Deutschland erfolgreichen Musicalmegahits «Cats» und «Starlight Express».

Für die Hauptdarstellerin, Lloyd Webbers damalige Ehefrau, die später als Sängerin der Henry-Maske-Hymne «Time to Say Goodbye» zu Starehren kommen sollte, hagelte es Hohn. «Die unterkühlt attraktive Sarah Brightman besitzt gemessen an Broadway-Standards einen üppigen Sopran (zumindest in der Verstärker-Version), aber sie zeigt als Schauspielerin wenig Kompetenz», schrieb die Zeitung. «Nach Monaten, in denen sie in London im «Phantom» spielte, simuliert sie immer noch Angst und Zuneigung gleichermaßen, indem sie ihr Gesicht zu käferäugigen Grimassen und Eichhörnchenbäckchen verzieht.»

Vom Spott zur Weltmarke

Solcher Spott war schnell vergessen, als das Musical dann doch sieben der Broadway-Preise Tony Awards gewann und Brightman genauso zum Star wurde wie in Deutschland die ersten Hauptdarsteller der 1990 gestarteten Hamburger Version, Peter Hofmann und Anna Maria Kaufmann. Das «Phantom» wurde zur Weltmarke mit Inszenierungen in mehr als zwei Dutzend Ländern, Album-Einspielungen unter anderem auf ungarisch und japanisch, einer Verfilmung mit Gerard Butler, und noch immer laufenden Produktionen in Ländern wie Griechenland, Schweden und China.

Es gibt sogar einen besonders berühmten Fan: 2004 schrieb der damals noch als Immobilienunternehmer und Star der Klatschspalten in Erscheinung tretende Donald Trump in seinem Buch «Think Like a Billionaire», dass sein liebstes Musical aller Zeiten zwar «Evita» sei, aber: «Spitze war auch «Das Phantom der Oper»!» Im Wahlkampf 2016 ließ Trump immer wieder sogar die getragene Ballade «The Music of the Night» vor seinen Reden laufen.

Hohe Kosten und sinkende Nachfrage

Doch am Broadway kommt nun das Aus. Laut Produktionsfirma sind die laufenden Kosten zu hoch und die Ticketnachfrage sei wegen der Corona-Pandemie zu stark gesunken. Mit der Ankündigung vom Aus begann in New York aber ein regelrechter «Phantom»-Hype: Mit mehr als drei Millionen Dollar Wocheneinspiel ist das Stück derzeit die erfolgreichste Produktion an den rund 40 Broadway-Häusern, einzelne Premiumtickets wurden zuletzt für 697 Dollar verkauft und die zunächst für Mitte Februar angesetzte letzte Vorstellung wurde noch einmal verschoben. Über den 16. April hinaus soll es aber nicht gehen, weil das «Majestic»-Theater renoviert werden muss.

Dafür hat jedoch der geschäftstüchtige Musical-Vater in einem Interview mit der Wirtschaftsseite «MarketWatch» angedeutet, dass er sich auch eine erneute Aufführung des Musicals am Broadway vorstellen kann – ein Schritt, den andere Großproduktionen wie «Les Miserables» auch gingen, die mit deutlich reduziertem Orchester und Ensemble zurückkehrten. «Das Phantom schickt mir von Zeit zu Zeit Nachrichten und schreibt darin, dass es in das New Yorker Publikum so verliebt sei, dass es nicht vom Broadway weggehen wolle», sagte Lloyd Webber in dem Gespräch. «Ich denke, vielleicht könnte es eine gute Idee sein, sich nur ein bisschen auszuruhen.»

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Ein ziemlich irischer Präsident: Biden auf der Grünen Insel

Von Christiane Jacke und Christoph Meyer, dpa

Dublin/Dundalk (dpa) – US-Präsident Joe Biden hat seine Irland-Reise mit politischen Gesprächen fortgesetzt. Bei strahlendem Wetter traf er in der Hauptstadt Dublin zunächst Präsident Michael D. Higgins und später Premierminister Leo Varadkar. Dabei sollten sowohl der Krieg in der Ukraine als auch der Friedensprozess in Nordirland eine Rolle spielen.

Für Biden ist der mehrtägige Besuch in der Heimat seiner Vorfahren weitgehend ein Wohlfühltrip mit vielen netten Bildern. Und doch holten ihn auch die zunehmend beunruhigenden Nachrichten über gestohlene US-Geheimdokumente ein.

«Es ist eine Ehre, nach Hause zu kommen in die Heimat meiner Vorfahren», sagte Biden in Dublin. Am Mittwoch hatte er in Dundalk im Nordosten Irlands, von wo Vorfahren vom ihm stammen, in der Innenstadt Hände geschüttelt, Selfies mit Einwohnern gemacht und in einem Pub gesprochen. Einen großen Teil der Reise wendet er auf für persönliche Begegnungen und Spurensuche zu seiner Familiengeschichte. Dass sich der US-Präsident für Irland derart viel Zeit nimmt, nicht aber für Großbritannien, stößt bei manchen Briten auf Unverständnis.

Familie Biden im Schlepptau

Diverse Vorfahren des katholischen US-Präsidenten stammen aus Irland – einige stammen aus dem County Louth im Nordosten, wo Biden am Mittwoch seinen ersten längeren Stopp einlegte. Gemeinsam mit seinem Sohn Hunter und seiner Schwester Valerie ließ sich der 80-Jährige dort zunächst die Burg Carlingford Castle an der Ostküste zeigen. Ganz in der Nähe hatten Vorfahren von ihm, die Finnegans, Mitte des 19. Jahrhunderts Abschied von ihrer alten Heimat genommen. Die Burg sei vermutlich eines der letzten Dinge gewesen, das die Familie gesehen habe, als sie nach Amerika aufbrach, sagte Biden. Eine seiner Enkelinnen heißt mit Vornamen Finnegan.

Er verstehe zwar schon, warum seine Vorfahren das Land verlassen hätten inmitten der damaligen Hungersnot, sagte der Demokrat später an einem improvisierten Pult in einem Pub im nahegelegenen Dundalk. «Aber wenn man hier ist, fragt man sich, warum jemand überhaupt jemals weggehen wollen würde.» Biden schwärmte: «Es fühlt sich an wie zu Hause.» Und: «Es ist gut, wieder hier zu sein.»

Biden hatte zuvor Nordirland besucht – in dem britischen Landesteil blieb er aber nur kurz. In Belfast traf er den britischen Premier Rishi Sunak und hielt eine Rede zum 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens. Direkt im Anschluss reiste er jedoch sofort weiter zu einem ausgiebigen Besuch in Irland.

Briten vernachlässigt?

In der britischen Presse sorgte der starke Fokus des US-Präsidenten auf Irland für Irritationen. Nachdem eine Regierungsvertreterin Biden schon zu Beginn seiner Reise gegen Vorwürfe verteidigen musste, er sei «anti-britisch», stürzten sich die britischen Boulevardmedien auf einen Versprecher des US-Präsidenten, bei dem er die Rugby-Nationalmannschaft Neuseelands «All Blacks» mit einer paramilitärischen britischen Einheit im irischen Unabhängigkeitskrieg – den «Black and Tans» – verwechselt hatte. Auch das wurde ihm als Parteilichkeit ausgelegt.

Sunak sah sich gezwungen zu betonen, dass Großbritannien eine sehr enge Beziehung mit den USA habe. Ein Journalist der «Daily Mail» klagte, Biden habe nur 15 Stunden im Vereinigten Königreich verbracht und «die Hälfte davon hat er geschlafen».

In Irland dagegen wurde Biden mit viel Enthusiasmus empfangen. Schaulustige säumten mit irischen und amerikanischen Fähnchen die Straßen. Einwohner der Orte, die Biden besuchte, hatten gebacken, dekoriert, ihre Läden auf Vordermann gebracht – alles in der Hoffnung auf einen kurzen Stopp des Präsidenten und einen Plausch mit ihm.

In Dundalk machte Biden eine längere Visite und schlenderte mit seiner Entourage durch die Innenstadt. Er gab sich dabei nahbar, schüttelte Hände, machte Selfies. In einem Imbiss plauderte und scherzte er mit Mitarbeitern, danach dann der Abstecher in den Pub. Seine Sprecherin Karine Jean-Pierre sagte am Donnerstag, der Präsident habe «die Zeit seines Lebens» gehabt.

Familiäre Anekdoten statt Ausführungen zum Datenleck

Biden ist nicht der erste US-Präsident mit irischen Wurzeln. Der berühmteste war wohl John F. Kennedy. Auch Bidens Vorvorgänger Barack Obama hat teilweise irische Vorfahren. Insgesamt stammten etwa die Hälfte aller US-Präsidenten teilweise von irischen Einwanderern ab – und im Übrigen auch ungefähr zehn Prozent der US-Bürger. Doch kaum ein Amtsinhaber im Weißen Haus zuvor hat seine Verbindungen zur Grünen Insel so zelebriert wie Biden. Der Demokrat verweist oft auf seine irische Herkunft und zitiert regelmäßig irische Dichter.

Für Biden ist der gefühlige Trip auch eine Abwechslung von allerlei nationalen und internationalen Problemen – allen voran die aktuelle Affäre um ein massives Datenleck mit US-Geheimdokumenten. Fragen dazu konnte der US-Präsident auf seinem Auslandstrip zwar nicht ganz aus dem Weg gehen. Doch nach einer knappen Antwort zu der Affäre am Donnerstag schwenkte er schnell wieder um zu familiären Anekdoten.

Am Freitag plant er noch einen Besuch ins County Mayo im Nordwesten Irlands, von wo ebenfalls Vorfahren von ihm stammen. Biden warnte schon in Dundalk vor, es werde nicht sein letzter Besuch sein. «Die schlechte Nachricht für Sie ist: Wir werden wiederkommen. Es wird nicht möglich sein, uns fernzuhalten.»

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Happy End oder Pflichtbesuch? – Harry kommt zur Krönung Monarchie

Von Larissa Schwedes, dpa

London (dpa) – Harry kommt, Meghan bleibt zuhause. Rund drei Wochen vor dem großen Tag ist die brisanteste Frage rund um die Krönung von König Charles III. endlich geklärt. Mit einem knappen Statement bestätigte der Palast die Teilnahme des abtrünnigen Königssohns und setzte damit monatelangen Spekulationen ein Ende. Trotzdem bleiben viele Fragen zu der Entscheidung offen. Allen voran: Warum?

Einer der Gründe für das Fernbleiben von Herzogin Meghan (41) und den Kindern Prinzessin Lilibet und Prinz Archie ist dem gut vernetzten Royal-Insider und Autor Omid Scobie zufolge, dass Archie ausgerechnet am Tag der Krönung vier Jahre alt wird. Doch der Wunsch nach einem ausgiebigen Kindergeburtstag daheim dürfte nicht allein ausschlaggebend gewesen sein. Seit Monaten herrscht Eiszeit zwischen dem Palast und Meghan und Harry (38) – erst recht, seit dieser mit der Veröffentlichung seiner Memoiren erneut scharf gegen seine Familie ausgeteilt hat.

Reden soll Harry mit seinem Vater Charles (74) und auch Bruder William (40) schon seit Monaten nicht mehr. Stattdessen sei der Entscheidung ein «transatlantisches Ping-Pong» per E-Mail vorausgegangen, berichteten britische Medien. Dass Harry sich schließlich fürs Kommen entschieden habe, sei sehr persönlich und keine PR, betonen Insiderquellen im «Telegraph». Ihm sei bewusst, dass es sich um den wichtigsten Tag im Leben seines Vaters handele.

Die Krönung von König Charles (74) und seiner Frau Camilla (75) wird am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey stattfinden – mit zahlreichen Staatsgästen sowie Mitgliedern der britischen Gesellschaft, die für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden. Im Anschluss folgt eine Krönungsprozession in der goldenen Staatskutsche vor den Augen von Tausenden Schaulustigen.

Was die Presse schreibt

«König erleichtert, dass Harry kommt», titelte der «Daily Express» am Donnerstag. Palastquellen streuen, dass es Charles wichtig sei, beide Söhne dabei zu haben. Ist das also das langersehnte Happy End? Die «Daily Mail» schreibt immerhin von einem Ölzweig, den Harry seiner Familie anbiete, nachdem er zuvor ein klärendes Gespräch vor der Krönung zur Bedingung für sein Kommen hatte machen wollen.

Doch Details verraten, dass Harrys Anwesenheit in der Westminster Abbey allenfalls ein erster, kleiner Schritt Richtung Versöhnung sein kann. Experte Scobie schrieb auf Twitter, Harrys Reise werde «ein ziemlich kurzer Trip nach Großbritannien sein, bei der er nur an der Krönungszeremonie in der Westminster Abbey teilnehmen» wird. Kein Konzert, kein Beisammensein mit der Familie, erst recht kein Auftritt auf dem berühmten Balkon des Buckingham-Palastes.

Keine Konfrontation geplant

Außerdem geht die Familie mit ihrer Entscheidung der schwierigeren Konfrontation gezielt aus dem Weg. Schließlich ist es vor allem Harrys Frau Meghan gewesen, die immer wieder im Kreuzfeuer des britischen Boulevards stand. Auch der Umgang des Königshauses mit ihr – nach Ansicht des Paares von mangelnder Unterstützung und teils sogar Rassismus geprägt – gehört zu den bittersten Konfliktthemen.

Auch wenn sich das niemand zu sagen traue, herrsche im Palast heimliche Erleichterung über Meghans Fortbleiben, kommentiert die «Daily Mail»-Koluministin Sarah Vine – und hält nicht mit ihrem für den britischen Boulevard typischen harschen Urteil hinter dem Berg: «Bei der Krönung sollte es um den König und die Königin gehen, um die königliche Familie als britische Institution – nicht um diese beiden Jammerlappen mit ihren endlosen Beschwerden und vermeintlichen Kränkungen.»

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Ein Jahrzehnt lang Hogwarts – «Harry Potter» kommt als Serie

Von Barbara Munker und Larissa Schwedes, dpa

Los Angeles/London (dpa) – Für den berühmtesten Zauberlehrling der Welt bricht ein neues Zeitalter an: Die Abenteuer von Harry Potter sollen als TV-Serie aufgelegt werden. Der US-amerikanische Streamingdienst HBO Max gab das Projekt am Mittwoch (US-Ortszeit) bekannt und kündigte eine «getreue Adaption» der «ikonischen» Bücher an.

Die britische Bestseller-Autorin J.K. Rowling, die die sieben «Harry Potter»-Romane geschrieben hat, ist demnach als ausführende Produzentin an Bord. Auch David Heymann, der alle Filme produziert hat, soll sich in Gesprächen über seine Mitwirkung befinden.

HBO Max veröffentlichte einen rund halbminütigen Trailer, in dem eine aus den bisherigen Verfilmungen bekannte Melodie zu hören ist und sich etliche fliegende, brennenden Kerzen – erinnernd an die typische Dekoration des Speisesaals der Zauberschule Hogwarts – zu einem Harry-Potter-Schriftzug zusammensetzen.

Dem «Hollywood Reporter» zufolge ist die Laufzeit der HBO-Max-Serie, bei der ein völlig neuer Cast Harry, Hermine, Ron und die anderen bekannten Charaktere verkörpern soll, auf zehn Jahre angelegt.

Die magische Welt einer Zauberschule

1997 erschien mit «Harry Potter und der Stein der Weisen» der erste Band der Saga um den Zauberschüler und die magische Welt der Zauberschule Hogwarts. Mit mehr als 500 Millionen verkauften Büchern in rund 80 Sprachen gilt Harry Potter als erfolgreichste Literaturserie der Welt. Von 2001 bis 2011 folgten acht Kinofilme mit Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson als Hauptdarsteller der Fantasy-Reihe.

Mittlerweile ist um die Bestsellerreihe ein ganzes Universum entstanden: So kann man in London etwa in ein mehr als mehr als fünf Stunden langes Harry-Potter-Theaterstück gehen oder in den Warner-Studios Harry-Potter-Filmsets und berühmte Requisiten besichtigen. Kürzlich kamen die Abenteuer des Zauberlehrlings zudem als Videospiel namens «Hogwarts Legacy» heraus und entwickelten sich innerhalb kürzester Zeit zum Gaming-Erfolg – und das sind nur einige Beispiele von vielen.

Dass Rowling selbst in der neuen Produktion mitmischt, dürfte längst nicht allen Fans gefallen. In den vergangenen Jahren gab es angesichts transfeindlicher Äußerungen der Bestseller-Autorin zunehmend Kritik und teilweise auch die Debatte darum, ob man sich von ihren Werken distanzieren müsse. Sogar der aus den Verfilmungen bekannte Harry-Potter-Schauspieler Daniel Radcliffe kritisierte Rowling offen.

HBO-Max-Chef Casey Bloys verteidigte die Zusammenarbeit. Rowlings Einblicke würden sehr hilfreich sein, sagte er dem «Hollywood Reporter» zufolge. Man wolle sich nicht in die hauptsächlich online stattfindende Debatte über die Einstellungen der Autorin begeben. «Die Harry-Potter-Geschichte ist sehr bestärkend und positiv im Blick auf Liebe und Akzeptanz, das ist unsere Priorität, das, was auf dem Bildschirm ist.»

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Mark Wahlberg passt Sportroutine an sein Alter an

Los Angeles (dpa) – Der für seine Fitness bekannte Schauspieler Mark Wahlberg hat sein Training altersbedingt verändert. Im Gespräch mit dem Magazin «People» erklärte er, er beginne zu begreifen, dass er 51 Jahre alt sei und «nicht versuchen muss, jeden zu übertreffen».

Stattdessen verfolge er nun einen Ansatz, den man ihm nach eigenen Worten schon vor 20 Jahren empfohlen hat: «Ich trainiere gezielt Muskelgruppen.» Dabei nutze er nicht besonders viel Gewicht, sondern verweile länger in der Anspannung. Diese Art des Trainings beschreibt er als «intelligent». Weiterlesen

Familie: «Medizinische Komplikation» bei Jamie Foxx

Los Angeles (dpa) – Bei Schauspieler Jamie Foxx (55, «Day Shift») ist es nach Familienangaben zu «medizinischen Komplikationen» gekommen. Das gab seine Tochter Corinne am frühen Donnerstag bei Instagram bekannt. «Zum Glück ist er durch schnelles Handeln und gute Pflege bereits auf dem Weg der Besserung.» Die Boulevard-Zeitung TMZ schreibt von einer Einlieferung ins Krankenhaus. Was der Hollywood-Star erlitt, wurde nicht öffentlich. Angesichts des Vorfalls bittet die Familie in dem Instagram-Statement nun um Privatsphäre.

Neue «Game of Thrones»-Vorgeschichte wird verfilmt

New York (dpa) – Der Streamingdienst HBO Max hat einen neuen Ableger der erfolgreichen Serie «Game of Thrones» angekündigt. Die Sendung spielt chronologisch vor «Game of Thrones» und somit zu einer Zeit, in der die Targaryen-Linie noch auf dem Eisernen Thron sitzt, wie aus einer Mitteilung bei Instagram hervorgeht: «Ein Jahrhundert vor “Game of Thrones” gab es Ser Duncan, den Großen, und seinen Knappen Egg». Weiterlesen

«WP»: Militär-Mitarbeiter für Leaks verantwortlich

Washington (dpa) – Der Urheber der jüngst an die Öffentlichkeit gelangten US-Geheimdienstdokumente soll laut der «Washington Post» ein junger Mann sein, der auf einer US-Militärbasis gearbeitet hat.

Er habe die brisanten Unterlagen zunächst als Abschriften mit einer von ihm geleiteten Chat-Gruppe auf der bei Videospielern beliebten Plattform Discord geteilt, berichtete die Zeitung unter Berufung auf zwei Mitglieder der Gruppe. Der Mann sei ihnen als «OG» bekannt und habe erzählt, dass er auf einem Militärstützpunkt – wo er arbeitete – an die Dokumente gelangt sei. Weiterlesen

Hund läuft 240 Kilometer über Meereis, kehrt munter zurück

Anchorage (dpa) – Im US-Bundesstaat Alaska ist ein Hund verschwunden, rund 240 Kilometer über Meereis gelaufen und hat es dann – abgesehen von zwei Bisswunden – einen Monat später wohlbehalten zurück zu seiner Familie geschafft. Der einjährige Australian Sheperd Nanuq war im März auf der Sankt-Lorenz-Insel in dem Ort Savoonga zusammen mit einem anderen Hund der Familie namens Starlight weggelaufen, wie unter anderem die Zeitung «Anchorage Daily News» gestern berichtete. Während Starlight zweieinhalb Wochen später wieder auftauchte, blieb Nanuq verschwunden.

Eine weitere Woche später jedoch habe die Familie die Nachricht erhalten, dass es in der 240 Kilometer entfernten und durch das gefrorene Beringmeer getrennten Kleinstadt Wales einen Hund gebe, der wie Nanuq aussehe. Entsprechende Fotos seien in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden. Und dann habe sich herausgestellt, dass es sich tatsächlich um ihren Hund gehandelt habe. «Ich dachte: Das gibt’s doch nicht. Das ist unser Hund. Was macht er denn in Wales?» sagte Besitzerin Mandy Iworrigan. Weiterlesen

Prinz Harry kommt zur Krönung von Charles III.

London (dpa) – Prinz Harry wird ohne seine Frau Meghan an der Krönung seines Vaters König Charles III. teilnehmen. Man freue sich, die Teilnahme von Prinz Harry zu bestätigen, hieß es aus dem Buckingham-Palast. Herzogin Meghan werde jedoch mit den beiden Kindern des Paares – Prinz Archie und Prinzessin Lilibet – in Kalifornien bleiben. Weiterlesen

US-Inflation geht stärker als erwartet zurück

Washington (dpa) – Die hohe Inflation in den USA hat sich stärker als erwartet abgeschwächt. Im März stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,0 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Es ist der niedrigste Anstieg seit Mai 2021. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang der Inflationsrate auf 5,1 Prozent gerechnet. Im Februar hatte die Rate noch bei 6,0 Prozent gelegen.

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,1 Prozent. Hier waren 0,2 Prozent erwartet worden. Weiterlesen

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