US-Regierung startet öffentliche Konsultation zu KI-Software

Washington (dpa) – Die US-Regierung macht den nächsten Schritt zu möglichen Regulierungsmaßnahmen für Software auf Basis künstlicher Intelligenz wie den aktuell populären Chatbot ChatGPT. Die IT-Behörde NTIA startet eine öffentliche Konsultation zu potenziellen Maßnahmen. Die Ergebnisse sollen helfen, politische Empfehlungen auszuarbeiten, wie NTIA-Chef Alan Davidson dem «Wall Street Journal» von Dienstag sagte.

Die KI-Programme seien schon in ihrem frühen Entwicklungsstadium beeindruckend, betonte Davidson. «Wir wissen, dass wir einige Leitplanken setzen müssen, damit sie verantwortungsvoll genutzt werden.» Im Gespräch ist unter anderem eine Zertifizierung für Software, bevor sie verfügbar gemacht wird. Weiterlesen

Bob Odenkirk sieht sich nicht in Superhelden-Filmen

Los Angeles (dpa) – US-Schauspieler Bob Odenkirk sieht sich nach eigenen Worten nicht in Superhelden-Rollen. «Ich mag es immer, wenn die Dinge bodenständig, zugänglich und etwas kleiner sind», sagte der 60-Jährige der britischen Zeitung «The Independent». Weiterlesen

Paris weist Kritik an Macrons Taiwan-Aussagen zurück

Paris (dpa) – Eine Sprecherin des Élyséepalasts hat die heftige Kritik an Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu Taiwan und den USA zurückgewiesen. Macron habe oft gesagt, dass Frankreich nicht gleich weit von den USA und China entfernt sei, sagte sie. «Die USA sind unsere Verbündeten, wir teilen gemeinsame Werte.»

China hingegen sei Partner, Konkurrent und systemischer Rivale, mit dem man eine gemeinsame Agenda schaffen wolle, um Spannungen zu reduzieren und globale Fragen anzugehen, sagte die Sprecherin. Frankreich unterstütze beim Thema Taiwan zudem den Status quo. Macron habe Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping klar gesagt, dass die Taiwan-Frage durch Dialog geklärt werden müsse.

Angesichts der Kritik wurde Macrons Rede zur Souveränität Europas am Nachmittag (16.10 Uhr) in Den Haag mit Spannung erwartet. Weiterlesen

Kentucky: 25-Jähriger erschießt fünf Menschen in US-Bank

Louisville/Washington (dpa) – In einer Bank im US-Bundesstaat Kentucky hat ein 25 Jahre alter Mann mit einem Gewehr um sich geschossen, fünf Menschen getötet und neun Menschen verletzt. Wie die Polizei mitteilte, starb der Schütze nach einem Schusswechsel mit der Polizei am Tatort. Der Mann war den Angaben zufolge bei der Bank in Louisville beschäftigt gewesen.

Seinen Angriff am Montagvormittag filmte er und übertrug ihn live ins Internet, wie die Chefin der örtlichen Polizei, Jacquelyn Gwinn-Villaroel, mitteilte. «Es ist besonders tragisch zu wissen, dass dieser Vorfall aufgenommen wurde», sagte sie. Die Polizei sei aber optimistisch, das Filmmaterial offline nehmen zu können.

Der Vize-Polizeichef von Louisville, Paul Humphrey, sagte, Beamte seien bereits wenige Minuten nach dem Notruf am Tatort angekommen und seien dort auf den Schützen getroffen, der zu dem Zeitpunkt noch um sich gefeuert habe. Bei dem Schusswechsel mit ihm seien zwei Beamte verletzt worden. Weiterlesen

Taiwan beobachtet Rekordzahl chinesischer Militärflugzeuge

Taipeh (dpa) – Bei den chinesischen Manövern um Taiwan ist nach Angaben des taiwanischen Verteidigungsministeriums eine Rekordzahl von Militärflugzeugen der Volksbefreiungsarmee in der Nähe der Inselrepublik entdeckt worden. In den 24 Stunden bis Dienstagmorgen seien 91 Flugzeuge und zwölf Kriegsschiffe beobachtet worden.

54 Flugzeuge hätten die früher respektierte Mittellinie in der Meerenge der Taiwanstraße überquert und seien in die taiwanische Luftüberwachungszone (ADIZ) eingedrungen. Taiwans Streitkräfte hätten die Lage beobachtet und als Reaktion Flugzeuge, Marineschiffe sowie landgestützte Raketensysteme mobilisiert. Weiterlesen

Menschenrechtler fordern weiterhin Freilassung von Assange

London (dpa) – Vier Jahre nach Inhaftierung des Wikileaks-Gründers Julian Assange ruft die Organisation Reporter ohne Grenzen die USA auf, ihren Auslieferungsantrag fallen zu lassen.

«Wir rufen die US-Regierung erneut auf, den Fall abzuschließen und ohne weitere Verzögerung die Freilassung zu erlauben», sagte Rebecca Vincent, die Londoner Vertreterin der Pressefreiheitsorganisation, der Deutschen Presse-Agentur. Der Jahrestag von Assanges Inhaftierung am 11. April fällt zusammen mit der Ankunft von US-Präsident Joe Biden im Vereinigten Königreich. Weiterlesen

USA: Verhaftung von Reporter in Russland ist unrechtmäßig

Washington (dpa) – Die USA haben die Verhaftung des «Wall Street Journal»-Korrespondenten Evan Gershkovich in Russland offiziell als unrechtmäßig eingestuft. Das teilte das Außenministerium am Montag in Washington mit. «Journalismus ist kein Verbrechen. Wir verurteilen die fortgesetzte Unterdrückung unabhängiger Stimmen in Russland durch den Kreml und seinen anhaltenden Krieg gegen die Wahrheit», hieß es in einer Mitteilung. Russland wurde aufgefordert, Gershkovich sowie den ebenfalls inhaftierten US-Amerikaner Paul Whelan freizulassen. Weiterlesen

USA: Erstklässler schießt auf Lehrerin – Mutter angeklagt

Washington/Newport News (dpa) – Im Fall des Erstklässlers, der in einer US-Grundschule auf seine Lehrerin geschossen und sie schwer verletzt hat, muss die Mutter des Jungen Konsequenzen tragen.

Eine Grand Jury in Newport News im US-Bundesstaat Virgina, wo sich der Vorfall Anfang Januar ereignet hatte, erhob in zwei Punkten Anklage gegen die Frau, wie der zuständige Staatsanwalt Howard Gwynn gestern mitteilte. Ihr wird die Vernachlässigung ihres Kindes sowie seine Gefährdung durch das fahrlässige Aufbewahren einer geladenen Schusswaffe vorgeworfen. Weiterlesen

US-Regierung geht gegen Aussetzung von Abtreibungspille vor

Washington (dpa) – Die US-Regierung geht gegen ein Gerichtsurteil vor, das die Zulassung eines Abtreibungsmedikaments aussetzt. Das Justizministerium reichte dazu am Montag (Ortszeit) einen Eilantrag bei einem Berufungsgericht ein. Am Freitag hatte ein Richter im Bundesstaat Texas die Zulassung für Mifepriston ausgesetzt. Der Beschluss soll Ende dieser Woche in Kraft treten.

In dem Antrag heißt es, dass der Richter zu einer «falschen Einschätzung» gekommen sei. Das Medikament sei «sicher und wirksam». «Sollte diese Anordnung in Kraft treten, wird sie Patienten, dem Gesundheitssystem und Unternehmen irreparablen Schaden zufügen.»

Mifepriston wurde im Jahr 2000 in den USA zugelassen und wird üblicherweise mit dem Medikament Misoprostol für den Schwangerschaftsabbruch eingesetzt. Misoprostol kann auch allein verwendet werden. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt dies aber nur, wenn Mifepriston nicht verfügbar ist. Weiterlesen

Tupperware in Geldnöten: Aktie bricht um fast 50 Prozent ein

Orlando (dpa) – Der Frischhaltedosen-Hersteller Tupperware ist wegen Liquiditätssorgen heftig an der Börse unter Druck geraten. Nachdem die Firma vor akuten Geldnöten warnte, stürzte die Aktie am Montag um 49 Prozent auf 1,2 Dollar ab. Der Kurs fiel auf den niedrigsten Stand seit dem Rekordtief zu Beginn der Corona-Krise vor rund drei Jahren.

Tupperware hatte zuvor mitgeteilt, dass die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs angesichts von Liquiditätsengpässen ungewiss sei. Die Firma hat Berater angeheuert und Gespräche mit potenziellen Investoren gestartet, um Geld aufzutreiben. «Das Unternehmen tut alles in seiner Macht Stehende», versprach Chef Miguel Fernandez. Weiterlesen

Knapp 300 Atomwaffengegner am Fliegerhorst Büchel

Büchel (dpa/lrs) – Rund 290 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Ostermontag am Luftwaffenstützpunkt Büchel (Landkreis Cochem-Zell) demonstriert. Der alljährliche Ostermarsch unter dem Motto «Es ist kurz vor Zwölf» wandte sich gegen Aufrüstung und Krieg. Die Veranstalter forderten einen Beitritt der Bundesrepublik zum Atomwaffenverbotsvertrag, den Abzug von Atomwaffen aus Büchel sowie ein Ende nuklearer Teilhabe Deutschlands. Der Luftwaffenstützpunkt gilt als einziger Standort in Deutschland, an dem US-Atomwaffen lagern. Der Ostermarsch verlief laut Polizei friedlich. Die Demonstrierenden zogen um den Militärstützpunkt und versammelten sich dann zu einer Kundgebung.

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