Jeremy Renner nach Unfall wieder auf rotem Teppich

Los Angeles (dpa) – Weniger als vier Monate nach seinem Horrorunfall mit einem Schneepflug hat sich US-Schauspieler Jeremy Renner wieder auf dem roten Teppich gezeigt. Der 52-Jährige erschien am Dienstagabend (Ortszeit) in Los Angeles zur Premiere seiner neuen Show «Rennervations» – mit blauem Anzug, schwarzem Gehstock und einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Familienangehörige begleiteten Renner, der noch etwas wacklig auf den Beinen wirkte. Weiterlesen

Musk: Twitter-Belegschaft von fast 8000 auf 1500 geschrumpft

San Francisco (dpa) – Twitter hat nach den Entlassungswellen unter dem neuen Besitzer Elon Musk nur noch etwa 1500 Mitarbeiter nach zuvor knapp 8000. Musk nannte die Zahlen in einem Interview des britischen Senders BBC. Der Tech-Milliardär hatte kurz nach der Übernahme des Online-Dienstes für rund 44 Milliarden Dollar im vergangenen Oktober die Mitarbeiterzahl schon in einem ersten Schritt in etwa halbieren lassen. Es sei «schmerzhaft» gewesen, so viele Leute zu entlassen, aber ohne radikale Sparmaßnahmen habe Twitter nur «vier Monate zu leben» gehabt, sagte Musk.

Vor der Übernahme machte Twitter fast sein gesamtes Geschäft mit Werbeeinnahmen – zum Beispiel wenn Unternehmen dafür bezahlen, dass ihre Tweets im Nachrichtenstrom von Nutzern auftauchen. Auf den Kauf durch Musk folgte eine Abwanderung von Anzeigenkunden, die unter dem kontroversen Unternehmer ein negatives Umfeld für ihre Tweets befürchteten. Der Umsatz halbierte sich, wie Musk seinerzeit einräumte. Zugleich muss Twitter Zinszahlungen für rund zwölf Milliarden Dollar an Krediten für die Übernahme leisten. Weiterlesen

Musk lenkt im Konflikt mit BBC ein

London (dpa) – Im Konflikt mit dem britischen Sender BBC über dessen Bezeichnung auf Twitter hat der Chef des Social-Media-Konzerns, Elon Musk, eingelenkt. «Wir werden das Label in ‘öffentlich finanziert’ ändern», kündigte der 51-Jährige in einem kurzfristig anberaumten Interview mit der BBC an. «Wir versuchen, akkurat zu sein.»

Die BBC hatte zuvor gegen die kürzlich geänderte Bezeichnung ihres Twitter-Kontos als «staatlich finanziertes» Medium protestiert. «Die BBC ist unabhängig und ist es immer gewesen», teilte der Sender in einer Mitteilung mit. «Wir werden durch die Rundfunkgebühren von der britischen Öffentlichkeit finanziert.» Einige Stunden nach dem Interview blieb die Bezeichnung zunächst noch unverändert. Weiterlesen

Ariana Grande wünscht sich weniger Kommentare über Aussehen

Los Angeles (dpa) – US-Sängerin Ariana Grande («Positions») wünscht sich weniger Urteile über das Aussehen von Menschen. «Ich denke, wir könnten, ich denke, wir sollten einfühlsamer sein», sagte die 29-Jährige in einem Tiktok-Video. Ihre Fans rief sie dazu auf, nicht leichtfertig den Körper anderer Menschen zu kommentieren. Grande spricht sich dabei auch gegen Kommentare über ihren eigenen Körper aus. «Es gibt viele verschiedene Arten, gesund und schön auszusehen», betonte der Popstar. Man wisse nie, was jemand gerade durchmache, deshalb sollte man sich mit Kommentaren zurückhalten, auch wenn diese aus einer liebevollen oder fürsorglichen Haltung kämen.

Jordan-Schuhe für Rekordpreis ersteigert Auktion

New York (dpa) – Michael Jordan stellt auch lange nach seiner Karriere als einer der besten Basketballer der Welt Rekorde auf – dieses Mal mit Schuhen.

Die Sportschuhe, die der heute 60-Jährige im zweiten NBA-Finalspiel 1998 getragen haben soll, wurden in New York für 2,2 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund zwei Millionen Euro) versteigert. Dem Auktionshaus Sotheby’s zufolge wurde nie zuvor ein Paar Schuhe für mehr Geld verkauft. Weiterlesen

Tier nach Würmern aus Science-Fiction-Serie benannt

Karlsruhe (dpa) – Ein Forscherteam aus Karlsruhe und den USA hat eine bislang unbekannte Art eines fossilen Ringelwurms nach den gewaltigen Sandwürmern in den Wüstenplanet-Romanen benannt. Die Gruppe entdeckte den Ringelwurm in etwa 506 Millionen Jahre alten Gesteinen im Nordosten des US-Staates Utah. Seinen Namen Shaihuludia shurikeni bekam das Urzeit-Tier in Anlehnung an die Sandwürmer in der Roman-Serie von Frank Herbert, die dort Shai-Hulud heißen. Weiterlesen

US-Staatsanwalt klagt Republikaner wegen Einmischung an

New York (dpa) – Nach der Anklage des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in New York klagt Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg nun auch gegen einen führenden Republikaner wegen Einmischung in dem Fall. Der republikanische Kongressabgeordnete Jim Jordan und der von ihm geleitete Justizausschusses des Parlaments seien verantwortlich für einen «beispiellos dreisten und verfassungswidrigen Angriff» auf die laufende Strafverfolgung gegen Trump, hieß es in einer am Dienstag in Manhattan eingereichten Klage Braggs.

Jordan führe eine «Kampagne zur Einschüchterung und zum Angriff» auf Bezirksstaatsanwalt Bragg. «Der Kongress ist nach Artikel I der Verfassung nicht befugt, laufende Strafsachen nach staatlichem Recht zu überwachen, geschweige denn zu stören», hieß es weiter. Der Schritt zielt darauf ab, das Vorgehen des Justizausschusses gegen die Anklage Trumps zu verhindern. Weiterlesen

Biden zu 25. Jahrestag des Karfreitagsabkommens in Belfast

Belfast (dpa) – Der erste volle Tag des Besuchs von US-Präsident Joe Biden auf der Insel Irland am Mittwoch steht im Zeichen des vor 25 Jahren geschlossenen Karfreitagsabkommens. Seine Priorität sei, den Frieden in der früheren Bürgerkriegsregion zu bewahren, sagte der US-Präsident, der gestern Abend zur Jubiläumsfeier in Nordirlands Hauptstadt Belfast eintraf. Der 80-Jährige, der auf seine irische Herkunft stolz ist, bleibt bis Freitag auf der Grünen Insel.

Mit einer Rede am neuen Campus der Ulster University in Belfast will sich der demokratische Politiker heute Nachmittag an die Menschen in Nordirland wenden. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, John Kirby, sagte vorab, Biden wolle einerseits zu dem Erfolg des Friedensschlusses von 1998 gratulieren, der «nie da gewesenen Frieden und Wohlstand» gebracht habe. Andererseits wolle Biden die Möglichkeiten wirtschaftlicher Zusammenarbeit aufzeigen. Weiterlesen

Pentagon-Chef nach Datenleck: «Werden jeden Stein umdrehen»

Washington (dpa) – Nach der Veröffentlichung brisanter US-Informationen zum Krieg in der Ukraine bemüht sich die US-Regierung um Aufklärung und versucht, ihre Verbündeten zu beruhigen.

«Wir werden jeden Stein umdrehen, bis wir den Ursprung und das Ausmaß des Vorfalls herausgefunden haben», sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gestern in Washington. Sowohl er als auch US-Außenminister Antony Blinken sagten, sie hätten mit ihren ukrainischen Kollegen gesprochen.

«Weitergabe von sensiblem und geheimem Material»

Austin sagte, er habe am vergangenen Donnerstag von dem Datenleck erfahren. «Ich wurde erstmals am Morgen des 6. April über die Berichte über die unbefugte Weitergabe von sensiblem und geheimem Material unterrichtet.» Seitdem habe er sich täglich mit leitenden Mitarbeitern seines Ministeriums beraten und Sofortmaßnahmen ergriffen. «Wir haben die Angelegenheit an das Justizministerium weitergeleitet, das eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet hat.» Solange die Untersuchungen liefen, könne er sich nicht näher äußern. Er betonte aber: «Wir nehmen die Sache sehr, sehr ernst.» Weiterlesen

IWF: «Riskante Phase» für Weltwirtschaft

Von Julia Naue, dpa

Washington (dpa) – Die Weltwirtschaft erholt sich angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und der hohen Inflation nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) nur sehr langsam. In Deutschland dürfte die Wirtschaft in diesem Jahr sogar leicht schrumpfen, wie aus der am Dienstag vorgestellten Konjunkturprognose hervorgeht. Darin senkte der IWF seine weltweite Vorhersage: Das globale Wachstum werde sich im Vergleich zu 2022 (3,4 Prozent) in diesem Jahr auf 2,8 Prozent verlangsamen.

«Wir treten in eine riskante Phase ein, in der das Wirtschaftswachstum im historischen Vergleich niedrig bleibt und die finanziellen Risiken zugenommen haben, ohne dass die Inflation bereits eine entscheidende Wende genommen hat», schrieb der IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas.

Zäher Kampf gegen die Inflation

Der IWF wertete als positiv, dass sich die Wirtschaft langsam von dem russischen Einmarsch in die Ukraine erhole und auch die Folgen der Pandemie überwinde. Zentral dafür seien der Rückgang der «kriegsbedingten Verwerfungen» auf dem Energie- und Lebensmittelmarkt und das Ende der Corona-Abschottung in China. «Unter der Oberfläche jedoch bauen sich Turbulenzen auf, und die Situation ist recht fragil, wie uns die jüngste Instabilität im Bankensektor vor Augen geführt hat», heißt es in dem Bericht. Der Kampf gegen die Inflation sei außerdem deutlich zäher als noch vor einigen Monaten erwartet. Der Bericht sieht erhebliche Risiken, die eine wirtschaftliche Erholung gefährdeten.

Noch im Januar war der IWF von einem weltweiten Wachstum von 2,9 Prozent ausgegangen – diese Vorhersage wurde nun leicht um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Erst im kommenden Jahr soll es dann wieder etwas aufwärts gehen – das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll dann um 3 Prozent wachsen. Die Ökonominnen und Ökonomen des IWF hoffen, dass die Talsohle in diesem Jahr erreicht ist. Bemerkenswert sei, dass die Wirtschaft besonders in den Industrienationen nur langsam wachse. Der IWF hat für dieses Jahr 1,3 Prozent auf dem Zettel. In den Schwellen- und Entwicklungsländern sieht es mit 3,9 Prozent hingegen deutlich besser aus.

Deutschland schwächelt

Auch für Deutschland hat der IWF seine Vorhersage nach unten korrigiert – um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zu Januar. Er rechnet nun mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent. Für 2024 sagt der Bericht dann wieder ein Wachstum um 1,1 Prozent voraus. Etwas zuversichtlicher hatten sich Anfang April führende deutsche Wirtschaftsinstitute mit Blick auf 2023 gezeigt. Im laufenden Jahr rechneten sie mit einem Mini-Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 Prozent. Noch im Herbst hatten sie einen Rückgang um 0,4 Prozent und eine drohende Rezession erwartet.

Weltweit sei es eine Gratwanderung, zum einen Preisstabilität wiederherzustellen und zum anderen ein Abrutschen in eine Rezession zu vermeiden, heißt es in der Prognose. Der IWF geht aber momentan nicht von einem weltweiten Abschwung aus. Besorgniserregend sei aber, dass die Inflation weniger deutlich zurückgehe als zunächst vorhergesagt. Für 2023 rechnet der IWF weltweit mit einer Teuerungsrate von im Schnitt 7 Prozent – das sind 0,4 Prozentpunkte mehr als noch im Januar prognostiziert. Im kommenden Jahr soll sie dann bei 4,9 Prozent liegen (plus 0,6 Prozentpunkte). Für die Industrienationen rechnet der IWF in diesem Jahr mit einer Inflationsrate von 4,7 Prozent. Diese Werte sind von der Zielmarke von 2 Prozent noch deutlich entfernt.

Es gibt auch gute Nachrichten

Zwar trage die strenge Geldpolitik der Zentralbanken langsam Früchte, so der Bericht. Aber nun dürften die Notenbanken im Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise nicht nachlassen. Die Zinsanhebungen bergen allerdings die Gefahr, die Wirtschaft auszubremsen. Und so zeichnet der IWF auch ein «plausibles Alternativszenario»: Sollte etwa der Stress im Finanzsektor anhalten, könnte das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 2,5 Prozent fallen – das wäre dem IWF zufolge das schwächste Wachstum seit dem globalen Abschwung 2001 – mit Ausnahme des Beginns des Corona-Pandemie und der Finanzkrise 2009. In diesem Szenario würde das Wachstum in den Industrienationen bei unter einem Prozent liegen.

Doch der IWF hat auch gute Nachrichten: Zum einen gebe es aktuell keine Anhaltspunkte für eine unkontrollierte Lohn-Preis-Spirale – also den Effekt, dass zu stark steigende Löhne als Reaktion auf die hohe Inflation die Preise weiter nach oben treiben. Ein «Silberstreif am Horizont» sei auch, dass die Turbulenzen im Bankensektor dazu beitragen könnten, die Nachfrage auszubremsen – und so einen ähnlichen Effekt wie Zinserhöhungen haben könnten. Damit könnten sie beim Senken der Inflationsrate helfen.

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Kampf gegen Dämonen: «72 Seasons» von Metallica

Von Britta Schultejans, dpa

Berlin (dpa) – Im Jahr 2019 versetzte ein Statement von Lars Ulrich, Kirk Hammett und Rob Trujillo die Fans von Metallica in Aufruhr. Die drei Musiker sagten damals die Tour der Band in Australien und Neuseeland ab und begründeten das damit, ihr Frontmann James Hetfield sei wieder auf Entzug.

Knapp vier Jahre danach kommt nun das neue Album der Metal-Giganten heraus, das eine kleine Ahnung davon gibt, wie es Hetfield, dessen Sucht vielen Fans eigentlich schon als überwunden galt, damals gegangen sein muss. «72 Seasons» erscheint an diesem Freitag (14. April) – und dokumentiert einen Kampf mit Dämonen.

Schon der Einstiegssong ist ein Kracher epischen Ausmaßes. Fast acht Minuten dauert der Titelsong «72 Seasons», in dem es vor allem um eins geht: «Wrath of man», um Zorn. Es geht um Traumatisierung und das Gefühl, von der Vergangenheit verfolgt zu werden.

Der Titel von Album und Opener bezieht sich «auf die ersten 72 Jahreszeiten». Die Band meint damit die ersten 18 Jahre im Leben eines Menschen. «Die ersten 18 Jahre, die unser wahres oder falsches Ich formen. Das Konzept, dass wir von unseren Eltern gesagt bekamen, «wer wir sind». Eine mögliche Einordnung, welche Persönlichkeiten wir in etwa sind», beschreibt Hetfield diese Zeit im Pressetext zum neuen Album.

«Ich denke, das Spannendste daran ist das kontinuierliche Studium dieser Glaubenssätze und wie sie unsere Wahrnehmung der Welt heute beeinflussen», sagt der 59-Jährige, der nach Medienberichten im vergangenen Jahr – nach rund 30 gemeinsamen Jahren – die Scheidung von seiner Ehefrau einreichte. Es gebe zwei Möglichkeiten, sagt Hetfield: «Gefangene der Kindheit» zu sein – oder sich von den «Fesseln, die wir tragen» zu befreien.

Eine ausweglos scheinende Schlacht

Die zwölf Songs des Albums zeigen diesen Befreiungskampf – lassen aber große Zweifel daran, dass er gut ausgeht. «History must burn» («Die Geschichte muss brennen») singt ein auf diesem Album ausnehmend stimmgewaltiger Hetfield in «You Must Burn». «I run – Still my shadows follow» («Ich renne, doch meine Schatten folgen noch»), heißt es in dem Song «Shadows Follow».

«Welcome to this life – Born into the fight» («Willkommen in diesem Leben – Hineingeboren in den Kampf») lautet eine Zeile in dem schon vorab veröffentlichten «Screaming Suicide» über dunkle Gedanken an Suizid.

«This rusted empire I own – Bleed as I rust on this throne» («Dieses verrostete Imperium, das ich besitze, blutet, während ich auf diesem Thron verroste») aus dem Song «Crown Of Barbed Wire» (Krone aus Stacheldraht) lässt sich auch als eine Auseinandersetzung Hetfields mit seiner Rolle als Thrash-Metal-König lesen, also dieser besonders schnellen Spielart des Metal.

«72 Seasons» erzählt nicht von einem erfolgreich abgeschlossenen Kampf, es nimmt den Hörer mit hinein in eine tobende und immer wieder ausweglos scheinende Schlacht. Der achte Song «Chasing Light» handelt zwar von der Jagd nach dem Licht, beginnt und endet aber desillusioniert mit dem Satz: «There’s no light» – Es gibt kein Licht.

Düster und schwer

Auch wenn die erste, schnelle und kraftvolle Single «Lux Æterna» (mit nur 3,22 Minuten Laufzeit der mit Abstand kürzeste Song auf dem Album) noch eine etwas andere Richtung vermuten ließ, ist das nach Angaben der Plattenfirma elfte Studio-Album der Metal-Giganten ein sehr schweres, düsteres Gesamtwerk geworden. Eins, das dem Hörer nicht nur wegen der vergleichsweise langen Dauer Zeit abverlangt und die Bereitschaft, einzutauchen in diese düsteren Gedanken voller Angst, Hass und Selbstzerstörung.

Es ist sicher keine Platte geworden, auf der sich Hit an Hit reiht, die Metal-Fans bei Festivals komplett mitsingen können wie beim legendären Black Album von 1991 (das mit «Enter Sandman» und «Nothing Else Matters»). Aber «72 Seasons» ist so persönlich und berührend geworden, so ehrlich und verletzlich, dass nicht nur die größten Metallica-Fans sich die Zeit nehmen und darauf einlassen sollten. Hetfields Einladung: «Meet the ghosts where I reside» («Triff die Geister dort wo ich lebe»).

Wer bis zum Schluss durchhält, wird belohnt mit dem epischen «Inamorata», dem womöglich stärksten, mit mehr als elf Minuten auch längsten Song des Albums, in dem Hetfield seinen Fans einen Hoffnungsschimmer schenkt und den Glauben an ein Überwinden des persönlichen Elends: «Misery – She’s not what I’m living for».

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