Braunbär kein Problem «solange er Pflanzenfresser bleibt»

Bayern
Von Sabine Dobel, dpa

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Braunbär Bruno, vor 16 Jahren aus Italien nach Bayern eingewandert, sorgte weltweit für Aufmerksamkeit. «Herr Bruno Is Having a Picnic», beschrieb die «New York Times» seine Brotzeiten mit Kaninchen, Hühnern und Schafen.

Weil er zu dreist war, wurde er abgeschossen und endete ausgestopft im Museum. Seitdem sind nur kurzzeitig einzelne Bären durch Bayern getappt: So gab es einen vor zwei Jahren im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Jetzt ist wieder einer dort aufgetaucht – und mit ihm die Frage: Könnten Bären hierzulande wieder heimisch werden? Weiterlesen

Umweltverbände gegen neue Ölförderung im Wattenmeer

Friedrichskoog (dpa) – Umweltschützer haben die mögliche Ausweitung der Ölförderung im schleswig-holsteinischen Wattenmeer erneut scharf kritisiert.

Bedrohung für Klimaschutz und Natur

Mehrere Verbände demonstrierten am Freitag in Sichtweite der Bohrplattform Mittelplate vor Friedrichskoog gegen die geplante Ausweitung im Nationalpark. Deutsche Umwelthilfe (DUH), Schutzstation Wattenmeer und WWF fordern den Betreiber Wintershall Dea auf, die Pläne zu stoppen und die bestehende Förderung bis 2030 statt bis 2041 zu beenden. Deutschland brauche dieses Öl nicht, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Für Klimaschutz und Natur seien die Bohrungen eine große Bedrohung. Weiterlesen

Heizöl in Kanalisation ruft Polizei auf den Plan

Billigheim-Ingenheim (dpa/lrs) – Ausgetretenes Heizöl in einer Kläranlage hat in Billigheim-Ingenheim (Landkreis Südliche Weinstraße) einen Feuerwehr- und Polizeieinsatz ausgelöst. Bis zu 5000 Liter Heizöl seien am Mittwoch vor einer Woche in die Kanalisation geflossen, teilte die Polizei am Freitag mit. Eine Ausbreitung innerhalb der Kläranlage konnte verhindert werden. Das Öl sei entfernt und entsorgt worden. Wie und wo genau es eingeleitet wurde, sei noch unbekannt und Gegenstand der Ermittlungen. Trinkwasser oder Fließgewässer seien nicht gefährdet gewesen. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf mehrere Tausend Euro und sucht nach Zeugen.

 

 

Unternehmen rund um Nürnberg gründen riesige Mitfahrzentrale

Nürnberg (dpa) – Angehörige großer Unternehmen und Institutionen in der Region um Nürnberg haben sich auch angesichts drastisch gestiegener Spritpreise zu einer großen Mitfahrzentrale zusammengeschlossen. Zum Start am Donnerstag habe sich bereits ein Nutzerpool von 130 000 Personen zusammengefunden, sagte der Geschäftsführer des aus der Universität Erlangen ausgegründeten Start-ups uRyde, Malte Andree.

Bei uRyde lässt sich über eine App auf dem Mobiltelefon sehen, wo ein Fahrzeug mit welchem Ziel unterwegs und bereit ist, Mitfahrer mitzunehmen. Wer jemanden mitnimmt, erhält ein Entgelt von 14 Cent pro Person und Kilometer. Abgerechnet wird bargeldlos über die App. Auch der Öffentliche Personennahverkehr sei in das System eingebunden. Weiterlesen

Braunbär erneut in Oberbayern gesichtet

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Der Braunbär im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist erneut gesichtet worden. Er wurde am frühen Montagmorgen bei Ohlstadt und damit weiter nördlich als zuvor von einer Wildtierkamera aufgenommen.

Vermutet wird, dass es sich um dasselbe Tier handelt, das am Samstag im südlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen die Wildtierkamera eines Jägers der Staatsforsten ausgelöst hatte. Der «Münchner Merkur» hatte zuerst über die neue Sichtung berichtet. Weiterlesen

Klimaforscher: Hitze-Extreme werden immer häufiger

Potsdam (dpa) – Hitzewellen wie derzeit in Indien können nach Angaben des Klimaforschers Stefan Rahmstorf im Zuge des Klimawandels immer häufiger werden.

«Solange die globale Erwärmung weitergeht ist klar, dass auch die Hitze-Extreme weiter zunehmen werden», sagte der Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) der Deutschen Presse-Agentur. In Indien leiden derzeit Millionen Bewohner unter einer Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 45 Grad Celsius – und das schon Ende April, Anfang Mai. Weiterlesen

Das 9-Euro-Experiment: Macht Deutschland Urlaub im Regio?

Verkehr
Von Burkhard Fraune, dpa 

Berlin (dpa) – Ein Sitzplatz auf dem Fußboden im Gang war schon ein Glücksfall – andere schafften es erst gar nicht in die überfüllten Züge. Hunderte musste die Bahn manchmal auf den Bahnsteigen zurücklassen.

1995 war das, als das Wochenendticket kam: für 15 D-Mark mit bis zu fünf Leuten deutschlandweit fahren im Regio. Jens Schwarz hat den Ansturm erlebt – und erinnert heute an das Chaos. Denn aus Sicht des obersten Bahn-Betriebsrats könnte das geplante 9-Euro-Ticket bald ähnliche Probleme bringen. Weiterlesen

Braunbär in Oberbayern gesichtet

Garmisch-Partenkirchen (dpa) – Seltener Besuch in Oberbayern: Ein Braunbär ist im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in eine Fotofalle getappt.

Die Aufnahme der Wildtierkamera stammt vom Samstag, wie ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Umwelt in Augsburg am Dienstag sagte. Weitere aktuelle Sichtungen seien noch nicht bekannt. Auch sonst weiß man noch sehr wenig über das Tier. Im Unterschied zu seinem Artgenossen Bruno, der als «Problembär» deutschlandweit bekannt wurde und im Sommer 2006 abgeschossen wurde, verhält sich der aktuelle Braunbär bislang völlig unauffällig. Weiterlesen

Ressourcen für 2022 in Deutschland schon verbraucht

Berlin (dpa) – Schon am Mittwoch hat Deutschland seinen Vorrat an natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht.

Der frühe Termin des sogenannten Erdüberlastungstages verdeutliche einmal mehr, «wie sehr wir über dem Limit leben, unsere knappen Ressourcen vergeuden und wie schlecht wir unsere Ökosysteme weiter behandeln», kritisierte hierzu Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, laut Mitteilung. Würden alle Länder so haushalten wie Deutschland, bräuchte es demnach über drei Erden. Die Ampel-Koalition habe viele Umweltversprechen gemacht und Erwartungen geschürt, so Heinrich weiter. «Diese muss sie erfüllen und ihre Projekte mit Nachdruck voranbringen.» Weiterlesen

Solardach: Sehr wenige Gebäude des Bundes mit Photovoltaik

Berlin (dpa) – Nur rund vier Prozent der Gebäude im Bundesbesitz haben Solaranlagen auf dem Dach. Dies geht aus der Antwort des Bauministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Sie bezieht sich auf Auskünfte der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Auf deren zivil genutzten Dienst- und Wohnliegenschaften seien insgesamt rund 100 Photovoltaikanlagen in Betrieb. Der Anteil werde schrittweise erhöht.

Die Ampel hatte 2021 in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt: «Alle geeigneten Dachflächen sollen künftig für die Solarenergie genutzt werden. Bei gewerblichen Neubauten soll dies verpflichtend, bei privaten Neubauten soll es die Regel werden.» Bürokratische Hürden würden abgebaut. Ausbauziel für Solar sind 200 Gigawatt bis 2030. Weiterlesen

Ministerin Eder: «Auwälder sind ein Juwel der Artenvielfalt»

Wörth/Mainz (dpa/lrs) – Eisvogel, Teichmuschel und vom Aussterben bedrohte Käfer – sie alle sind in den Pfälzer Rheinauen zu finden. «Durch die ständige Dynamik von Hochwasser und Niedrigwasser des Rheins zählen sie zu den artenreichsten Lebensgemeinschaften in Mitteleuropa», sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Freitag bei einem Besuch. «Auwälder sind ein Juwel der Artenvielfalt.» Weiterlesen

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