Ungewöhnlich: Der «Tatort» landet nur auf Platz zwei

Berlin (dpa) – Das ist eine echte Seltenheit: Der neue «Tatort»-Krimi im Ersten ist am Ostermontag zur besten Sendezeit nur auf Platz zwei in der Zuschauergunst gelandet.

Der Abschluss der Doppelfolge «Nichts als die Wahrheit» mit dem neuen Berliner Ermittlerduo Susanne Bonard (Corinna Harfouch) und Robert Karow (Mark Waschke) kam zwar auf solide 6,01 Millionen (19,9 Prozent). Der Thriller über rechte Netzwerke lag aber deutlich unter den Quoten vieler anderer Teams.

Er hatte zudem einen harten Gegner: den extrem beliebten Montagskrimi «Nord Nord Mord». Der Fall «Sievers und der erste Schrei» mit Peter Heinrich Brix, Julia Brendler und Oliver Wnuk erreichte 6,13 Millionen (20,2 Prozent) und landete damit knapp an der Spitze. Weiterlesen

Corinna Harfouch: Gelassener im Alter

Berlin (dpa) – Der Vorteil vom Ältersein ist nach Ansicht von Corinna Harfouch (68) «eine gewisse Gelassenheit, die man entwickelt». «Dass man nicht sofort immer alles durchsetzen muss, sondern dass man auch warten kann. Dass man sich nicht blöd rumstreitet, sondern einen Weg findet, wie das aufhört», sagte die Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen

«Tatort»-Schauspieler Schuster: Ich lese jeden Fanbrief

Dresden (dpa) – Auch im Zeitalter von Instagram, Facebook und Tiktok erhält der 20 Jahre alte «Tatort»-Schauspieler Alessandro Schuster noch einige Fanpost per Brief. «Die Hauptresonanz für meine Arbeit erreiche ich schon in erster Linie über die sozialen Netzwerke und Foren, in denen man den Austausch der Leute über manche Projekte nachlesen kann. Dennoch bekomme ich pro Jahr immer mal wieder in unterschiedlichen Abständen einige Hände voll Briefpost von meiner Agentur in die Hand gedrückt», sagte der Filmsohn der Dresdner «Tatort»-Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) der dpa. Weiterlesen

RTL-Dschungelcamp: Beste Quote zum Finale

Berlin (dpa) – Das RTL-Dschungelcamp hat zum Finale die beste Einschaltquote dieser Staffel erreicht. 4,49 Millionen (26,3 Prozent) schalteten am Sonntagabend ab 22.15 Uhr die Entscheidung zwischen Reality-Star Djamila Rowe, Sänger Lucas Cordalis und Datingshow-Teilnehmer Gigi Birofio in der Realityshow «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» ein.

In der für das Werbegeschäft besonders wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte der Kölner Privatsender sogar 36,3 Prozent (1,58 Millionen). Am Ende sicherte sich Djamila Rowe die diesjährige Dschungelkrone. Weiterlesen

Daniel Sträßer: Ohne Auszeiten verbrennt man

Berlin/Saarbrücken (dpa) – Der Schauspieler Daniel Sträßer hält berufliche Auszeiten für wichtig. «In einer Welt, in der es immer schneller und höher und weiter geht, ist die Rückbesinnung auf das Ich, auf die Familie, äußerst notwendig, um die eigene Konzentration und Ruhe zu finden», sagte der Saarbrücker «Tatort»-Kommissar der Deutschen Presse-Agentur.

Nur daraus könne man immer wieder auch die Kraft schöpfen, um neue Geschichten zu erzählen. «Sonst verbrennt man und wird irgendwann nur als leere Hülle über den Kasten flimmern», erläuterte der Berliner. «Das ist nicht mein Anspruch – und das ist auch nicht das, was die Zuschauer sehen wollen.» Weiterlesen

Fast neun Millionen sehen Ludwigshafener «Tatort»

Berlin (dpa) – Der Ludwigshafener «Tatort» hat am Sonntagabend mit Abstand die meisten Zuschauer angelockt. 8,99 Millionen (28,2 Prozent) verfolgten ab 20.15 Uhr den Fall «Lenas Tante», in dem Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) in einem Seniorenheim ermittelt.

Die ZDF-Dramaserie «Frühling» mit Simone Thomalla und Kristo Ferkic holten sich 5,87 Millionen (18,4 Prozent) ins Haus. Die RTL-Dokusoap «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!», in der Sonja Zietlow Einblicke hinter Kulissen gab, sahen 2,67 Millionen (8,7 Prozent). Weiterlesen

«Was wir erben»: Ein «Tatort» um eine alte Schuld

Von Marco Krefting, dpa

Freiburg (dpa) – Die Fabrikantenwitwe Elisabeth Klingler ist aus Sicht der Kommissarin das perfekte Opfer: «Alt, in einem viel zu großen Haus, allein.» Da ist die 78-jährige noch nicht einmal tot.

Doch sie hatte schon versucht, ihr Erbe nach ihrem Willen zu regeln. Und dafür im hohen Alter ihre Gesellschafterin geheiratet. Wohl sehr genau wissend, dass ihre Kinder ihre Felle davonschwimmen sehen.

Zwar nennen sie sie «Mami». Doch der Sohn poltert: «Die will dich doch nur ausnehmen!», «Meine Mutter schmeißt irgendeiner dahergelaufenen Russin unseren Familienstammsitz hinterher.» Die Tochter hält das neue Familienmitglied für «gierig und erbunwürdig».

Die beiden «Tatort»-Ermittler Franziska Tobler und Friedemann Berg aus dem Schwarzwald bekommen es am Mittwoch (22.00 Uhr) im SWR Fernsehen mit Zwist um den Nachlass zu tun. Doch in der Folge «Was wir erben» geht es ebenso um Zwangsarbeit, Schuld, Wiedergutmachung und um das Gefühl, zu Hause zu sein. Auch bleibt es nicht bei einer Leiche.

Kommissarin Tobler: «Erben ist immer ungerecht»

Allein der Erbstreit ist Anlass genug, um eine Grundsatzdebatte über Privilegien zu führen. Autor Patrick Brunken hat seine Gedanken dazu Kommissarin Tobler in den Mund gelegt: «Erben ist immer ungerecht», sagt sie. «Viel erben doch nur die, die vorher schon viel hatten und nie was dafür tun mussten. Und die, die nicht viel erben, die wohnen bei den Erben zur Miete oder putzen denen die Villa.»

Die Schere zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft gehe so immer weiter auseinander, sagt Brunken. «Über die Hälfte aller privaten Vermögen in Deutschland stammt mittlerweile nicht mehr aus der eigenen Hände Arbeit, sondern aus Erbschaften. Eine persönliche, aber zunehmend auch gesamtgesellschaftliche Frage von Haben und Sein, ein Haus zu bauen oder nicht, von Herkunft und Zukunft.» Das Erbrecht sei eine dringend reformbedürftige Gesellschaftsfrage, aber ein extrem heißes Eisen. Eine große Lobby hüte ihr Privileg.

Tatsächlich wirken die Klingler-Erben im «Tatort» raffgierig und kaltherzig. Sie zeigen die neue Frau an der Seite ihrer Mutter an, als diese die Treppen in der Freiburger Villa hinunterstürzt. Wollen sie als Erbschleicherin dastehen lassen. Wenig glaubwürdig erscheint da später der Läuterungsprozess, der plötzlich einsetzen soll.

Regisseurin Franziska Schlotterer spielt mit den Gegensätzen: Hier die alte Villa, in der der Holzboden knarzt und Schotter vor den Pforten unter den Schuhen knirscht. Da die modernisierte Fabrik für Schwarzwälder Schokokirschen. Die Erben in Anzug und Kostüm. Und dann die Kommissare, die in Alltagskleidung in einem Büro über dem Fall brüten, das seit Jahrzehnten auf Investitionen zu warten scheint.

Befindlichkeiten und Konflikte

Ermittlerin Tobler (Eva Löbau) wirkt besonders zickig. Und sie ist nach ihrem Techtelmechtel mit Kollege Berg (Hans-Jochen Wagner) im Fastnachts-«Tatort» eifersüchtig, sobald dieser mit anderen Frauen flirtet oder die Damen gar datet. Aufgelöst wird das Spannungsfeld nicht – die Folgen zu spüren bekommen aber auch andere, für die Berg zuvor ein gutes Wort einlegt hatte.

Trotz der kurz aufkochenden Konflikte kommen die zwei zügig mit den Ermittlungen voran. Die Wege in Sackgassen sind kurz. Dagegen führt der aufschlussreichste in die düsteren Katakomben des Stadtarchivs.

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Maria Furtwängler und Hubert Burda haben sich getrennt

Ende eines Power-Paar
Von Christof Bock, dpa

München/Offenburg (dpa) – Jahrzehnte waren sie ein Vorzeige-Paar: Die Schauspielerin Maria Furtwängler (55) und der Verleger Hubert Burda (82) haben nach mehr als 30 Jahren Ehe ihre Trennung bekanntgegeben.

Das teilte die Sprecherin von Maria Furtwängler auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit. In einer Erklärung im Namen der Eheleute, die der dpa vorliegt, heißt es: «Maria Furtwängler und Hubert Burda gehen bereits seit geraumer Zeit getrennte Wege. Sie sind einander, auch angesichts der beiden gemeinsamen Kinder, freundschaftlich und familiär verbunden und werden dies auch in Zukunft so handhaben.»

Darüber hinaus machte das Paar in der Angelegenheit keine weiteren Einzelheiten öffentlich. Die beiden Eheleute haben zusammen eine Tochter und einen Sohn: Elisabeth Furtwängler (30) ist Musikerin, ihr Bruder Jacob Burda (32) ist als Digitalunternehmer tätig.3 Weiterlesen

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