Hoffnung auf Frieden – Waffenstillstand in Äthiopien

Pretoria (dpa) – Nach zwei Jahren blutigem Krieg gibt es vorsichtige Hoffnung: Die äthiopische Regierung und die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) haben einen sofortigen Waffenstillstand vereinbart. Vor laufenden Kameras unterzeichneten die Konfliktparteien am Mittwoch ein entsprechendes Abkommen. In einer gemeinsamen Mitteilung hieß es dazu: «Nach zehn Tagen intensiver Verhandlungen haben [wir] ein Friedensabkommen geschlossen.» Details dazu, worauf die politische Lösung basiert, gab es am Mittwoch nicht.

«Beide Parteien haben sich formell auf die Einstellung der Feindseligkeiten sowie (…) auf Abrüstung geeinigt», erklärte der Vermittler der Afrikanischen Union, der ehemalige nigerianische Präsident Olusegun Obasanjo. Teil des Abkommens sei eine Vereinbarung, Recht, Ordnung und öffentliche Dienstleistungen wiederherzustellen sowie Zugang zu Hilfsgütern zu ermöglichen, so Obasanjo. Die Konfliktparteien hatten mehr als eine Woche hinter verschlossenen Türen verhandelt. Eigentlich sollten die Gespräche nur ein paar Tage dauern. Weiterlesen

Giraffe trampelt in Südafrika Kleinkind tot

Johannesburg (dpa) – Ein Kleinkind ist in einem Wildtierpark in Südafrika von einer Giraffe totgetrampelt worden, die Mutter des Kindes wurde schwer verletzt. Eine Untersuchung solle klären, wie es dazu kam, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Das 16 Monate alte Kleinkind erlag seinen schweren Verletzungen unmittelbar nach dem Vorfall am Mittwochnachmittag. Die 25-jährige Mutter des Kindes werde noch im Krankenhaus behandelt. Weiterlesen

Große Sorge um Nashornbestände – trotz vereinzelter Erfolge

Maputo/Kigali (dpa) – In Mosambik und Ruanda geben Umsiedlungsprojekte Hoffnung für die Nashörner. Nachdem bereits im Juli 19 Breitmaulnashörner nach Mosambik umgesiedelt wurden, leben dort mittlerweile auch wieder Spitzmaulnashörner. Sieben Exemplare seien von Südafrika in den Zinave National Park umgesiedelt worden, teilte die Peace Parks Foundation in dieser Woche mit. Zuvor galten Nashörner in dem Land an der ostafrikanischen Küste rund 40 Jahre lang als ausgestorben.

Auch weiter nördlich in Ruanda erholt sich die Population der Breitmaulnashörner leicht, nachdem die Tiere in dem ostafrikanischen Land zwischenzeitlich ebenfalls als ausgestorben galten. So wurden 30 der bedrohten Tiere vor einem Jahr von Südafrika in den Akagera-Nationalpark in Ruanda umgesiedelt. Nun hat die Gruppe Nachwuchs bekommen. Weiterlesen

Kurioser Eiscreme-Trend in Kapstadt

Fisch und Tonerde
Von Kristin Palitza, dpa

Kapstadt (dpa) – Tapiwa Guzha liebt es, mit neuen Geschmackskombinationen zu spielen. Seine jüngste Kreation: Getrockneter Fisch mit Chili und Karamell. Damit will der in Kapstadt lebende Simbabwer die Eiscreme-Kultur revolutionieren. Auf jeden Fall hat er einen neuen Trend gesetzt: italienisches Eis mit afrikanischem Flair.

Der studierte Molekularbiologe hat bereits mehr als 600 schräge Eissorten erfunden und damit einen kulinarischen Kult ausgelöst. Touristen und Kapstädter stehen an seiner Eisdiele Schlange, um die verrückten Kreationen zu kosten. «Tapi Tapi» ist ein cleveres doppeltes Wortspiel aus Guzhas Vornamen und bedeutet außerdem «Lecker Lecker» in seiner Muttersprache Shona. Weiterlesen

Kokain im Wert von 23,5 Millionen Euro beschlagnahmt

Kapstadt (dpa) – Die südafrikanische Polizei hat nahe der Touristenmetropole Kapstadt Kokain im Wert von umgerechnet 23,5 Millionen Euro beschlagnahmt.

Die Drogen seien in einem Lastwagen auf einer Autobahnraststätte gefunden worden, sagte Zinzi Hani, die Sprecherin der Spezialeinheit Hawks, am Freitag. Drei Männer seien in Zusammenhang mit dem Fund verhaftet worden.

Die Herkunft des Kokains war am Freitag zunächst unklar. Südafrika ist aufgrund seiner internationalen Handelsbeziehungen mit Ländern in Asien, Lateinamerika, Europa und Nordamerika ein gängiger Drogenumschlagpunkt sowie Afrikas Land mit der besten Straßeninfrastruktur und den modernsten Häfen.

 

Rätsel um 21 Tote in Kneipe in Südafrika

Kapstadt (dpa) – Als Reaktion auf einen unerklärten Vorfall mit mindestens 21 toten Jugendlichen in einer südafrikanischen Kneipe hat die Polizei den Einsatz «maximaler Ressourcen» angeordnet.

Vier weitere Minderjährige befänden sich in kritischem Zustand, teilte die Polizei mit.

Die Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren waren am frühen Sonntagmorgen leblos in einer kleinen Taverne in der Stadt East London aufgefunden worden. Die Todesursache blieb am Montag weiter ein Rätsel; eine forensische Untersuchung sei eingeleitet worden, hieß es. Weiterlesen

Mindestens 22 Tote in Kneipe in Südafrika

Kapstadt (dpa) – Mindestens 22 Menschen sind aus noch unerklärter Ursache in einer Kneipe in der südafrikanischen Stadt East London ums Leben gekommen.

Der Vorfall sei in den frühen Morgenstunden gemeldet worden, die Polizei habe eine forensische Untersuchung eingeleitet, sagte die Polizeikommissarin der Ostkap-Provinz Nomthetheleli Mene, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender SABC. Weiterlesen

Südafrika will von Deutschlands Energiewende lernen

Pretoria (dpa) – Das von chronischen Strom-Engpässen geplagte Südafrika setzt bei der Erneuerung seiner Energiewirtschaft auf Deutschlands Energiewende-Knowhow.

«Deutschland hat Erfahrungen beim Wechsel von fossilen Brennstoffen zu anderen Energiequellen, und an diese Erfahrung wollen wir anknüpfen», sagte die für internationale Beziehungen zuständige Ministerin Naledi Pandor am Rande des Empfangs für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Weiterlesen

Ukraine-Krieg wird den Kanzler bis nach Afrika verfolgen

Diplomatie
Von Michael Fischer, Eva Krafczyk und Ralf Krüger, dpa

Berlin/Dakar (dpa) – Knapp ein halbes Jahr nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag zu seiner ersten Afrika-Reise aufgebrochen.

Bei seinen Besuchen im Senegal, im Niger und in Südafrika werden neben Klimawandel, wirtschaftlicher Zusammenarbeit, Pandemiebekämpfung und Stärkung der Demokratien auf dem Kontinent auch die Folgen des Ukraine-Kriegs Thema sein. Die russische Blockade von Getreideexporten aus der Ukraine hat die Ernährungskrise vor allem auch in Ostafrika verschärft. Trotzdem verzichten einige afrikanische Länder auf eine deutliche Distanzierung vom russischen Angriffskrieg. Weiterlesen

Lufthansa-Tochter fliegt künftig Krüger-Nationalpark direkt an

Johannesburg (dpa) – Als erste interkontinentale Fluggesellschaft überhaupt wird die Lufthansa Südafrikas berühmtem Krüger-Nationalpark über ihre Tochter Eurowings Discover künftig direkt anfliegen. Ab Mitte November werde es ab Frankfurt drei wöchentliche Flüge zu dem Tierparadies geben, teilte die Lufthansa-Gruppe am Freitag mit. Es ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen Südafrikas und zählt zu den größten Nationalparks des Kontinents. Er ist etwa so groß wie Hessen und bekannt für die Vielzahl an wilden Tieren wie Elefanten, Löwen, Nashörner, Leoparden und Büffel. An seinen Grenzen hatte bis vor kurzem auch das RTL-Dschungelcamp seine Zelte aufgeschlagen. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen