Vermögen der Menschen auf Rekordstand

Frankfurt/Main (dpa) – Die Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Jahren einer Studie zufolge im Schnitt ein Rekordvermögen angehäuft. «Insbesondere auch bei Haushalten mit geringem Vermögen gab es relativ zu den vorhandenen Beständen starke Zuwächse», heißt es im aktuellen Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. «Die Ungleichheit hinsichtlich des Nettovermögens hat sich auch deshalb zwischen 2017 und 2021 leicht reduziert.» Im europäischen Vergleich bleibe das Vermögen aber weiter ungleich verteilt.

Abzüglich Schulden verfügten die Privathaushalte 2021 durchschnittlich über ein Rekordvermögen (netto) von 316.500 Euro, wie aus der Bundesbank-Studie «Private Haushalte und ihre Finanzen» hervorgeht. Das waren 83.600 Euro mehr als bei der Auswertung vier Jahre zuvor, seit 2010/11 kamen gut 121.300 Euro hinzu. Befragt wurden 4119 repräsentativ ausgewählte Haushalte. Weiterlesen

Stress lässt sich durch Muster bei Tastaturbedienung messen

Zürich (dpa) – Fahrig auf der Tastatur herumhacken und den Curser per Computermaus auf lange Wege schicken – das kann ein Zeichen von Stress im Arbeitsalltag sein. Das Tippen auf dem Keyboard und das Bewegen einer Maus kann einer Schweizer Studie zufolge besser anzeigen, wie gestresst der Mensch sich fühlt, als die sonst für Stressnachweise gemessene Herzfrequenz. Die Mathematikern Mara Nägelin und Kollegen von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich präsentieren ihre

Zürich (dpa) – Fahrig auf der Tastatur herumhacken und den Curser per Computermaus auf lange Wege schicken – das kann ein Zeichen von Stress im Arbeitsalltag sein. Das Tippen auf dem Keyboard und das Bewegen einer Maus kann einer Schweizer Studie zufolge besser anzeigen, wie gestresst der Mensch sich fühlt, als die sonst für Stressnachweise gemessene Herzfrequenz. Die Mathematikern Mara Nägelin und Kollegen von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich präsentieren ihre Ergebnisse im Fachjournal <<Cell>>. Weiterlesen

Kinder aus ärmeren Familien bei Kita-Betreuung im Nachteil

Wiesbaden (dpa) – Kinder aus ärmeren und weniger gebildeten Familien sind bei der Vergabe von Kita-Plätzen nach wie vor benachteiligt. Zudem ist der Betreuungsbedarf von Jungen und Mädchen, bei denen zu Hause überwiegend kein Deutsch gesprochen wird, zu einem größeren Teil ungedeckt, als bei Gleichaltrigen mit Deutsch als Familiensprache. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden.

Demnach hängt es auch zehn Jahre nach der Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz für Mädchen und Jungen ab dem vollendeten ersten Lebensjahr stark von den sozioökonomischen Verhältnissen der Eltern ab, ob ein Kind betreut wird oder nicht. Die Experten untersuchten unter anderem die Daten zur Kita-Nutzung von rund 96.000 Unter-Dreijährigen. Weiterlesen

Niedrigerer IQ durch Corona-Schulschließungen?

Trier (dpa) – Mehrere Experten interpretieren eine neue Studie zu schlechterem Abschneiden von Schülerinnen und Schülern bei IQ-Tests nach coronabedingten Schulschließungen zurückhaltend. Ein Forscherteam um Moritz Breit von der Uni Trier schreibt im Fachblatt <<PLOS ONE>, dass Schüler aus Rheinland-Pfalz rund sechs Monate nach Pandemiebeginn bei Intelligenztests deutlich weniger Punkte erzielten als Vergleichsgruppen in den Jahren 2002 und 2012.

Unabhängige Experten stellen das Ergebnis der Studie nicht per se in Frage, weisen aber darauf hin, dass sich die Ergebnisse nur schwer verallgemeinern lassen. So besuchte rund die Hälfte der teilnehmenden Schüler sogenannte Hochbegabtenklassen. Zudem sei denkbar, dass die Unterschiede zwischen 2012 und 2020 auch durch andere Faktoren beeinflusst wurden. Auch die Forscher um Breit diskutieren Einschränkungen ihrer Studie. Weiterlesen

Industrie: Herbe Produktionseinbußen durch Lieferengpässe

Düsseldorf (dpa) – Wegen Lieferengpässen bei vielen aus dem Ausland bezogenen Vorprodukten hat die deutsche Industrie herbe Produktionseinbußen hinnehmen müssen.

Von Anfang 2021 bis Mitte 2022 konnten aus diesem Grund Güter im Wert von knapp 64 Milliarden Euro nicht hergestellt werden, wie eine vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Montag veröffentlichte Untersuchung ergab. Besonders stark traf es demnach die Autoindustrie. Deren Wertschöpfung in Deutschland sei wegen des Mangels an Vorprodukten um knapp 31 Milliarden Euro geringer ausgefallen. Weiterlesen

Krankenkassen: Ungewöhnlich viele Krankmeldungen im Sommer

Berlin (dpa) – Krankheitsausfälle im Job haben in diesem Sommer nach Auswertungen von Versichertendaten zugenommen – vor allem wegen einer starken Erkältungswelle. Bei der Krankenkasse DAK-Gesundheit kamen von Juli bis Ende September auf 100 Beschäftigte 66 Fehltage wegen Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder Bronchitis.

Das sei ein ungewöhnlich hohes Niveau für ein drittes Quartal, teilte die DAK am Donnerstag mit. Von April bis Ende Juni waren es deswegen noch 49 Fehltage. Auch die KKH Kaufmännische Krankenkasse meldete für das dritte Quartal einen insgesamt erhöhten Krankenstand.

Arbeitsunfähigkeitsmeldungen wegen Corona gingen nun aber zurück, wie die DAK-Auswertung ergab – auf 13 Fehltage je 100 Beschäftigte nach fast 20 Tagen im zweiten Quartal. Der Anteil von Corona-Ausfällen am gesamten Krankenstand sank demnach auf 3,1 Prozent – nach 9,5 Prozent im ersten und 6,3 Prozent im zweiten Quartal. Weiterlesen

Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht zur Arbeit

Berlin (dpa) – Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht einer Studie zufolge trotz Erkrankung zur Arbeit. Neun Prozent der Erkrankten erscheinen bei einem milden Verlauf und trotz positiven Tests im Büro oder im Betrieb, wie aus einer der Studie «Arbeiten 2022» der Betriebskrankenkasse Pronova BKK hervorgeht, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag) vorliegt. 17 Prozent arbeiten von Zuhause aus, weitere 17 Prozent bleiben ein paar Tage Zuhause bis die schlimmsten Symptome vorüber sind. 8 Prozent entscheiden danach, was auf der Arbeit los ist. 33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange Zuhause, bis sie wieder gesund sind. 16 Prozent der Befragten waren noch nicht an Corona erkrankt. Weiterlesen

USA wird wohl wichtigster LNG-Lieferant für die EU

Köln (dpa) – Die USA werden in Zukunft laut einer Studie voraussichtlich der wichtigste Lieferant für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Deutschland und Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln (EWI) im Auftrag des Branchenverbandes Zukunft Gas.

Die Studie untersucht in verschiedenen Szenarien den künftigen Gashandel zwischen der Europäischen Union (EU) und Russland und deren Auswirkungen auf die globalen Handelsbeziehungen. «Klares Ergebnis: Der europäische Bedarf nach LNG steigt deutlich», teilte der Branchenverband mit.

Zusätzliches Pipeline-Gas könne nur in begrenztem Umfang von Norwegen, Aserbaidschan und Algerien bezogen werden. Die Lücke der russischen Gaslieferungen müsse daher mithilfe von LNG-Importen gefüllt werden, hieß es. «Dabei könnten LNG-Lieferungen aus den USA die größte Rolle auf dem europäischen Markt übernehmen.» Weiterlesen

Deutsche fühlen sich von eigener Lebensplanung gestresst

Hamburg (dpa) – Die Deutschen fühlen sich einer neuen Umfrage zufolge zunehmend von der eigenen Lebensplanung gestresst. Das geht aus dem am Dienstag in Hamburg vorgestellten «Freizeit-Monitor 2022» hervor.

Das Stresslevel in der Freizeit ist demzufolge am meisten bei der eigenen Lebensplanung gestiegen, sei es in puncto Karriere, Familie oder Selbstverwirklichung. Die Umfrage wird seit 40 Jahren von der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen von British American Tobacco erhoben. Weiterlesen

Studie: Arbeitnehmer weltweit mögen Heimbüro

München (dpa) – Nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie ist das Heimbüro zum weltweit verbreiteten Arbeitsplatz geworden. Nach einer vom Ifo-Institut veröffentlichten Umfrage von Wirtschaftswissenschaftlern sind im Schnitt aller Branchen und Arbeitnehmer in den abgefragten 27 Ländern 1,5 Tage Homeoffice pro Woche üblich. Deutschland liegt mit 1,4 Tagen knapp darunter. In Frankreich sind es laut Ifo 1,3 Tage, in den USA 1,6 und in Japan 1,1 Tage.

«Nie zuvor hat irgendein Ereignis in so kurzer Zeit derart umfassend das Arbeitsleben umgekrempelt», kommentierte Ifo-Wissenschaftler und Mitautor Mathias Dolls. Der deutsche Wissenschaftler arbeitete mit Kollegen aus fünf weiteren Forschungseinrichtungen in den USA, Großbritannien und Mexiko zusammen, darunter die zwei US-Universitäten Stanford und Princeton. Die Ergebnisse seien Durchschnittswerte, da in manchen Branchen die Arbeit im Homeoffice gar nicht möglich sei, sagte Dolls auf Anfrage. Weiterlesen

Mehrheit für höhere Ausgaben für öffentliche Infrastruktur

Düsseldorf (dpa) – Die Mehrheit der Menschen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge unzufrieden mit der öffentlichen Infrastruktur in der Bundesrepublik. Besonders kritisch wird die Situation in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Pflege sowie Umweltschutz beurteilt, wie aus einer am Montag veröffentlichte repräsentativen Umfrage des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Im Bundesdurchschnitt forderten demnach gut zwei Drittel der Befragten höhere staatliche Investitionen. Weiterlesen

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