Stiko: Corona-Impfung für Kleinkinder nur in Risikofällen

Covid-19
Von Mona Wenisch und Gisela Gross, dpa

Berlin (dpa) – Einige Wochen nach der Zulassung eines niedriger dosierten Corona-Impfstoffs für Kleinkinder in der EU empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) dessen Einsatz nur bei Risikofaktoren.

Die Impfempfehlung werde für vorerkrankte Kinder im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren ausgesprochen, teilte das Expertengremium mit. Auch Frühgeborene, die das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben, trügen ein erhöhtes Risiko und sollen nach Stiko-Auffassung geimpft werden. Bereits in den vergangenen Wochen war die noch nicht finale Empfehlung in Medien thematisiert worden.

Keine «kleinen Erwachsenen»

Nach Prüfung der verfügbaren Daten spreche man im Augenblick keine generelle Impfempfehlung für die Gruppe der kleinen Kinder aus, sagte Stiko-Chef Thomas Mertens. Die Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren seien mit ihrem noch in Entwicklung befindlichen Immunsystem eine besondere Altersgruppe: Man könne sie nicht als «kleine Erwachsene» betrachten. Dem Virologen zufolge wertet die Stiko die Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit des Vakzins in der Altersgruppe als noch begrenzt. In der Begründung zur Empfehlung heißt es, dass Kinder bis zu vier Jahren «als besonders sensibel für Effekte von Arzneimittelnebenwirkungen angesehen» würden. Weiterlesen

Corona für Stiko-Chef Mertens endemisch

Berlin (dpa) – Der Präsident der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hält Corona inzwischen für eine endemische Virusinfektion. Ein Großteil der Bevölkerung habe entweder die Infektion durchgemacht, sei geimpft oder beides, sagte Mertens im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. «Dann ist natürlich die Frage, sind wir noch in einem pandemischen Zustand, ja oder nein?» Die Frage sei vielleicht mehr von psychologischer als von wissenschaftlicher Bedeutung. «Aber natürlich könnte man auch sagen, es handelt sich mittlerweile um eine endemische Virusinfektion und die wird uns erhalten bleiben über die Generationen», fügte er hinzu. Aufgabe werde es bleiben, diejenigen zu schützen, die ein Risiko hätten zu erkranken, durch Impfen oder auch das Tragen von Masken. Weiterlesen

Omikron-Impfstoffe: Was die Stiko sagt

Coronavirus
Von Gisela Gross, dpa

Berlin (dpa) – Nach der Zulassung von an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffen spricht sich die Ständige Impfkommission (Stiko) für deren bevorzugten Einsatz bei Auffrischimpfungen aus. Das Gremium bleibt allerdings bei der bisherigen Linie, zweite Covid-19-Booster nur bestimmten Gruppen wie Menschen ab 60 Jahren ans Herz zu legen. Das geht aus einer Stiko-Mitteilung vom Dienstag zu einem Beschlussentwurf hervor. Änderungen daran sind noch möglich.

Immungesunde Menschen unter 60 Jahren mit drei Impfungen bräuchten die Viertimpfung in der Regel zunächst nicht, sagte Stiko-Mitglied Christian Bogdan.

In den vergangenen Wochen sind in der Europäischen Union mehrere fortentwickelte Corona-Impfstoffe zugelassen worden. Sie tragen der seit Monaten vorherrschenden Omikron-Variante Rechnung. Möglich ist der Einsatz bei Menschen ab 12 Jahren als Auffrischimpfung. Es geht um an die Sublinie BA.1 angepasste Präparate sowie um einen noch etwas neueren BA.4/BA.5-Impfstoff. Neben Omikron wird mit den neuen Vakzinen auch noch das ursprüngliche Coronavirus berücksichtigt. Weiterlesen

Stiko empfiehlt jetzt zweiten Corona-Booster schon ab 60

Berlin (dpa) – Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt nun offiziell eine zweite Corona-Auffrisch-Impfung auch für Menschen ab 60 Jahren. Menschen in dieser Altersgruppe und im Alter ab fünf Jahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung sollten einen weiteren Booster erhalten, hieß es in einer Mitteilung des Gremiums zur Aktualisierung der Impfempfehlung.

Die Stiko erweitere ihre bisherige Empfehlung «mit dem primären Ziel, besonders gefährdete Personen noch besser vor schweren Covid-19-Erkrankungen und Covid-19-bedingten Todesfällen zu schützen». Weiterlesen

Corona-Zahlen an Schulen steigen – Kinderimpfung empfohlen

Berlin (dpa) – Corona-Impfungen von Kindern unter zwölf Jahren in Deutschland rücken näher – allerdings noch nicht im ganz großen Umfang. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung zunächst nur bei Vorerkrankungen und für Kinder mit Kontakt zu Risikopatienten, wie sie mitteilte.

Gesunde Fünf- bis Elfjährige sollen aber auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung auch geimpft werden können, hieß es weiter. Aktuelle Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) zeigen unterdessen einen weiteren Anstieg von Corona-Infektionen an Schulen. Einer von 40 Schülern war demnach zuletzt direkt oder indirekt von Corona betroffen, entweder durch eigene Infektion oder durch Quarantänemaßnahmen. Weiterlesen

Impfkommission prüft Booster-Impfung – Weltärztebund drängt

Berlin (dpa) – Die Ständige Impfkommission (Stiko) will kurzfristig entscheiden, ob Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus in Deutschland für alle empfohlen werden.

«Die Ständige Impfkommission prüft im Moment sehr intensiv, ob sie Auffrischungsimpfungen für alle Bevölkerungsgruppen empfehlen wird», sagte der Vorsitzende der Stiko, Thomas Mertens, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Es gebe Daten aus internationalen Studien, die dafür sprächen, wobei geprüft werden müsse, inwieweit diese Ergebnisse auf Deutschland übertragbar seien. «Eine Entscheidung darüber wird in wenigen Wochen fallen», sagte Mertens. Bei einer solchen allgemeinen Empfehlung für Booster-Impfungen sei die Frage entscheidend, ob damit die Weiterverbreitung des Virus gebremst werden könne, so Mertens. Weiterlesen

Stiko empfiehlt dritte Impfung für bestimmte Risikopatienten

Berlin (dpa) – Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Corona-Auffrischungsimpfungen bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Eine Empfehlung für die sogenannten Booster nach Altersgruppen gebe das Gremium derzeit noch nicht, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens und bestätigte damit einen Bericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe. Weiterlesen

Stiko ändert Empfehlung für Astrazeneca-Erstgeimpfte

Berlin (dpa) – Mit der schnellen Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante in Deutschland passt die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Impfempfehlung an.

So sollen Menschen, die eine erste Dosis Astrazeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie Biontech oder Moderna erhalten, teilte das Gremium mit. Der Abstand zwischen erster und zweiter Dosis solle dann mindestens vier Wochen betragen. Die Empfehlung gelte «vorbehaltlichder Rückmeldungen aus dem noch zu eröffnenden Stellungnahmeverfahren», hieß es. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen