Bericht: Lindner will staatlichen Tank-Zuschuss

Berlin (dpa) – Angesichts der hohen Spritpreise will Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) einem Medienbericht zufolge einen staatlichen Tank-Zuschuss auf den Weg bringen.

Die Höhe des Rabatts stehe aber noch nicht fest, berichtete die «Bild»-Zeitung am Sonntagabend. Der Gesamtbetrag soll demnach beim Bezahlen abgezogen werden. Der Tankstellenbetreiber soll die Quittung später bei den Finanzbehörden einreichen können. Eine Entscheidung über die Maßnahme könnte der «Bild»-Zeitung zufolge womöglich schon in dieser Woche fallen.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor gut zwei Wochen haben die Spritpreise extrem zugelegt. Diesel hat sich seither um fast 66 Cent pro Liter verteuert, E10 um gut 45 Cent.

 

 

 

Spritpreis kennt kein Halten – was heißt das für Autofahrer?

Fragen & Antworten
Von Christof Rührmair und Roland Losch, dpa

München (dpa) – Der Krieg in der Ukraine treibt die Spritpreise in nie gekannte Höhen. In nur einer Woche hat sich Diesel um fast 40 Cent verteuert, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte.

Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete der Kraftstoff 2,150 Euro pro Liter. Super E10 legte auf Wochensicht um 27,6 Cent auf 2,103 Euro zu. Und der nächste Preissprung zeichnete sich am Mittwoch bereits ab. Doch was treibt die Preise, wie liegen sie im historischen Vergleich, wie stark profitiert der Staat und wie gehen andere Länder mit dem Spritpreis-Schock um? Weiterlesen

Hans: Staat «bereichert» sich an hohen Spritpreisen

Saarbrücken (dpa) – Der saarländische Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl, Tobias Hans, hat mit Äußerungen zu hohen Energiekosten Kritik auf sich gezogen.

Auf Twitter postete Hans ein kurzes Video, das er vor einer Tankstelle offensichtlich selbst aufgenommen hatte. Darin nennt er den Preis von 2,12 Euro für einen Liter Diesel «wirklich irre».

Natürlich habe das mit der Ukraine-Krise zu tun und mit Dingen, die von der Bundesregierung nicht beeinflusst werden könnten, fügt er hinzu. «Aber das Problem ist doch einfach, dass sich im Moment der Staat bereichert. Der Staat bereichert sich an diesen gestiegenen Energiekosten, und deswegen muss eine Spritpreisbremse her» Weiterlesen

Krieg treibt Spritpreis über zwei Euro

München (dpa) – Der Ukraine-Krieg hat die Spritpreise erstmals über die Schwelle von zwei Euro steigen lassen. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Montags kostete Superbenzin der Sorte E10 2,008 Euro je Liter, bei Diesel waren es 2,032 Euro, wie der ADAC mitteilte.

Und damit ist wohl noch nicht das Ende erreicht: Der nächste kräftige Anstieg zeichnete sich am Dienstag bereits ab. «Aktuell beobachten wir einen weiteren Preisschub», sagte ADAC Kraftstoffmarkt-Experte Jürgen Albrecht. «Am Dienstagmittag war Benzin rund 10 Cent teurer als am Montag, Diesel sogar 12 Cent. Es ist daher zu befürchten, dass auch der Tagesdurchschnitt deutlich anziehen wird. Da Ölpreis und Dollar am Dienstag bis zum Mittag relativ stabil waren, können sie nicht als Rechtfertigung für diesen drastischen Anstieg dienen» Weiterlesen

Diesel teurer als Benzin

München (dpa) – Russlands Krieg gegen die Ukraine treibt die Spritpreise in Deutschland täglich auf neue Rekordhöhen.

Bundesweit kostete ein Liter Super E10 am Sonntag im Durchschnitt schon 1,965 Euro – und Diesel war wegen der hohen Nachfrage nach Heizöl sogar noch zwei Cent teurer mit 1,984 Euro, wie der ADAC am Montag mitteilte. Dass die Zwei-Euro-Marke jetzt überschritten werde, dürfte niemanden mehr überraschen, sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht: «Wir sehen auch heute eine klar steigende Tendenz an den Tankstellen» Weiterlesen

Zwei Euro für den Liter Sprit: Linke fordert Entlastung

Berlin (dpa) – Die Linke schlägt wegen der immer weiter steigenden Spritpreise Alarm. «Zwei Euro und mehr sind inakzeptabel und erfordern ein unverzügliches Gegensteuern der Bundesregierung», sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch der Deutschen Presse-Agentur. Mobilität dürfe kein Luxusgut werden.

Bartsch forderte eine Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent und eine spürbare Reduzierung der Energiesteuer auf Sprit. Jede Preiserhöhung an der Zapfsäule bringe dem Bund über die Mehrwertsteuer zusätzliche Milliarden. Weiterlesen

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