Puma hält Prognose aufrecht

Herzogenaurach (dpa) – Der weltweit drittgrößte Sportartikelhersteller Puma hat erstmals nach zwei Jahren im lange Zeit als Problemgebiet empfundenen Riesenmarkt China wieder Wachstum erzielt. Im hohen einstelligen Bereich wuchsen die Umsätze in der Region, die für die Sportartikelbranche wegen ihrer schieren Größe und der oft hohen Margen besonders wichtig ist. Der neue Firmenchef Arne Freundt führte den Turnaround vor allem auf das Ende der Covid-Restriktionen in China zurück. Die Regierung hatte zudem zu einem Verzicht auf westliche Marken aufgerufen – auch hier werde die Ausgangslage wieder besser, sagte Freundt am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal in Herzogenaurach. «Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich dieser positive Trend fortsetzen wird.» Weiterlesen

Adidas weiter im Krisenmodus

Herzogenaurach (dpa) – Europas größter Sportartikelhersteller Adidas bleibt vorerst im Krisenmodus. Der vom Konkurrenten Puma gewechselte Konzernchef Björn Gulden erwartet für das laufende Jahr unter anderem wegen der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten einen Rückgang des währungsbereinigten Umsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich.

Dazu trage auch die Notwendigkeit bei, hohe Lagerbestände reduzieren zu müssen. Schon vor Wochen hatte Gulden wegen des Wegfalls des Geschäfts mit Yeezy-Produkten, die in Zusammenarbeit mit dem Skandalrapper Kanye West entstanden waren, eine Gewinnwarnung herausgeben müssen. Weiterlesen

Puma hängt Lokalrivalen Adidas beim Gewinn ab

Herzogenaurach (dpa) – Es läuft für den kleineren der beiden fränkischen Sportartikelriesen: Puma hat 2022 ein Rekordjahr hingelegt und beim Gewinn den viel größeren Lokalrivalen Adidas überflügelt. Der Umsatz stieg um 18,9 Prozent auf 8,465 Milliarden Euro und der Konzerngewinn um 14,2 Prozent auf unter dem Strich 354 Millionen Euro, wie Puma am Mittwoch mitteilte. «2022 war ein Rekordjahr für Puma», sagte der neue Vorstandsvorsitzende Arne Freundt in Herzogenaurach. «Wir sind in deutlicher besserer Verfassung als noch vor ein paar Jahren.» Bis 2025 soll die Umsatzhürde von zehn Milliarden Euro übersprungen werden.

Der gemessen am Umsatz fast dreimal größere Lokalrivale Adidas rechnet für das abgelaufene Jahr mit einem Ergebnis von 254 Millionen Euro und bangt vor allem wegen der Probleme mit dem Skandalrapper Kanye West dieses Jahr um den Verbleib in der Gewinnzone. Seine endgültigen Zahlen für 2022 will Adidas in der kommenden Woche vorstellen. Puma ist derzeit hinter dem US-Branchenprimus Nike und Adidas Nummer drei der Branche weltweit. Weiterlesen

Aktionsbündnis kritisiert Adidas auf inszenierter Modenschau The Yes Men

Berlin (dpa) – Bei einer als Adidas-Show getarnten Performance im Rahmen der Berliner Fashion Week haben Aktivisten dem Sportartikelhersteller vorgeworfen, sich nicht für die Arbeitsrechte von Textilarbeitern in Südostasien einzusetzen. Adidas wies die Vorwürfe auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zurück.

Für die Show am Montagabend hatte das New Yorker Aktionsbündnis The Yes Men Einladungen unter der Domain adidas-group.com.de verschickt, wie die Gruppe der dpa auf Anfrage bestätigte. In der Einladung wurde die Weltpremiere einer Sportbekleidungslinie von Adidas angekündigt, mit der man die Geschichten von «geschundenen» Arbeitern ehren wolle. Weiterlesen

Sportartikelriese Nike steigert Umsatz kräftig

Beaverton (dpa) – Beim weltgrößten Sportartikelhersteller Nike laufen die Geschäfte trotz weltweiter Inflations- und Rezessionssorgen gut. Die Umsätze stiegen im zweiten Geschäftsquartal deutlich. Die Profitabilität wurde hingegen durch Rabatte belastet, da der Konzern viele Waren in den Lagern hat. Die Erwartungen der Experten übertraf Nike mit den am Dienstagabend vorgelegten Zahlen dennoch. Die Aktie stieg nachbörslich um zwischenzeitlich 13 Prozent. Die Entwicklung gab auch den Aktien der Rivalen Adidas und Puma Auftrieb.

In den drei Monaten bis Ende November legte der Umsatz von Nike im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) zu. Dabei übertrafen mit Ausnahme von China die Umsätze in allen Regionen die Erwartungen deutlich. Weiterlesen

Porsche steigt in den Dax auf

Frankfurt/Main (dpa) – Nur wenige Monate nach dem Börsengang steigt der Sportwagenbauer Porsche in den Dax auf. Die Volkswagen-Tochter ersetzt noch vor Weihnachten den Sportartikelhersteller Puma, wie die Deutsche Börse am späten Montagabend mitteilte. Porsche-Finanzchef Lutz Meschke sagte, die schnelle Aufnahme in den Leitindex zeige, dass das Geschäftsmodell von Porsche auch in einem herausfordernden Umfeld robust sei. Die Stuttgarter hatten Ende September einen der größten Börsengänge der deutschen Wirtschaftsgeschichte hingelegt.

Der VW-Konzern hatte über die Notierung von einem Viertel der Porsche-AG-Vorzugsaktien brutto 9,1 Milliarden Euro eingenommen. Darüber hinaus gehen 25 Prozent plus eine Aktie der stimmberechtigten Stammpapiere der Porsche AG an die VW-Dachgesellschaft Porsche SE, die von den Eigentümerfamilien Porsche und Piëch kontrolliert wird.

Bloomberg: Deutlich über dem Wert des Mutterkonzerns

Die Porsche-Aktien waren Ende September zu einem Preis von 82,50 Euro an die Aktionäre ausgegeben worden. In den ersten Tag stützten die beteiligten Investmentbanken noch den Kurs – mittlerweile notiert die Porsche AG aber bei zuletzt 106,05 Euro. Der Börsenwert der Volkswagen-Tochter lag laut Bloomberg mit rund 96,3 Milliarden Euro deutlich über dem Wert des Mutterkonzerns, der 83,5 Milliarden Euro erreicht. Die Autobauer Mercedes-Benz mit 68,8 Milliarden Euro und BMW mit 56,5 Milliarden Euro rangierten deutlich dahinter.

Das Stühlerücken in den Aktienindizes hatte neben Porsche noch für weitere Unternehmen aus Baden-Württemberg Folgen: Durch den Abstieg von Puma in den MDax musste der kriselnde Batteriekonzern Varta seinen Platz dort räumen und stieg in den Neuwerteindex SDax ab. Varta hatte im September seine ursprünglichen Jahresziele kassiert und erwartet jetzt ein Umsatzminus von über zehn Prozent. Zuletzt hatte Varta rund 500 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

Die Änderungen treten am Montag, 19. Dezember, in Kraft. Sie sind wichtig für Fonds, die Indizes nachbilden. Sie müssen dann entsprechend umschichten.

Wirtschaft erwartet ein trübes WM-Geschäft

Fußball
Von Christian Johner, dpa

Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern. Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.

«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln.

Eine WM in Katar sei aber nicht mit Sportereignissen im eigenen Land zu vergleichen, so der Sprecher. «Auch werden Fanevents im öffentlichen Raum im Winter sicher deutlich seltener stattfinden.» Außerdem sorgten steigende Energiekosten für gebremsten Konsum. Prognosen für das WM-Geschäft seien schwierig, da der Handelsverband bisher keine Erfahrung mit solch einem Turnier gemacht habe. Weiterlesen

Wirtschaft erwartet ein trübes WM-Geschäft

Von Christian Johner, dpa

Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern. Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.

«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln. Weiterlesen

Wirtschaft erwartet ein trübes WM-Geschäft

Fußball
Von Christian Johner, dpa

Berlin/Stuttgart (dpa) – Mit dem Fanschal um den Hals und gemeinsam mit Freunden oder Verwandten vor einem großen Bildschirm im Biergarten bei Spielen einer Fußball-Weltmeisterschaft mitfiebern.

Spätestens seit dem Sommermärchen 2006 sind die Übertragungen von großen Turnieren vielerorts ein Fußballfest in Deutschland – zumindest bislang. Denn die am 20. November in Katar beginnende WM verspricht hierzulande eher eine trostlose Veranstaltung zu werden statt ein euphorisches Fußballfest. Der umstrittene Austragungsort, das Schmuddelwetter in Deutschland, die Energiekrise und die Inflation trüben die Aussichten – auch für die hiesige Wirtschaft.

«Sicherlich wäre es für den Einzelhandel einfacher gewesen, wenn das Turnier in bewährter Manier zum Sommertermin durchgeführt worden wäre. Und sicher ist die Situation mit dem Austragungsort Katar eine besondere», sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland der Deutschen-Presse Agentur. Jedes größere Sportereignis bringe bestimmten Handelsbranchen Umsatzeffekte im kleineren oder größeren Umfang. Und insbesondere eine Fußball-WM sorge erfahrungsgemäß für Impulse bei Fanartikeln, Trikots und bei bestimmten Lebensmitteln. Weiterlesen

Adidas bei Rorsted-Abgang in schwierigem Fahrwasser

Herzogenaurach (dpa) – Der letzte Auftritt von Kasper Rorsted in seiner Funktion als Adidas-Vorstandschef dauerte nur einige Minuten: Ein paar Worte des Dankes, ein bisschen Rückblick auf das in sechs Jahren Geleistete und natürlich der obligatorische Glückwunsch an den Nachfolger Björn Gulden, der bei Puma einen «grandiosen Job» gemacht habe – dann war es für Kasper Rorsted vorbei.

Am Freitag wird Finanzvorstand Harm Ohlmeyer offiziell übernehmen, bevor zum Jahresstart 2023 Gulden kommt und für frischen Wind sorgen soll. An der Börse gab es bereits Vorschusslorbeer – die Adidas-Papiere stieg seit Bekanntwerden der Personalie am vergangenen Freitag um bis zu 30 Prozent. Weiterlesen

Gulden wird neuer Adidas-Vorstandschef

Herzogenaurach (dpa) – Der spektakuläre Personaltransfer in der deutschen Sportartikelbranche ist perfekt: Der bisherige Puma-Vorstandschef Björn Gulden wird neuer Konzernchef beim Wettbewerber Adidas. Der Wechsel werde zum 1. Januar nächsten Jahres vollzogen, gab Adidas in Herzogenaurach bekannt.

Puma hatte am vergangenen Freitag den Weggang des Norwegers nach erfolgreichen neun Jahren bekanntgegeben und Adidas noch am selben Tag Gespräche mit Gulden bestätigt.

Kasper Rorsted, einst wegen wirtschaftlicher Erfolge gefeierter, zuletzt aber glückloser Konzernlenker bei Adidas, werde bereits mit Ablauf dieser Woche am 11. November das Unternehmen verlassen, hieß es. Bis zur Übernahme durch Gulden werde für den Rest des Jahres Finanzvorstand Harm Ohlmeyer das Ruder bei der Drei-Streifen-Marke übernehmen. Rorsteds Ausscheiden war bereits seit August öffentlich bekannt, aber eigentlich für den Verlauf des Jahres 2023 avisiert worden. Weiterlesen

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