Juwelenraub aus Grünem Gewölbe – Geständnis im Prozess

Dresden (dpa) – Im Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe Dresden hat einer der Angeklagten ein Geständnis abgelegt. «Ich war nicht nur in Dresden, sondern selbst in den Räumen des Grünen Gewölbes», sagte der 29-Jährige vor Gericht.

Sein Auftrag sei gewesen, mit einer nichtangeklagten Person durch das zuvor präparierte Fenster zu klettern, die Vitrine im Juwelenzimmer zu zerschlagen und Schmuckstücke zu stehlen, «weil ich kräftig bin und dazu bereit war». Weiterlesen

Jürgen Drews vor Bühnenabschied: «Nervös bin ich nicht»

Leipzig (dpa) – Bevor sich Jürgen Drews am Samstag ganz offiziell von der Bühne verabschiedet, hält sich die Aufregung bei der Schlager-Ikone nach eigenen Worten in Grenzen. «Nervös bin ich nicht», sagte Drews der Deutschen Presse-Agentur vor der Ausstrahlung seiner Abschiedsshow «Zum allerletzten Mal: Der große Schlagerabschied» am Samstag (20.15 Uhr/ARD).

Die Sendung wurde bereits Ende Oktober in Leipzig aufgezeichnet. «Ich werde mir die Sendung auf jeden Fall noch mal in aller Ruhe im TV ansehen. Bin schon sehr gespannt», sagte der gebürtige Brandenburger. Weiterlesen

Prozess um Juwelendiebstahl in Dresden geht weiter

Dresden (dpa) – Einige der nach dem Juwelendiebstahl aus dem Dresdner Grünen Gewölbe zurückgegebenen Schmuckstücke sind nach Darstellung einer Expertin erheblich beschädigt. Die Restauratorin Eve Begov von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) berichtete am Dienstag bei ihrer Zeugenvernehmung am Landgericht Dresden von abgebrochenen Stücken, Deformationen und Schäden durch Feuchtigkeit.

Beim «Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens» sei beispielsweise eine Spitze abgetrennt worden. Bei der «Hutagraffe» diagnostizierte die Restauratorin etwa Rostablagerungen und Feuchteinträge zwischen Fassung und Steinen. Sie könnten entweder von der Lagerung oder einem Reinigungsversuch stammen. Kondensbildung habe dazu geführt dazu, dass die Steine schwarz aussehen. Unklar sei noch, wie sich die Feuchtigkeit langfristig auswirke. Weiterlesen

Giftnotruf erwartet mehr Vergiftungsfälle in Heizperiode

Erfurt (dpa) – Der Giftnotruf in Erfurt rechnet in diesem Winter mit mehr Anrufern wegen des Verdachts auf Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Angesichts der hohen Energiepreise würden viele Verbraucher beim Heizen auf alternative Brennstoffe wie Holz zurückgreifen, sagte die Leiterin des Giftinformationszentrums in Erfurt, Dagmar Prasa, der Deutschen Presse-Agentur. «Schon bei der Lagerung von Holzpellets im Keller gast Kohlenmonoxid aus.»

Vergiftungsgefahren bestünden aber auch beim unsachgemäßen Betrieb von dieselbetriebenen Notstromaggregaten oder von Holzkohlegrills zum Heizen in geschlossenen Räumen. Bereits Ende Oktober hätten die Experten einen Fall gehabt, bei dem ein Mann wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus musste. «Bislang ist das aber eher selten vorgekommen.» Weiterlesen

Froschgesicht und Ritter Lausitz im «Wolfsland»

Von Simona Block, dpa

Görlitz (dpa) – «Auf diesem Ding wurde meine Tochter gezeugt.» So ermahnt Kommissar Burkhard Schulz (Götz Schubert), genannt Butsch, seine Kollegin Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld), alias Kessie. Sie wuchten das Sofa, einen Design-Klassiker aus Leder mit Stahlrohrgestell, in die neue Altbauwohnung. Lärm in der Etage darüber lässt das ungleiche Ermittlerduo der ARD-Krimireihe «Wolfsland» aus Görlitz in den Jobmodus umschalten.

Kurz darauf ist Butschs Vermieter erstochen, der Täter entwischt – und dann verschwindet Kessie. Alles in der neuen Folge «20 Stunden», die das Erste an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr ausstrahlt.

Der Täter hat Fußabdrücke auf Butschs Sofa hinterlassen und das Tatmesser in dessen Toilette geworfen. Während der frustrierte Ermittler einen seiner Nachbarn festnehmen lässt, folgt Kessie einer ganz anderen Spur. Sie entdeckt im Keller ein Waffenlager und wird gekidnappt. Das nimmt Butsch, Typ «mit dem Kopf durch die Wand», persönlich, sucht fast manisch nach ihr – und übersieht die Gefahr.

Der Nachbar aus dem Parterre, ein ungepflegter junger Mann mit Wut im Blick, fesselt Butsch und Staatsanwältin Anne Konzak (Christina Große) an die Toilette und fährt mit der Geisel davon. Gunnar Wendt (Lasse Myhr) ist unberechenbar und unsicher, changiert zwischen Verzweiflung und Wut, wird über Telefon beraten. Bis Kessie, gefesselt und geknebelt, einen Zugang zu ihm findet, wurde sie schon mehrfach mit dem Tod bedroht und ihr die Pistole an den Kopf gehalten. Und im Kofferraum des Autos von Wendt liegen Sprengstoff und Waffen.

Als Butsch und Konzak die Eltern des Geiselnehmers befragen, ist klar, dass Kessie einem Psychopathen ausgeliefert ist. «Seine Welt ist längst untergegangen», sagt Vater Clemens Wendt (Hilmar Eichhorn). Der Sohn scheiterte überall, auch bei Polizei und Armee, schuldlos, wie seine Mutter betont. Den beiden ist die Verbitterung anzumerken. «Mir kommen gleich die Tränen», sagt Butsch, steht auf und geht. Schließlich kann Butsch zuschlagen und «Froschgesicht» – wie er Wendt nennt – festnehmen – aber sie haben die Rechnung ohne den «Ritter Lausitz» gemacht.

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Freude über Rückkehr der Juwelen und einige Fragen

Dresden (dpa) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Rückkehr des Großteils der aus dem Grünen Gewölbe gestohlenen Juwelen auf den hohen Fahndungsdruck zurückgeführt. Das aus dem unmöglich scheinenden Diebstahl ein ganz normales Verbrechen krimineller Clans geworden sei, habe etwas damit zu tun, dass «Polizei und Justiz absolut professionell, ruhig und präzise gearbeitet haben», sagte Kretschmer am Montag im Landtag. «Der Erfolg vom Wochenende ist nur durch diesen unglaublichen Fahndungsdruck und die harte juristische Auseinandersetzung erfolgt.»

Kretschmer dankte auch der Chefin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Marion Ackermann, und ihren Kollegen. «Was mussten diese Leute sich an dummen, bösartigen Unterstellungen und Beschimpfungen in den vergangenen Jahren gefallen lassen», sagte er. Es gebe bei den Staatlichen Kunstsammlungen tolle Leute: «Ich bin froh darüber, dass wir mit der Generaldirektorin eine Persönlichkeit haben, die international geschätzt ist und die uns hier in diesem Land weiterbringt.» Weiterlesen

Musiker Krumbiegel ist Botschafter des Kinderhilfswerkes

Berlin/Hamburg (dpa) – Der Musiker Sebastian Krumbiegel (56, Die Prinzen) ist neuer Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerkes. Der Sachse will sich dabei vor allem für eine an den Kinderrechten orientierte Demokratiebildung und die Beteiligung von Kindern stark machen, wie die Hilfsorganisation am Donnerstag mitteilte. «Wir sollten unseren Kindern mehr zuhören, denn wir können viel von ihnen lernen», sagte Krumbiegel dazu. «Wir sollten sie in ihrem Selbstwertgefühl bestärken, sollten sie ermutigen, zweifelhafte Autoritäten zu hinterfragen, denn nicht alles, was Erwachsene sagen und tun, muss automatisch gut und richtig sein. Deshalb sind für mich Kinderrechte so wichtig.» Weiterlesen

Mercedes baut Teile für E-Autos in Deutschland

Stuttgart (dpa) – Der Autobauer Mercedes-Benz will wichtige Bauteile für seine Elektroautos auch künftig in Deutschland produzieren und damit hierzulande Tausende Arbeitsplätze absichern.

Insgesamt will das Unternehmen in den nächsten Jahren einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag in Europa und China in die Hand nehmen, wie es in Stuttgart mitteilte. Ein Arbeitnehmervertreter sprach für Sicherheit für die betroffenen Mitarbeiter bis ins nächste Jahrzehnt. Mercedes will bis 2025 die Hälfte seiner Autos elektrisch produzieren und bis 2030 in der Lage sein, nur noch Elektroautos zu bauen.

Konkret soll am bisher auf Verbrennermotoren spezialisierten Werk in Kölleda in Thüringen eine Batteriemontage entstehen. Entsprechende Gespräche mit der Landesregierung dazu seien auf einem guten Weg, eine finale Entscheidung sei in wenigen Wochen zu erwarten, sagte Produktions- und Logistikchef Jörg Burzer. Ähnlich äußerte sich das Thüringer Wirtschaftsministerium. An dem Standort mit 1300 fest angestellten Mitarbeitern sollen Burzer zufolge grob ab 2026 oder 2027 erste Anlagen anlaufen. Neben Batterien sollen dort vorerst auch weiter Verbrenner gebaut werden. Weiterlesen

Geiselnehmer in Dresden erschoss Mutter mit Pistole Kriminalität

Dresden (dpa) – Im Fall der nach Stunden beendeten Geiselnahme am Samstag in einem Dresdner Einkaufszentrum läuft die kriminalistische Aufarbeitung der Umstände und Hintergründe. Bei den Ermittlungen wegen des Verdachts des Totschlags und der Geiselnahme gegen den mittlerweile toten Täter wird das Geschehen rekonstruiert.

Nach bisherigen Erkenntnissen hat der 40-Jährige zunächst am Morgen seiner Mutter in den Kopf geschossen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass die 62-Jährige infolgedessen starb. Nach derzeitigem Stand war die Pistole nicht legal im Besitz des Deutschen, der «geringfügig und nicht einschlägig» vorbestraft ist und zuletzt 2016 zu einer Geldstrafe wegen vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt worden ist. Weiterlesen

Geiselnehmer in Dresden erschoss Mutter mit Pistole

Dresden (dpa) – Im Fall der nach Stunden beendeten Geiselnahme am Samstag in einem Dresdner Einkaufszentrum läuft die kriminalistische Aufarbeitung der Umstände und Hintergründe. Bei den Ermittlungen wegen des Verdachts des Totschlags und der Geiselnahme gegen den mittlerweile toten Täter wird das Geschehen rekonstruiert.

Nach bisherigen Erkenntnissen hat der 40-Jährige zunächst am Morgen seiner Mutter in den Kopf geschossen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Die gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, dass die 62-Jährige infolgedessen starb. Nach derzeitigem Stand war die Pistole nicht legal im Besitz des Deutschen, der «geringfügig und nicht einschlägig» vorbestraft ist und zuletzt 2016 zu einer Geldstrafe wegen vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt worden ist. Weiterlesen

Geschenkte Freiheit zum Fest – 48 Gefangene früher entlassen

Dank einer grünen Justizministerin gibt es seit 2020 auch in Sachsen die sogenannte Weihnachtsamnestie. Auch in diesem Jahr kommen wieder Straftäter vorfristig frei – die ersten schon einen Monat vor dem Fest.

Dresden (dpa/sn) – Zum dritten Mal haben sich Gefängnistüren für Straftäter, die zu weniger als zwei Jahren Freiheits- oder Geldstrafe verurteilt wurden, vor ihrem eigentlichen Haftende rund um die Feiertage in Sachsen geöffnet. Am 15. November kamen nach Angaben des Justizministeriums 48 Erwachsene vorfristig frei. Rechtliche Grundlage ist eine ministerielle Anordnung anlässlich des Weihnachtsfests. Weiterlesen

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