Lula kritisiert Russlands Angriff auf Ukraine

Lissabon (dpa) – Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat zum Abschluss seines Staatsbesuchs in Portugal Russlands Angriff auf die Ukraine kritisiert. «Wir verurteilen die territoriale Verletzung der Ukraine und glauben an eine internationale Ordnung, die auf Recht und der Achtung nationaler Souveränität basiert», sagte er am Dienstag im Parlament in Lissabon am 49. Jahrestag der sogenannten Nelkenrevolution, mit der Portugal zur Demokratie zurückkehrte. «Eine Militärpolitik, die sich gegen ein für seine Freiheit kämpfendes Volk richtet, wird niemals siegen können», sagte Lula.

Trotz seiner Kritik an Russland forderte Lula, der sich mit China als Vermittler ins Spiel bringen möchte, keinen Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Stattdessen bekräftigte er seine Forderung nach Friedensgesprächen. Der Krieg könne «nicht unendlich weitergehen». Abgeordnete der rechtspopulistischen Partei Chega protestierten gegen Lula und wurden von Parlamentspräsident Santos Silva zur Ordnung gerufen. Weiterlesen

Portugal: Brasilianischer Surfer stirbt in Wellen vor Nazaré

Nazaré (dpa) – Im portugiesischen Surferparadies Nazaré ist am Donnerstag ein 47-jähriger Brasilianer beim Wellenreiten ums Leben gekommen. Die Nationale Seefahrtsbehörde Portugals teilte mit, der Mann sei im Atlantik beim sogenannten Tow-in-Surfen gestürzt und habe einen Herz- und Atemstillstand erlitten. Die Wiederbelebungsversuche am Praia do Norte seien gescheitert.

Medienberichten zufolge galt der Mann als erfahrener Surfer. Er hatte laut der Zeitung «Correio da manha» in einem Dokumentarfilm mitgewirkt, in dem gezeigt wurde, wie er mit zwei Freunden nach Hawaii zog, um dort auf hohen Wellen zu surfen. Weiterlesen

Merkel bereut früheres Vertrauen in Russland als Gaslieferant nicht

Lissabon (dpa) – Altbundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Entscheidung früherer Jahre verteidigt, für eine Übergangszeit während der Energiewende sehr stark auf billiges Erdgas aus Russland gesetzt zu haben. «Für die Transformationszeit war klar, dass wir Erdgas brauchen, um dann natürlich eines Tages zu CO2-freien Energieformen vollständig zu kommen», sagte sie am Donnerstag bei einer Veranstaltung der Stiftung Calouste Gulbenkian in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.

«Aus der damaligen Perspektive war es sehr rational und nachvollziehbar, leitungsgebundenes Gas auch aus Russland zu beziehen, das billiger war als das LNG (Flüssiggas) aus anderen Gegenden der Welt – USA, Saudi-Arabien, Katar», fügte Merkel hinzu. Durch enorme Preissteigerungen und Lieferausfälle in der Folge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine droht Deutschland inzwischen im kommenden Jahr eine Rezession. Weiterlesen

Anklage gegen Verdächtigen im Fall Maddie

Braunschweig (dpa) – Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen den auch im Fall Maddie verdächtigen Deutschen Anklage wegen mehrerer Sexualstraftaten erhoben. Es gehe um drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle des sexuellem Missbrauchs von Kindern, teilte die niedersächsische Justizbehörde am Dienstag mit.

Der 45-Jährige soll die Taten zwischen Ende Dezember 2000 und Juni 2017 in Portugal begangen haben. Derzeit sitzt er für die Vergewaltigung einer US-Amerikanerin im Jahr 2005 im portugiesischen Praia da Luz eine mehrjährige Haftstrafe ab. Weiterlesen

EU erlaubt Milliarden-Förderung für Wasserstoff

Brüssel (dpa) – Für die Energiewende dürfen 13 EU-Staaten die Wasserstoffindustrie mit weiteren bis zu 5,2 Milliarden Euro fördern.Die EU-Kommission gab am Mittwoch grünes Licht für die staatlichen Beihilfen. Die Behörde geht einer Mitteilung zufolge davon aus, dass dadurch zusätzlich private Investitionen von sieben Milliarden Euro mobilisiert werden.

Zu den beteiligten Staaten gehören Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen und Spanien. Es handelt sich um die zweite Runde großer Wasserstoff-Förderprojekte, die die EU-Kommission in diesem Jahr genehmigt – und weitere sind in Vorbereitung. Deutschland ist diesmal nicht dabei.

Die nun genehmigte Förderung für 35 Projekte soll unter anderem den Bau von Wasserstoffinfrastruktur unterstützen, ein weiterer Bereich ist die Entwicklung von Technologien zur Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Dabei sollen laut Kommission Sektoren im Fokus stehen, in denen die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes schwierig ist – etwa die Stahl-, Zement- und Glasindustrie. Weiterlesen

Niederlage vor Gericht für Eltern von vermisster Maddie

Straßburg (dpa) – Die Eltern der vermissten Britin Maddie McCann haben vor Gericht eine Niederlage erlitten. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied am Dienstag, das Recht auf Schutz des privaten Familienlebens der McCanns sei nicht verletzt worden.

In dem Rechtsstreit geht es um Veröffentlichungen des portugiesischen Ex-Ermittlers Goncalo Amaral. Ihm werfen Maddies Eltern vor, ihren Ruf geschädigt zu haben. Amaral beschuldigte Kate und Gerry McCann, selbst in das Verschwinden ihrer Tochter involviert gewesen. Weiterlesen

Waldbrände des Sommers – höchste Emissionen seit 2007

London (dpa) – Die große Zahl an Waldbränden hat in Europa in diesem Sommer zu den höchsten Emissionen im Rauch enthaltener Luftschadstoffe der vergangenen 15 Jahre geführt. Wie der Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst Cams der EU am Dienstag mitteilte, werden die zwischen Anfang Juni und Ende August in der Europäischen Union und Großbritannien ausgestoßenen Mengen an Kohlenstoff auf 6,4 Megatonnen geschätzt – so viel wie seit 2007 nicht mehr.

«Die Kombination der Hitzewelle im August mit ausgedehnten trockenen Bedingungen in Westeuropa resultierte in erhöhter Zahl, Intensität und Dauer von Waldbränden», hieß es in der Copernicus-Mitteilung. Quelle der Emissionen seien vor allem verheerende Brände in Südwestfrankreich und auf der Iberischen Halbinsel gewesen. Dort lag die Freisetzung sogar auf dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Weiterlesen

Schildkröte Salina schwimmt nun Langstrecke im Mittelmeer

Madrid (dpa) – Ein Jahr nach ihrer aufsehenerregenden Rettung ist die Meeresschildkröte Salina wieder munter im Mittelmeer unterwegs.

Nach einjähriger Pflege und Rückführung in die freie Natur habe das Tier in einem Monat 1500 Kilometer zurückgelegt, teilte das Tierrehabilitationszentrum Zoomarine in Porto d’Abrigo im Süden Portugals mit. Das sind im Schnitt 50 Kilometer pro Tag.

Das Schicksal der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta) hatte in Portugal viel Aufmerksamkeit erregt. Das Tier war im Juni 2021 vom Fischer Ricardo Gonçalves im Fluss Guadiana gerettet worden. Die Meeresschildkröte war damals dem Tode nahe. Sie war laut Zoomarine in einem Netz gefangen und hatte einen Haken im Mageneingang stecken. Überlebt habe sie nur dank der ungewöhnlich schnellen Reaktion von Gonçalves. Weiterlesen

Regen bringt Erleichterung beim Kampf gegen Waldbrände in Spanien

Madrid/Lissabon (dpa) – Langersehnte Regenfälle haben die Lage bei den verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia am Donnerstag vorerst stabilisiert. Die Ausbreitung der Brände habe gestoppt werden können und vielerorts seien die Flammen sogar erloschen, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Zwei große Brände in der Region Bejís im Norden und Vall d’Ebo im Süden der autonomen Gemeinschaft Valencia haben den Angaben zufolge seit Samstag rund 21 000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Angesichts der abflauenden Waldbrände konnten die ersten von etwa 2000 Evakuierten wieder nach Hause zurückkehren, wie die Zeitung «La Vanguardia» und der staatliche TV-Sender RTVE berichteten.

Auch in Portugal gab es bei einem Waldbrand in Caldas da Rainha rund 80 Kilometer nördlich von Lissabon Entwarnung. Das Feuer habe am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht werden können, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz. Rund 500 Feuerwehrleute seien dort weiter im Einsatz. Weiterlesen

Waldbrände in Spanien – Regen bringt Erleichterung

Madrid/Lissabon (dpa) – Langersehnte Regenfälle haben die Lage bei den verheerenden Waldbränden in der spanischen Urlaubsregion Valencia vorerst stabilisiert. Die Ausbreitung der Brände habe gestoppt werden können und vielerorts seien die Flammen sogar erloschen, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit.

Zwei große Brände in der Region Bejís im Norden und Vall d’Ebro im Süden der autonomen Gemeinschaft Valencia haben den Angaben zufolge seit Samstag rund 21.000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet. Angesichts der abflauenden Waldbrände konnten die ersten von etwa 2000 Evakuierten wieder nach Hause zurückkehren, wie die Zeitung «La Vanguardia» und der staatliche TV-Sender RTVE berichteten.

Auch in Portugal gab es bei einem Waldbrand in Caldas da Rainha rund 80 Kilometer nördlich von Lissabon Entwarnung. Das Feuer habe am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht werden können, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf den Zivilschutz. Rund 500 Feuerwehrleute seien dort weiter im Einsatz. Weiterlesen

Europa kämpft weiter gegen die Flammen

Berlin (dpa) – Südeuropa kommt nicht zur Ruhe: Auch zum Wochenstart kämpfen Einsatzkräfte in mehreren Urlaubsländern gegen Waldbrände. Zumindest in Frankreich und Spanien entspannte sich die Lage etwas – auch auf der Urlaubsinsel Teneriffa.

Anders sieht die Situation in Griechenland aus: In dem schwer von Waldbränden getroffenen Land ging der Kampf gegen die Flammen am Montag in die nächste Runde. Hoffnung bestand am Morgen für das Feuer, das seit fünf Tagen im Nationalpark Dadia im Nordosten Griechenlands lodert – dort regnete es, allerdings nur leicht. Weiterlesen

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