18 Tage Wiesn-Party: Oktoberfest 2023 dauert länger

München (dpa) – Das Oktoberfest wird im kommenden Jahr länger dauern als gewöhnlich. Der Münchner Stadtrat beschloss am Mittwoch, die Wiesn um zwei Tage zu verlängern. Vom 16. September bis zum 3. Oktober haben Besucher dann 18 Tage Zeit, sich in Bierzelten, Fahrgeschäften und an zahlreichen Ständen zu vergnügen. «Hoffen wir dass das das Wetter besser wird, dann macht es auch Sinn», kommentierte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die Entscheidung, der sich fast alle Parteien angeschlossen hatten mit Ausnahme der Fraktion Die Linke/Die Partei. Weiterlesen

Oktoberfest: In jedem dritten Maßkrug war zu wenig Bier

München (dpa) – Besucher des Oktoberfests haben in diesem Jahr offenbar besonders häufig zu wenig Bier in den Maßkrug eingeschenkt bekommen. Bei Stichproben der zuständigen Behörde, des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR), sei in gut 31 Prozent ein sogenannter Unterschank festgestellt worden, teilte das KVR am Donnerstag mit. Zuerst hatte die Lokalzeitung «tz» über das Ergebnis berichtet. Weiterlesen

Corona-Zahlen in München steigen immer schneller

München (dpa) – Eineinhalb Wochen nach Beginn des Oktoberfestes steigen die Corona-Zahlen in München immer schneller. Auf Wochensicht ist die Inzidenz um knapp 77 Prozent auf 424,9 gestiegen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Dienstag (Stand 3.08 Uhr) hervorgeht.

Das ist deutlich mehr als der bayernweite Anstieg von 43,1 Prozent oder der deutsche von 29,4 Prozent. Die Inzidenz ist die Zahl der erfassten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Menschen binnen sieben Tagen.

Da die Gesundheitsämter an Wochenenden praktisch keine neuen Fälle an das RKI melden, die dieses in die Zahlen des jeweils nächsten Morgens einrechnen kann, ist Dienstag in der Regel der erste Tag der Woche, an dem sich deutliche Anstiege in den Inzidenzen zeigen. Weiterlesen

Auf dem Oktoberfest startet der Glühwein-Verkauf

München (dpa) – Erstmals seit vielen Jahren soll es auf dem Münchner Oktoberfest wegen dauerhaft kalten und nassen Wetters Glühwein geben. Noch am Montag will etwa Eisstandbetreiber Marcell Pichler den Verkauf starten.

Er habe Mehrwegbecher besorgt und den Kessel geholt. Im Großhandel gebe es das winterliche Getränk auch schon. Aber: «Es hängt ein bisschen mehr dran, als nur schnell den Glühwein aufzuwärmen», sagte er über die Vorbereitungen. Bis zum Abend hoffe er, den ersten Glühwein ausschenken zu können. Bereits am Sonntag habe eine Besucherin danach gefragt. Weiterlesen

Auf der ersten Wiesn nach Corona wird weniger Bier getrunken

München (dpa) – Die erste Wiesn nach der Corona-Pause war bislang ruhiger als das letzte Fest 2019 – vor allem wegen des Wetters kamen weniger Gäste. Das bedeutet auch: weniger Alkohol, weniger Polizeieinsätze und weniger Patienten in der Wiesn-Sanitätsstation. Diese Halbzeitbilanz zogen Festleitung, Polizei und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz.

Die Wirte meldeten einen Rückgang des Bierkonsums um 15 Prozent gegenüber 2019, die Helfer der Wiesn-Sanitätsstation mussten sogar 30 Prozent weniger Patienten behandeln. Anders als Wirte und Schausteller freue man sich hier über weniger Besucher, sagte Michel Belcijan, Einsatzleiter der Aicher-Sanitätsstation. Trotz des gesunkenen Alkoholkonsums war aber etwa die Hälfte der 2600 medizinischen Behandlungen im Sanitätszentrum auch dieses Jahr alkoholbedingt. Weiterlesen

Oktoberfest-Abwasser wird auf Corona getestet

München (dpa) – Münchner Wissenschaftler untersuchen das Abwasser des Oktoberfests laufend auf Bestandteile des Coronavirus.

Es gebe dort derzeit eine ähnliche Virenkonzentration wie im Stadtgebiet, sagte Andreas Wieser von der Abteilung für Infektions-und Tropenmedizin am LMU Klinikum München der Deutschen Presse-Agentur. Für die Dauer des Festes würden täglich Proben vor und hinter der Wiesn dem Abwasser entnommen.

«Wir sehen schon, dass da ordentlich etwas los ist», sagte der Leiter des Sars-CoV-2-Labors weiter. Ob sich schon eine Wiesn-Welle anbahne, sei aber am Abwasser noch nicht abzulesen. «Wir könne dazu noch keine Aussage treffen», sagte Wieser. «Wir haben eine Inkubationszeit von fünf Tagen. Es ist nicht zu erwarten, dass man da jetzt schon große Sprünge sieht.» Weiterlesen

Oktoberfest startet nass – Hoffen auf besseres Wetter

München (dpa) – Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause hat in München das Oktoberfest begonnen – bei nasskaltem Wetter und mit weniger Gästen als bei der letzten Wiesn vor der Pandemie. Rund700.000 Gäste kamen nach Schätzung der Festleitung am ersten Wochenende auf das Fest. 2019 hatte die Besucherzahl bei rund einer Million gelegen. Ein wesentlicher Grund für den verhaltenen Besuch vor allem am Sonntag dürfte das Wetter gewesen sein.

Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) sagte am Sonntag, er freue sich über einen gemütlichen Auftakt, aber: «Für die nächsten zwei Wochen wünschen wir uns noch, dass sich Petrus wieder daran erinnert, wie anständiges Wiesn-Wetter ausschaut.» Tausende säumten trotz des Wetters die Straßen, als Trachtler und Schützen in farbenprächtigen Gewändern zum Oktoberfest zogen, darunter Gruppen aus den USA und Kanada. Weiterlesen

Die Weltflucht-Wiesn und die Spielverderber

Volksfest
Von Sabine Dobel und Britta Schultejans, dpa

München (dpa) – Stundenlanges Warten vor den Eingängen, Ansturm auf die Bierzelte, glückliche Gesichter, ausgelassen singende und tanzende Menschen. Endlich wieder Wiesn. Nach zwei coronabedingt abgesagten Festen heißt es am Samstag: Ozapft is.

Obwohl es nasskalt ist und von dem eigentlich traditionellen Wiesn-Spätsommer keine Spur, strömen die Massen heran. Schon mittags bilden sich lange Schlangen vor den Zelten, nach dem Anstich am frühen Nachmittag ging an mehreren Zelten nichts mehr: wegen Überfüllung geschlossen. «Es ist, als wenn nichts gewesen wäre», sagt Mandelverkäufer Manfred Ziegler. Weiterlesen

Trotz Inflation und Energiekrise: Optimismus zum Wiesn-Start

Oktoberfest
Von Sabine Dobel, dpa

München (dpa) – Die Bierzelte stehen, und auch das Riesenrad und die Olympia Looping-Achterbahn.

An den Buden hängen schon Filzhüte und Lebkuchenherzl, kiloweise gebrannte Mandeln liegen abgepackt bereit. Auf den Straßen der Stadt München sind viele in Dirndl und Lederhose unterwegs. Der Start des Oktoberfestes steht kurz bevor. Am Samstag heißt es erstmals nach zwei coronabedingt abgesagten Festen wieder: Ozapft is.

Er freue sich, aber anders als früher, sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Die Stimmung sei anders. «Ich freu’ mich, dass sich viele tausend Menschen freuen.» Reiter wird am Samstag das erste Fass Bier anzapfen und damit das Volksfest eröffnen. Weiterlesen

«Layla»-Macher: Neuer Text für die Wiesn mit Humor

München (dpa) – Der Autor des umstrittenen Partysongs «Layla», Schürze, sieht Pläne für einen neuen Text auf dem Münchner Oktoberfest gelassen. «Ich denke, dass 99 Prozent des Publikums “Layla” in der Originalversion mitsingen werden, deswegen rege ich mich nicht auf», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn die Wiesn-Wirte der Meinung sind, den Song umdichten zu müssen, sollen sie das machen. Die Fans feiern den Song und singen ihn trotzdem mit.»

Schlagersänger Ikke Hüftgold nimmt das Ganze mit Humor: «Wir applaudieren aus der Ferne und lachen uns jetzt schon schief, wenn das ganze Zelt Kopf steht und trotzdem “Puff” singt», sagte der Produzent, der eigentlich Matthias Distel heißt und dessen Plattenfirma auch «Layla» herausgebracht hat. Weiterlesen

Tempo, Rolltreppe! U-Bahn wechselt in Oktoberfest-Modus

München (dpa) – Zum Start des Oktoberfests am Samstag stellt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) um auf Wiesn-Modus. Dann fahren mehr U-Bahnen als sonst zur Theresienwiese – und die Rolltreppen werden schneller gestellt.

«Wir verdichten den Takt auf den Linien U4/U5 so, dass während der Wiesn je nach Tageszeit alle 2,5 bis 3,3 Minuten ein Zug zwischen Theresienwiese und der Innenstadt verkehrt», erläuterte ein MVG-Sprecher. Damit sei die Taktung in etwa verdoppelt. Wenn der Bahnsteig trotzdem voll ist, fährt auch mal eine U-Bahn ohne Halt bis zur nächsten Station durch. Weiterlesen

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