Erschreckte Rehe springen in den Rhein

Mainz/Wiesbaden (dpa) – Mehrere Rehe sind am Donnerstag in den Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden gesprungen – was für einen größeren Rettungseinsatz gesorgt hat. Die Tiere sind ersten Ermittlungen zufolge auf hessischer Seite von einem Hund erschreckt und gejagt worden, wie die Mainzer Polizei mitteilte. Drei Rehe seien durch den Fluss geschwommen. Zwei hätten auf Mainzer Seite eingefangen, zu einem Waldstück transportiert und ausgesetzt werden können, wie die Feuerwehr mitteilte. Ein Reh sprang erneut in den Rhein und kehrte nach Wiesbaden zurück, dabei wurde es von einem Boot der Feuerwehr begleitet. Auch dieses Tier wurde den Angaben zufolge anschließend ausgesetzt. Die Personalien der Hundehalterin seien bekannt, erklärte die Mainzer Polizei.

DLRG: Bundesweit mindestens 355 Badetote im Jahr 2022

Bad Nenndorf (dpa) – Erstmals seit Jahren hat es in Deutschland wieder mehr Badetote gegeben. Mindestens 355 Menschen ertranken 2022 – 56 mehr als im Jahr davor. Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) heute im niedersächsischen Bad Nenndorf mit.

«Damit verzeichneten wir erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg an tödlichen Unfällen im Wasser», sagte die DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Der Verein stellt die Zahlen seit 2000 jährlich vor, um auf Gefahren aufmerksam zu machen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg demnach die Zahl der tödlichen Badeunfälle an Flüssen, Seen und im Meer um fast 19 Prozent. Eine Begründung: «Während des langen warmen Sommers ohne nennenswerte coronabedingte Einschränkungen sind die Menschen wieder mehr in zumeist unbewachten Seen und Flüssen schwimmen gegangen», sagte Vogt. Insgesamt sei die Zahl auf einem niedrigen Niveau – gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre habe es 16 Prozent weniger Opfer gegeben. Weiterlesen

ADAC-Rettungshubschrauber fliegt rund 1400 Einsätze

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der im Saarland stationierte ADAC-Rettungshubschrauber «Christoph 16» ist im Jahr 2022 zu rund 1400 Einsätzen gerufen worden. Dabei ging es vor allem um Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen (32 Prozent), wie der Automobilclub am Donnerstag mitteilte. Bei etwa einem Viertel der Einsätze handelte es sich um Verletzungen nach Unfällen. Weiterlesen

Geparktes Auto rollt in die Mosel

Minheim (dpa/lrs) – Ein unbesetztes Auto ist bei Minheim im Kreis Bernkastel-Wittlich in die Mosel gerollt. Ein 68-jähriger Mann habe am Mittwochnachmittag sein Auto auf den Parkplatz einer Fähranlegestelle abgestellt und nicht ausreichend gegen das Wegrollen gesichert, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Das Auto sei plötzlich an ihm vorbei gerollt und im Fluss versunken. Nach rund zweieinhalb Stunden wurde das Fahrzeug mithilfe eines Gütermotorschiffs und Tauchern der Berufsfeuerwehr geborgen. Die Schifffahrt war während der Bergung unterbrochen.

Erneut Raubkatze in Südafrika entlaufen

Johannesburg (dpa) – In Südafrika ist zum dritten Mal innerhalb von sechs Wochen eine große Raubkatze in einer Wohngegend entlaufen. Am Morgen war nach Polizeiangaben eine ausgewachsene Löwin auf einer Landstraße nahe der Ortschaft Stella in der Nord-West-Provinz aus einem Tiertransportlaster ausgebüxt.

Der Besitzer habe den Verlust der Raubkatze erst bemerkt, als er gut eine Stunde später in einem Naturschutzgebiet angekommen sei, hieß es. Behörden sind demnach auf der Suche nach der Löwin. Bürger seien zur Vorsicht angehalten und umliegende Landwirte informiert worden. Weiterlesen

ADAC-Rettungshubschrauber fliegen mehr als 9000 Einsätze

Koblenz (dpa/lrs) – Rettungshubschrauber des ADAC sind im vergangenen Jahr 9313 Mal zu Einsätzen in Rheinland-Pfalz abgehoben. Zudem flog die Luftrettung 190 Mal außerhalb des Bundeslandes zu Notfällen, wie der Automobil-Club am Donnerstag in Koblenz mitteilte. Insgesamt starten so die an fünf Orten in Rheinland-Pfalz stationierten Hubschrauber zu 9503 Einsätzen – und waren damit knapp 200 Mal häufiger unterwegs als im Jahr 2021.

Bundesweit verzeichnete unter allen 37 Luftrettungsstationen erstmals Koblenz die meisten Einsätze (2192). Auch Wittlich kam mit 2082 Einsätzen unter die Top Vier. Weiterlesen

DRK: Logistische Probleme in Erdbebengebieten

Berlin (dpa) – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf logistische Probleme bei der Hilfe in den Erdbebengebieten in der Türkei und in Syrien aufmerksam gemacht. Es sei sehr, sehr schwierig, alle Gebiete zu erreichen, sagte Christof Johnen, verantwortlich für den Bereich Internationale Zusammenarbeit beim DRK, heute im ZDF-«Morgenmagazin».

«Wir kommen nicht in alle Gebiete in dem Umfang, um Hilfe zu leisten, wie sie erforderlich ist», sagte Johnen. Das liege auch an den Folgen der Erdbeben. Außerdem sei die politische Situation in der Region eine «höchst komplexe». Weiterlesen

Bombenfund in Koblenzer Waldstück

Koblenz (dpa/lrs) – In einem Waldstück im Koblenzer Stadtteil Güls ist ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich um eine britische 500-Kilogramm-Bombe, deren Zünder noch intakt ist, wie die Stadt Koblenz am Mittwoch mitteilte. Die Bombe sei bei routinemäßigen Sondierungsarbeiten des Kampfmittelräumdienstes gefunden worden. Nach Angaben der Stadt soll die Entschärfung am Vormittag des kommenden Dienstags stattfinden. Nach derzeitigem Stand seien rund 900 Anwohner betroffen. Weitere Informationen wie etwa zur Evakuierung und der genauen Uhrzeit sollen im Laufe des Donnerstagnachmittags unter anderem auf der Internetseite der Stadt abrufbar sein.

In Weiher gefundene Tote war seit 2014 vermisste Frau

Saarbrücken (dpa/lrs) – Bei der in einem Saarbrücker Weiher entdeckten Leiche handelt es sich um eine seit Jahren vermisste Frau aus Saarbrücken-Dudweiler. Das hat eine Obduktion am Dienstag bestätigt, wie ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken sagte. Die Untersuchung habe keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Fremdverschulden ergeben. Daher werde es keine weiteren Ermittlungen geben. Weiterlesen

57-Jähriger stirbt nach Unfall mit seinem Krad

Braubach (dpa/lrs) – Nach einem Unfall auf einer Landstraße in Braubach (Rhein-Lahn-Kreis) ist ein 57 Jahre alter Motorradfahrer gestorben. Aus noch ungeklärten Gründen geriet der Mann mit seinem Krad auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Rettungshubschrauber brachte den 57-Jährigen demnach zunächst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Dort sei er dann gestorben. Der Fahrer des Autos sei leicht verletzt worden. Die Landstraße 335 blieb nach dem Unfall am Montagnachmittag für rund drei Stunden gesperrt. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, ermittelt die Polizei.

Unwetter in Brasilien: Opferzahl steigt auf mindestens 40

São Paulo (dpa) – Die Zahl der Toten nach Überschwemmungen und Erdrutschen in Brasilien am Karnevalswochenende ist auf mindestens 40 gestiegen. Allein in São Sebastião im Südosten des Landes starben 39 Menschen, wie die Regierung des Bundesstaates São Paulo gestern mitteilte. Ein weiterer Todesfall wurde aus Ubatuba gemeldet.

Nach Medienberichten waren auch Kinder unter den Toten. Schwere Regenfälle hatten seit Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste des Bundesstaates verursacht, einem beliebten Ziel für Urlauber, die dem Karneval entfliehen. Weiterlesen

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