Energiepreise: Netzagentur-Chef beklagt zu wenig Wettbewerb

Düsseldorf (dpa) – Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat zu wenig Wettbewerb bei den Strom- und Gaspreisen für Haushaltskunden beklagt. In den Vergleichsportalen sehe er, dass es im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich weniger Angebote gebe, sagte Müller bei einer Veranstaltung der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung am Montagabend in Düsseldorf.

«Es gibt Stadtwerke, die sich nur noch auf ihr Versorgungsgebiet konzentrieren, die haben sich aus der bundesweiten Versorgung zurückgezogen», bemängelte er. «Es ist wichtig, darüber zu diskutieren, was können wir dazu tun, dass mehr Marktakteure, mehr Energieversorger auch jenseits ihres ureigenen Sprengels bundesweit Angebote machen und ich als Verbraucherin und Verbraucher hier eine Wahlmöglichkeit habe.» Weiterlesen

Netzagentur: Hoher Gasverbrauch muss Ausreißer bleiben

Berlin (dpa) – Deutschland verbraucht nach Angaben der Bundesnetzagentur zu viel Gas. Zuletzt sei am Montag ein ganzer Prozentpunkt des gespeicherten Gases verloren gegangen. «Das sollte jetzt ein Ausreißer bleiben», sagte der Präsident der Agentur, Klaus Müller, am Mittwoch im ZDF-«Morgenmagazin». «Darum trotz der Kälte meine Bitte: Gehen sie achtsam mit dem Gasverbrauch um.»

Müller sagte, der Dezember könnte einer der kältesten der vergangenen zehn Jahre werden. Industrie und Haushalte erreichten deshalb das Ziel nicht, 20 Prozent weniger Gas zu verbrauchen als üblich. Dazu trage auch bei, dass Deutschland Strom aus Gaskraftwerken nach Frankreich exportiere. Weiterlesen

Gasspeicher zu 99,19 Prozent gefüllt

Brüssel/Bonn (dpa) – Bis auf zwei haben am Stichtag 1. November alle Gasspeicher  in Deutschland den gesetzlich vorgeschriebenen Füllstand von mindestens 95 Prozent erreicht. Dies ging am Mittwochabend aus im Internet veröffentlichten, vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervor. Demnach waren die deutschen Speicher am Mittwochmorgen um 06.00 Uhr zu insgesamt 99,19 Prozent gefüllt, 0,29 Prozentpunkte mehr als am Vortag.

Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden erreicht das Ziel nicht, er war zu 92,5 Prozent gefüllt. Ein kleinerer Speicher im nordrhein-westfälischen Epe meldete einen Wert von 91,1 Prozent. Weiterlesen

Netzagentur: Eckpunkte für Minderungsrecht im Mobilfunk

Bonn (dpa) – Nicht immer erfüllen die Mobilfunkbetreiber ihr Versprechen eines schnellen mobilen Internets. Das Telekommunikationsgesetz gibt den Verbrauchern deshalb das Recht, das vertraglich vereinbarte Entgelt bei zu niedrigen Übertragungsgeschwindigkeiten zu kürzen.

Eckpunkte, in welchen Fällen das in Zukunft möglich sein soll, veröffentlichte die Bundesnetzagentur am Donnerstag. Telekommunikationsunternehmen, Verbraucherschützer und andere interessierte Kreise können dazu nun bis zum 30. September Stellung nehmen.

«Mit den Eckpunkten starten wir den Diskussionsprozess für die geplanten Regelungen zum Minderungsrecht für Mobilfunk-Internetzugänge», sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Ziel sei es, am Ende dieses Prozesses den Verbrauchern zu helfen, ihre Rechte zukünftig auch im Mobilfunk geltend machen zu können. Weiterlesen

Gasmenge über Pipeline Nord Stream 1 sinkt – Preis steigt

Lubmin (dpa) – Parallel zur angekündigten Drosselung der russischen Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 ist der europäische Gaspreis weiter gestiegen.

Am Mittwochvormittag kletterte der Preis für eine Megawattstunde niederländischen Erdgases zur Lieferung im August im Vergleich zum Vortag um etwa 10 Prozent auf 224 Euro. Der Preis bezieht sich auf den Terminkontrakt TTF, der in Europa als Richtschnur angesehen wird.

Wie angekündigt wird durch Nord Stream 1 weniger Gas geliefert. Der Betreibergesellschaft zufolge wurden seit 9.00 Uhr gut 14 Millionen Kilowattstunden pro Stunde geliefert. Zwischen 6.00 und 7.00 Uhr waren es mehr als 27 Millionen. Das nach 9.00 Uhr erreichte Niveau entspricht der für den weiteren Tag auf der Nord-Stream-1-Website angekündigten Liefermenge. Der russische Konzern Gazprom hatte angekündigt, die Auslastung von Nord Stream 1 von 40 Prozent auf 20 Prozent zu drosseln. Weiterlesen

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