NGO: Zahlreiche willkürliche Verhaftungen in Afghanistan

Kabul (dpa) – In Afghanistan sind nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban zahlreiche Menschenrechtsaktivisten oder Mitarbeiter der ehemaligen Regierung willkürlich festgenommen worden.

Insgesamt kam es demnach von Mitte August 2021 bis Mitte November 2022 zu Verhaftungen von 1976 Menschen, unter ihnen ehemalige Sicherheitskräfte und Regierungsbeamte, aber auch Demonstranten, Journalisten oder Personen, die dem Widerstand gegen die Taliban zugerechnet würden, heißt es in einem von der Organisation Rawadari veröffentlichten Bericht. Weiterlesen

UN: Folter von Kriegsgefangenen auf beiden Seiten

Genf (dpa) – Im russischen Krieg gegen die Ukraine sind Kriegsgefangene nach Erkenntnissen von UN-Menschenrechtsexperten auf russischer und auf ukrainischer Seite misshandelt und gefoltert worden. Das berichtete die Leiterin der UN-Menschenrechtsdelegation in der Ukraine, Matilda Bogner, aus Kiew zugeschaltet in Genf.

Bogner gab Berichte der Gefangenen wieder, die die Misshandlungen und Folter detailliert schilderten. «Das Verbot von Folter und Misshandlung ist absolut, selbst – oder besser besonders – in Zeiten bewaffneter Konflikte», sagte Bogner.

Ein ukrainischer Gefangener, der von mit Russland verbündeten Konfliktparteien festgehalten wurde, habe berichtet, er sei mit Elektroschocks an Nase und Genitalien gefoltert worden. Auf der anderen Seite habe es glaubhafte Berichte über die Tötung von Menschen gegeben, die zu der Zeit nicht in Kampfhandlungen waren, ebenso wie Misshandlungen bei der Gefangennahme und dem Transport. Weiterlesen

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