Springer bestätigt: Strafanzeige gegen Reichelt gestellt

Berlin (dpa) – Der Medienkonzern Axel Springer hat seinen früheren «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt angezeigt. Ein Springer-Sprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass der Konzern gegen Reichelt eine Strafanzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwaltschaft Berlin eingereicht habe. Darüber hinaus wollte sich das Unternehmen nicht äußern. Von der Staatsanwaltschaft Berlin hieß es am frühen Nachmittag, dass noch kein Anzeigeeingang verzeichnet sei.

Reichelts Anwalt teilte auf Nachfrage zur Strafanzeige wie auch zu einer am selben Tag bekanntgewordenen Klage des Konzerns gegen Reichelt vor dem Arbeitsgericht mit, eine Klage liege weder seinem Mandanten noch ihm selbst vor. Weiterlesen

8,87 Millionen schalten Dortmunder «Tatort» ein

Berlin (dpa) – Der Dortmunder «Tatort» hat gestern Abend das TV-Programm dominiert. Der Fall «Love is pain» mit Jörg Hartmann, Stefanie Reinsperger und Rick Okon kam im Ersten ab 20.15 Uhr auf 8,87 Millionen (29,7 Prozent). Im Zweiten lief das Arztmelodram «Dr. Nice» mit Patrick Kalupa, das wollten 5,38 Millionen Menschen (18,0 Prozent) sehen. Weiterlesen

Gefälschte Hitler-Tagebücher werden veröffentlicht

Gütersloh (dpa) – 40 Jahre nach Veröffentlichung der gefälschten Hitler-Tagebücher im «Stern» werden diese im Laufe des Jahres an das Bundesarchiv übergeben und dort zugänglich gemacht. Das teilten der Bertelsmann-Konzern und die Behörde am Montag gemeinsam mit.

1983 hatte die Zeitschrift des Hamburger Verlagshauses Gruner + Jahr vermeintliche Tagebücher von Adolf Hitler veröffentlicht, die sich nur wenige Tage später als Fälschung herausstellten. Es war einer der größten Medienskandale der Bundesrepublik.

Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann sagte, die gefälschten Tagebücher zeigten einen «dreisten Versuch, den brutalen Verbrechen des Nationalsozialismus einen menschlichen Anstrich zu geben, der in den 1980er-Jahren in der Gesellschaft auf Resonanz traf». Die Dokumente werden demnach am Standort Koblenz auf Dauer aufbewahrt und im Rahmen des gesetzlichen Auftrags zugänglich gemacht. Weiterlesen

Serie eint Ex-Innenminister Eggert und Sam Meffire erneut «Sam – Ein Sachse»

Dresden (dpa) – Die Lebensbeichte des einst ersten schwarzen Vorzeige-Polizisten Sachsens und deren Verfilmung haben Sam Meffire und den damaligen Innenminister Heinz Eggert nach 30 Jahren wieder zusammengeführt.

«Vor einem Monat habe ich ihn das erste Mal wieder gesehen, in Dresden», sagte der 75-Jährige nach der Weltpremiere der deutschen Serie «Sam – Ein Sachse» des Streamingdienstes Disney+ in Berlin der Deutschen Presse-Agentur. «Wir haben über all das gesprochen, was passiert ist.» Die Serie erzählt von Meffires Aufstieg nach der Wende, dessen Absturz in die Kriminalität und Weg hinaus.

Wenn man jemanden immer auf die Fehler der Vergangenheit festlege, «kann man ja auch schuldig werden, weil man ihm keine Chance mehr zur Veränderung gibt», begründete Eggert seine Offenheit. Meffire habe diese schon vor Jahren ergriffen – und «diesen Schwenk hinbekommen». Weiterlesen

5,87 Millionen Menschen sehen «Kommissar Dupin»-Krimi

Berlin (dpa) – Der neue «Kommissar Dupin»-Krimi hat eine sehr gute Einschaltquote erzielt. Der Fall «Bretonische Nächte» mit Pasquale Aleardi und Jan Georg Schütte kam am Donnerstag ab 20.15 Uhr im Ersten auf 5,87 Millionen Zuschauer (22,2 Prozent). Einen ordentlichen Wert hatte auch der Staffelstart der ZDF-Reihe «Lena Lorenz» mit Judith Hoersch, bei dem 4,51 Millionen (17,0 Prozent) vor der Mattscheibe saßen. Weiterlesen

Selma Blair: Gehstock ist auch eine emotionale Stütze

London (dpa) – Die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin Selma Blair («Natürlich blond») berichtet von der besonderen Wirkung, die ihr Gehstock auf sie hat. «Sobald ich ihn in der Hand halte, beruhigen sich meine Stimme und mein Körper», erzählt die 50-Jährige US-Amerikanerin in einem Interview des Modemagazins <<Vogue>>. Deshalb habe sie auch eine emotionale und körperliche Bindung an den Stock, sie nennt ihr eine «Erweiterung von mir». Weiterlesen

«GNTM»: Die umstrittene Kandidatin Anya ist raus

Berlin (dpa) – Für die umstrittene und ehrgeizige Kandidatin Anya ist bei «Germany’s Next Topmodel» nach zehn Folgen Schluss: Anders als ihre Mitstreiterinnen reist das Model nicht mit zur großen Castingwoche nach Berlin. Gastgeberin Heidi Klum (49) begründete ihre Entscheidung am Donnerstagabend damit, dass die 19-Jährige erneut nicht geübt habe. Und so warf sie die Berlinerin raus, obwohl sie eigentlich ein «großer Fan» von ihr sei, wie Klum ihr noch kurz vor der Entscheidung sagte. «Es ist einfach unvergesslich, was hier passiert ist», sagte Anya sichtlich traurig über ihr Aus. Weiterlesen

Porträt einer Ikone: «Amanda Lear, die Geheimnisvolle»

Von Monia Mersni, dpa

Berlin (dpa) – Heute lebt sie zurückgezogen in Frankreich und malt. Doch viele Jahre war Amanda Lear aus dem Rampenlicht nicht wegzudenken. Weltweit war die Frau aus Frankreich bekannt: als Model, Muse, Musikerin. Sie tanzte über Bühnen, ging über rote Teppiche und saß in Talkshows. In Deutschland moderierte sie unter anderem in den 1990er Jahren die RTL-II-Sendung «Peep».

In einem Atemzug mit Lear werden oft namhafte Männer genannt. Pop-Art-Künstler Andy Warhol, Modeschöpfer Jean Paul Gaultier und Musiker David Bowie ebenso wie der Surrealist Salvador Dalí, der Medienzar Silvio Berlusconi und Rolling-Stone-Musiker Brian Jones. Dass Lear die Kunst beherrschte, aus ihrem eigenen Namen eine Marke zu machen, davon erzählt eine Dokumentation, die der Kultursender Arte am Freitag (21. April) um 21.55 Uhr als Erstausstrahlung zeigt: «Amanda Lear, die Geheimnisvolle – Nennen Sie mich Fräulein». Sie kann auch noch bis Mitte Oktober in der Arte-Mediathek geschaut werden.

«Unvergängliche Ikone der Popkultur»

Lässt man sich von den ersten Minuten der Dokumentation nicht abschrecken, in denen es fast ausschließlich um Lears Aussehen und körperliche Attribute geht, lernt man, dass die Künstlerin auch als «eine Quasselstrippe mit ganz viel Humor» charakterisiert wird. «Mit ihrer Extravaganz, ihrem Erfindungsreichtum und ihrem unbändigen Freiheitsdrang hat sie aus sich eine unvergängliche Ikone der Popkultur geschaffen», heißt es in der Ankündigung des Films. Dort werden ihre – erfolgreichen – Bestrebungen einer Karriere nach und nach aufgezeigt. Doch leider soll es nicht dabei bleiben.

Ein Großteil der Doku befasst sich mit den Fragen: Woher kommt Amanda Lear? Wie alt ist Amanda Lear? Und vor allem: Welches Geschlecht wurde Amanda Lear bei der Geburt zugeschrieben? Das ist schade. Denn wie es der Journalist Éric Dahan im Film sagt: «Dieses ständige Fragen nach ihrer Sexualität und das alles ist nicht nur geschmacklos, sondern völlig rückwärtsgewandt. Jeder hat ein Recht auf sein Geheimnis. Nicht alles muss an die Öffentlichkeit.» Der Film arbeitet sich vom Titel bis in die letzte Minute so an den Fragen ab, dass er dabei die Chance verpasst, etwa die damit einhergehenden Probleme für Lear zu beleuchten.

Vielleicht muss die Doku deshalb – anders als andere Arte-Vorgänger über Lear – mit alten Interview-Ausschnitten auskommen? In einem solchen Ausschnitt gesteht sie ein, nicht ganz unschuldig an dem Mysterium Lear zu sein. «Allerdings habe ich viel mit Zweideutigkeit gespielt, mit Ambivalenz – mea culpa (zu Deutsch: meine Schuld).»

Doch klar wird auch: Amanda Lear aus dem Scheinwerferlicht ist eine Figur, mit vielen Masken. Die Privatperson zieht es vor, in Südfrankreich umgeben von Olivenbäumen Bilder statt Masken zu malen.

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TV-Hebamme Judith Hoersch: «Schon ziemlich gut im Thema»

Berlin (dpa) – Nach 20 «Lena Lorenz»-Filmen fühlt sich die Schauspielerin Judith Hoersch mit der Arbeit einer Hebamme schon sehr vertraut. «Zum einen werden die “Fälle” ausgesprochen gut recherchiert», sagte die 42 Jahre alte Schauspielerin in einem ZDF-Interview. «Oft muss ich mich selbst einlesen in gewisse Thematiken. Vor Ort ist stets eine Fachkraft da. Eine Hebamme, wenn nötig auch ein Mediziner. Nach 20 Filmen bin ich gefühlt schon ziemlich gut im Thema.» Weiterlesen

«World Press Photo»: Gewinner-Foto ’23 zeigt Leid in Ukraine

Amsterdam (dpa) – Ein Foto von der Bergung einer hochschwangeren Frau im zerstörten ukrainischen Mariupol hat den renommierten internationalen Fotowettbewerb «World Press Photo» gewonnen. Der Ukrainer Evgeniy Maloletka wurde dafür mit dem ersten Preis des renommierten internationalen Fotowettbewerbs «World Press Photo» ausgezeichnet, wie die Jury am Donnerstag in Amsterdam mitteilte.

Das Foto vom 9. März 2022 für die Nachrichtenagentur AP hatte weltweit Menschen erschüttert. Es zeigt, wie eine verletzte hochschwangere Frau aus einer bombardierten Entbindungsklinik gebracht wird. Die Frau und ihr Kind starben wenig später. Weiterlesen

Axel Prahl schafft sie alle

Berlin (dpa) – Die mehr als zehn Jahre alte ARD-Komödie «Das Millionen Rennen» hat am Mittwochabend die meisten Primetime-Zuschauer angelockt. 3,73 Millionen (14,6 Prozent) schalteten ab 20.15 Uhr den Film mit Axel Prahl und Peter Lohmeyer ein. Das Nachsehen hatte Johannes B. Kerner mit dem ZDF-Quiz «Da kommst Du nie drauf!», das 2,82 Millionen (11,1 Prozent) anlockte.

Sat.1 hatte die Unterhaltungssendung «Das 1% Quiz – Wie clever ist Deutschland?» mit Jörg Pilawa zu bieten – 1,52 Millionen (6,1 Prozent) waren am Bildschirm dabei. Die ProSieben-Comedyshow «TV total» mit Sebastian Pufpaff sahen 1,44 Millionen (5,7 Prozent). Weiterlesen

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