Rassismus-Eklat: Polizei ermittelt mutmaßlichen Straftäter

Rostock (dpa) – Die Polizei hat den mutmaßlichen Straftäter ermittelt, der in der Partie zwischen den Fußball-Zweitligisten FC Hansa Rostock und dem 1. FC Kaiserslautern für die rassistische Beleidigung verantwortlich sein soll. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde ein 23-jähriger Tatverdächtiger identifiziert, der der Rostocker Fanszene zugeordnet werden könne. Weiterlesen

Ostdeutschland: Tausende bei Protesten gegen Energiepolitik

Leipzig/Erfurt/Magdeburg/Schwerin/Wismar (dpa) – In zahlreichen ostdeutschen Städten haben am Montagabend wieder Tausende Menschen gegen hohe Energiepreise und die Politik der Bundesregierung protestiert. Wie Polizeisprecher am Montagabend sagten, kamen in Mecklenburg-Vorpommern in mehr als 12 Städten etwa 6000 Demonstranten zusammen. Allein in Schwerin waren es 1600 Teilnehmer. Dazu kamen jeweils mehrere hundert Menschen unter anderem in Wismar, Parchim, Ludwigslust, Güstrow, Neubrandenburg, Neustrelitz und Waren an der Müritz. Weiterlesen

LNG-Terminal: Marine sucht Ostsee nach alter Munition ab

Kiel/Lubmin (dpa) – Die Deutsche Marine will die Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern nach alter Munition absuchen, die eine Gefahr für Energieinfrastruktur darstellen könnte.

Dabei geht es um ein Seegebiet rund um das vorpommersche Lubmin, wo die Einrichtung eines Terminals für Flüssiggas (LNG) geplant ist. Das Minenjagdboot «Bad Bevensen» und das Minentauchereinsatzboot «Bad Rappenau» seien am Montag vom Marinestützpunkt in Kiel in Richtung dieses Gebiets aufgebrochen, teilte die Marine mit. Die Einheiten an Bord seien speziell dafür ausgebildet, den Meeresboden nach Kampfmitteln abzusuchen. Weiterlesen

Brand von Flüchtlingsunterkunft beschäftigt den Staatsschutz

Groß Strömkendorf/Wismar (dpa) – Nach dem Brand einer Flüchtlingsunterkunft in Mecklenburg-Vorpommern sollen heute Zeugen vernommen und Proben vom Brandort im Labor untersucht werden. Erste Ergebnisse der Ermittlungen seien frühestens Anfang kommender Woche zu erwarten, sagte der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Rostock, Michael Peters.

Bei dem Feuer am Mittwochabend war in Groß Strömkendorf bei Wismar das ehemalige Hotel, in dem 14 ukrainische Geflüchtete untergebracht waren, fast komplett zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und vermutet einen politischen Hintergrund. Der Staatsschutz ermittelt. Weiterlesen

Flüchtlingsunterkunft abgebrannt – vermutlich Brandstiftung

Groß Strömkendorf (dpa) – Durch einen Brand ist eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in der Gemeinde Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern in der Nacht fast vollständig zerstört worden. «Nach jetzigem Stand konnten alle 14 Bewohner unverletzt aus der Einrichtung gebracht werden. Den drei Mitarbeitern ist auch nichts passiert», sagte ein Sprecher des Landkreises Nordwestmecklenburg.

Ein Brandgutachter soll die Ursache klären. Der Löscheinsatz dauere noch an, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Der Sachverständige komme im Auftrag der Staatsanwaltschaft zum Einsatz, wenn es die Standsicherheit der Brandruine ermögliche. Bisher wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt. Weiterlesen

Erneut strenge Ostsee-Fanglimits erwartet

Fischerei
Von Christopher Hirsch, dpa

Boltenhagen (dpa) – In deutschen Supermärkten finden sich zwar Garnelen aus vietnamesischer Aquakultur, aber weder Hering noch Dorsch von der deutschen Ostseeküste. Die einstigen «Brotfische», die wesentlich den Lebensunterhalt hiesiger Fischer sicherten, sind längst zu Exoten im Handel geworden. Daran dürften auch die Entscheidungen auf EU-Ebene über Höchstfangmengen kommende Woche nichts ändern – jedenfalls vorläufig nicht. Längerfristig könnte aber etwa der Hering der westlichen Ostsee sein Exotendasein überwinden.

Bis dahin kriegen ihn Fisch-Fans, wenn überhaupt, in Küstennähe beziehungsweise direkt an der Kaikante wie bei Hendrik Kern in Boltenhagen bei Wismar. Der 34-Jährige fischt, seitdem er 16 ist – in fünfter Generation. Er gehört zu einer aussterbenden Zunft. Dennoch sagt er, ihm gehe es gut. «Ich kann mich nicht beschweren, weil ich nur Eigenvermarktung mache.» Weiterlesen

Leerstehendes Gebäude in Brand – Verdacht auf Brandstiftung

Kummerow (dpa/mv) – Ein leerstehendes Gebäude hat in Kummerow (Landkreis Vorpommern-Rügen) gebrannt. Wie die Polizei am frühen Donnerstagmorgen mitteilte, konnte nicht verhindert werden, dass die Flammen auf das gesamte Gebäude übergriffen. Demnach handelt es sich um ein bereits seit mehreren Jahren leerstehendes Wohn- und Stallgebäude. Die Brandursache war zunächst unklar, die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Der Sachschaden werde auf rund 20 000 Euro geschätzt.

 

Auto mit Wohnanhänger auf A20 verunglückt – eine Schwerverletzte

Grimmen (dpa/mv) – Bei einem Unfall auf der Autobahn 20 im Landkreis Vorpommern-Rügen ist eine Frau schwer verletzt und ein Wohnanhänger zerstört worden. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte, wollte ein 65-jähriger Autofahrer am Dienstag einem anderen Wagen ausweichen, der unweit von Grimmen gerade von einem Rastplatz auf die A20 auffuhr. Der 65-Jährige Tourist aus der Schweiz, der mit einem Campinganhänger fuhr, wechselte auf die Überholspur. Dabei übersah er einen von hinten kommenden dritten Wagen, der dort gerade überholen wollte. Weiterlesen

Autobahnrastplätze im ADAC-Test: Jeder fünfte mangelhaft

Hamburg (dpa/mv) – Mehr als jede fünfte unbewirtschaftete Rastanlage hat einen ADAC-Test mit dem Ergebnis «mangelhaft» oder sogar «sehr mangelhaft» abgeschlossen. Nur zweimal gab es die Note «sehr gut»: Für die Anlagen Plater Berg (A 14) in Mecklenburg-Vorpommern und Engelmannsbäke an der A 1 in Niedersachsen, wie der Automobil-Club am Dienstag mitteilte. Gegenüber dem letzten Test von vier Jahren habe sich kaum etwas positiv verändert. «Wenig Erholung, viel Dreck», bilanzierte der ADAC. Weiterlesen

Ostdeutschland: Tausende demonstrieren gegen Energiepolitik

Dresden/Erfurt/Magdeburg/Schwerin (dpa) – In mehreren ostdeutschen Bundesländern haben erneut Tausende gegen die Energiepolitik, die Inflation und die Folgen des Ukraine-Krieges demonstriert. Rund 7000 Demonstranten gingen nach vorläufigen Polizei-Angaben von Montagabend in Mecklenburg-Vorpommern in mehr als 15 Städten auf die Straße.

In Schwerin und Neubrandenburg forderten Redner unter anderem eine für die Menschen bezahlbare Energiepolitik und auch bezahlbare Lebenshaltungskosten. Auf mehreren Demonstrationen wurden mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Friedensverhandlungen, ein Stopp für Waffenlieferungen an die Ukraine und eine Rücknahme der Sanktionen gegen Russland gefordert. Weiterlesen

Krise und Verdruss: Warum im Osten viele demonstrieren

Demonstrationen
Von Verena Schmitt-Roschmann, dpa

Berlin (dpa) – Friseurmeisterin Petra Scholz schickte eine Warnung voraus. Ihre Rede werde «etwas kritisch» werden, rief sie vor einigen Tagen vor Demonstranten im sächsischen Plauen. Ihr stehe das Wasser bis zum Hals, sie sei kurz davor, alles zu verlieren, sagte die alleinerziehende Mutter. Dann sprach sie vom Widerstand gegen Corona-Impfungen, von Kritik an westlichen Eliten, von medialen Vorgaben, «wie wir zu denken haben». Am Ende ein Wutausbruch gegen die «Diktatur des Westens» und die Regierung: «Jagen wir sie endlich zum Teufel!»

Ähnliche Szenen wiederholen dieser Tage an vielen Orten, vor allem in Ostdeutschland. Sowohl die Linke als auch die AfD und diverse andere rechte Gruppen trommeln zum «heißen Herbst» gegen die Energie- und Sozialpolitik der Regierung. Tausende kommen, der Zulauf wächst. Zum Tag der Deutschen Einheit geht es in die nächste Runde. In Plauen mobilisiert für dieses Wochenende der rechtsextreme Dritte Weg, in Berlin sind es die «Handwerker für den Frieden». Weiterlesen

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