Airbus erhält Großauftrag über 225 Jets auf Dubai-Messe

Dubai (dpa) – Der Flugzeugbauer Airbus hat auf der Luftfahrtmesse in Dubai den größten Auftrag seit Beginn der Corona-Pandemie erhalten.

Zum Start der Messe am Sonntag bestellte das US-Unternehmen Indigo Partners für seine Billigflug-Beteiligungen Wizz Air (Ungarn), Frontier (USA), Volaris (Mexiko) und Jetsmart (Chile/Argentinien) insgesamt 255 Airbus-Jets aus der A321neo-Reihe. Darunter sind 29 Exemplare in der neuen Langstreckenversion A321XLR.

Am Montag folgte dann die Absichtserklärung über eine weitere Großbestellung durch den Flugzeugfinanzierer Air Lease Corporation.ALC will 111 Passagier- und Frachtflugzeugen kaufen, wie Airbus mitteilte. Die Bestellung umfasst Maschinen aus allen derzeit angebotenen Modellreihen – darunter sieben Exemplare der neuen Frachtversion des Großraumjets A350, die erst Mitte des Jahrzehnts auslieferungsbereit sein soll. Bei Boeing waren in Dubai bisher auch Frachtjets gefragt. Weiterlesen

Türkei schränkt Flüge nach Belarus ein

Nach EU-Sanktionsdrohung
Von Anne Pollmann, Natalie Skrzypczak und Ansgar Haase, dpa

Istanbul/Brüssel/Warschau (dpa) – Nach Sanktionsdrohungen der EU lässt die Türkei Staatsbürger mehrerer arabischer Länder nicht mehr von ihrem Staatsgebiet aus nach Belarus fliegen.

Menschen mit syrischen, irakischen und jemenitischen Pässen dürften bis auf Weiteres keine Tickets mehr kaufen und nicht mehr an Bord gehen, teilte die zivile Luftfahrtbehörde der Türkei mit. Nach EU-Angaben gibt es auch ein Verbot, One-Way-Tickets für Flüge aus der Türkei in die belarussische Hauptstadt Minsk zu verkaufen. Weiterlesen

Lufthansa zahlt deutsche Staatshilfen zurück

Luftverkehr
Von Christian Ebner, dpa 

Frankfurt/Main (dpa) – Nach geglückter Corona-Rettung hat die Lufthansa die direkten deutschen Staatshilfen zurückgezahlt.

Die beiden stillen Einlagen des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) wurden mit Zinsen abgelöst und gekündigt, wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt berichtete.Bereits im Februar hatte der MDax-Konzern einen Kredit über 1 Milliarde Euro der staatlichen KfW-Bank getilgt. Der WSF bleibt aber vorerst mit gut 14 Prozent größter Anteilseigner des Konzerns.

Auch die Staatshilfen aus Österreich, Belgien und der Schweiz sind noch nicht zurückgezahlt, wie ein Lufthansa-Sprecher auf Anfrage sagte. Insgesamt hatten die Staaten dem Konzern in der Corona-Krise einen Hilfsrahmen von 9 Milliarden Euro gewährt, von denen aber nie dmehr als vier Milliarden Euro ausgeschöpft wurden. Weiterlesen

BER-Betreiber wollen weiteres Terminal in Betrieb nehmen

Berlin/Schönefeld (dpa) – Nach wiederholten Abfertigungsproblemen im Hauptterminal des Berlin-Brandenburger Flughafens wollen die Betreiber bald ein weiteres Terminal in Betrieb nehmen.

Das kündigte Flughafen-Chefin Aletta von Massenbach in einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) an, wie das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das bislang nicht genutzte Terminal 2 soll demnach Ostern 2022 in Betrieb genommen werden und so die Abläufe für die Ferienreisezeit weiter entzerren. Außerdem werde der Flugverkehr spätestens Mitte Dezember auf die zweite Start- und Landebahn ausgeweitet.

Wegen des Einbruchs der Passagierzahlen in der Corona-Pandemie starten und landen Flugzeuge bislang im monatlichen Wechsel jeweils nur auf einer der beiden Pisten. Die Zahl der Starts und Landungen war zuletzt gewachsen. Weiterlesen

FW: Hahn sollte erster klimaneutraler Fracht-Airport werden

Mainz/Hahn (dpa) – Nach dem Insolvenzantrag des Hunsrück-Airports Hahn schwebt den Freien Wählern (FW) vor, ihn langfristig in den «ersten klimaneutralen Frachtflughafen der Welt» zu verwandeln. Das teilte der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Stephan Wefelscheid, am Donnerstag mit. Diese Vision soll in einer beantragten Aktuellen Debatte in der Plenarsitzung am 11. November in Mainz zum Thema werden. Weiterlesen

Mehrere Tote bei Absturz von Transportflugzeug in Russland

Irkutsk (dpa) – Beim Absturz eines Transportflugzeugs vom Typ Antonow An-12 in der Nähe der sibirischen Großstadt Irkutsk sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.

Russische Rettungsdienste teilten am Mittwoch mit, es seien vier Leichen gefunden worden an der Absturzstelle. Unklar war, ob es Überlebende gab und wie viele Menschen überhaupt an Bord waren. Warum das Flugzeug abstürzte, stand nicht fest. Weiterlesen

Insolvent: Flugbetrieb am Flughafen Hahn 2022 noch unsicher

Hahn (dpa) – Am Hunsrück-Airport Hahn ist nach seinem Insolvenzantrag noch unklar, ob dort auch ab Januar 2022 weiter große Maschinen starten und landen. Für Oktober, November und Dezember 2021 fließe Insolvenzgeld auf die Konten der insgesamt rund 430 Mitarbeiter der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH (FFHG) und ihrer Schwestergesellschaften, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Mittwoch. Im späteren eigentlichen Insolvenzverfahren müsse der Hahn «allerdings dann auf eigenen Füßen wieder stehen». Das «Nadelöhr» zu dieser Phase sei ein generelles Problem derartiger Verfahren. Er wisse, «dass es insgesamt mit Regionalflughäfen eher problematisch ist». Weiterlesen

American Airlines: Passagier schlägt Flugbegleiterin

Washington (dpa) – Ein Erste-Klasse-Passagier hat auf einem US-Linienflug eine Stewardess mit Schlägen verletzt und damit eine ungeplante Zwischenlandung in Denver provoziert.

Der Chef der Fluggesellschaft American Airlines, Doug Parker, sprach von «einer der schlimmsten Zurschaustellungen von renitentem Verhalten, die wir je erlebt haben». Mit Blick auf den Angreifer sagte er in einer Videobotschaft: «Ich kann Ihnen garantieren, dass diese Person nie wieder mit American Airlines fliegen darf» Parker forderte, der zunehmenden Gewalt in Flugzeugen Einhalt zu gebieten. Die Vereinigung Professioneller Flugbegleiter (APFA) teilte mit, das Opfer sei inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Weiterlesen

Schwierige Zusammenarbeit mit Hahn-Hauptanteilseigner

Wiesbaden/Hahn (dpa) – Das Land Hessen hat weiterhin großes Interesse daran, seine Anteile am Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz zu verkaufen. Nach der Insolvenzanmeldung der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH gehe es aber derzeit vorrangig um das gemeinsame Ziel, den Betrieb fortzusetzen, sagte der hessische Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) am Donnerstag im Haushaltsausschuss des hessischen Landtags in Wiesbaden. «Landesgrenzen spielen da keine Rolle» Weiterlesen

Neue Runde für Rechtsstreit um Beihilfen für Flughafen Hahn

Hahn (dpa) – Während der Hunsrück-Flughafen Hahn Insolvenz angemeldet hat, ist der Rechtsstreit um millionenschwere Beihilfen des Landes Rheinland-Pfalz für ihn in eine neue Runde gegangen. Gegen ein Urteil des EU-Gerichts vom 19. Mai hat das Land Rechtsmittel eingelegt, wie das Innenministerium in Mainz der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. «Auch die Europäische Kommission wendet sich gegen das Urteil und hat Anschlussrechtsmittel zum EuGH (Europäischen Gerichtshof) eingereicht», hieß es. Der Rechtsstreit könnte sich somit hinziehen.

Möglich ist aber auch, dass die EU-Kommission eine umfassendere Prüfung der Beihilfe vornimmt, die dann zu einer neuen Genehmigung führt. Ob der Hahn die früheren Beihilfen der Steuerzahler zurückzahlen muss, könnte daher noch lange offen bleiben. Weiterlesen

Absturz eines Ultraleichtflugzeuges: Pilot schwer verletzt

Wallerfangen Düren (dpa/lrs) – Beim Absturz eines Ultraleichtflugzeuges auf dem Flugplatz Saarlouis-Düren in Wallerfangen ist der Pilot am Samstag schwer verletzt worden. Der erfahrene Pilot, ein 58 Jahre alter italienischer Staatsbürger aus Rheinland-Pfalz, wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum in Saarbrücken gebracht, wie die Polizei weiter mitteilte. Lebensgefahr bestehe nicht. Das massiv beschädigte einmotorige Ultraleichtflugzeug wurde sichergestellt. Nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei von einer Fehlbedienung durch den Piloten beim Landeanflug aus. Weitere Menschen seien nicht gefährdet gewesen.

 

 

 

 

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