Kritik aus Bayern an Lauterbachs Umgang mit Wieler Rücktritt

München (dpa) – Nach der Rücktrittsankündigung von RKI-Chef Lothar Wieler kommt Kritik aus Bayern am Umgang der Bundesregierung mit dem Leiter des Robert Koch-Institutes (RKI). Es sei der Eindruck entstanden, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dulde keine weiteren Experten neben sich im Rampenlicht, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in München.

«Lothar Wieler war lange Zeit das Gesicht der Corona-Pandemie. Ich bedauere sehr, dass die gemeinsamen Auftritte des RKI-Präsidenten und des Bundesgesundheitsministers in den vergangenen Monaten kaum noch stattgefunden haben», sagte Holetschek. Weiterlesen

Lothar Wieler verlässt Robert Koch-Institut

Berlin (dpa) – Lothar Wieler legt sein Amt als Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) nieder. Er verlasse das RKI auf eigenen Wunsch zum 1. April, teilten das Bundesgesundheitsministerium und das RKI gemeinsam mit. Demnach will sich Wieler «neuen Aufgaben in Forschung und Lehre» widmen. Der Schritt sei in Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erfolgt. «Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ihm habe ich über all die Jahre sehr geschätzt», sagte der Minister laut Mitteilung. Weiterlesen

RKI-Chef Wieler wirbt weiter für Isolation und Masken

Berlin (dpa) – Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wirbt angesichts der unterschiedlichen Regelungen in den Bundesländern weiter für eine Isolation von Corona-Infizierten und für das Tragen von Masken. Inwieweit dies umgesetzt werde, sei «letztlich eine politische Entscheidung», sagte Wieler der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstag).

Dank der Masken bleibe die Zahl der Atemwegserkrankungen insgesamt im Rahmen. «Momentan fällt auf, dass sich immer mehr Menschen mit der Grippe anstecken. Deshalb denke ich, dass es im Winter keine reine Corona-Welle geben wird, sondern dass eine Reihe von Atemwegsinfektionen parallel um sich greifen.» Dank Impfstoffen und Medikamenten sei die Ausgangslage im Kampf gegen Corona aber besser als zuvor. Weiterlesen

Corona-Bekämpfung: RKI-Chef fordert gesetzlichen Rahmen

Berlin (dpa) – Angesichts einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst hat sich der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, für Vorkehrungen ausgesprochen.

Er forderte einen wirksamen gesetzlichen Rahmen zur Bekämpfung des Virus. «Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen natürlich stimmen», sagte er im Bayerischen Rundfunk mit Blick auf das Infektionsschutzgesetz. Die derzeit geltende Fassung des Gesetzes läuft bis zum 23. September. Die rot-grün-gelbe Bundesregierung ringt derzeit darum, wie die Corona-Schutzvorgaben für den Herbst aussehen sollen. Weiterlesen

Wieler: Corona-Lage in Deutschland weiter angespannt

Berlin (dpa) – Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hält die derzeitige Corona-Lage in Deutschland für angespannt und mahnt zu großer Achtsamkeit.

«Nach wie vor erkranken viel zu viele Menschen schwer an Covid und nach wie vor sterben auch zu viele Menschen an dieser Erkrankung. Und nach wie vor erleiden auch viele Menschen Langzeitfolgen von Covid», sagte Wieler am Freitag in Berlin. Vor dem Hintergrund der zuletzt steigenden Infektionszahlen machte er erneut auf den kontinuierlich steigenden Anteil des besonders leicht übertragbaren Omikron-Subtyps BA.2 aufmerksam. Der Infektionsdruck, so der RKI-Chef, sei weiterhin sehr hoch. Weiterlesen

Lauterbach mahnt zu weiterer Vorsicht bei Corona-Kurs

Pandemie
Von Sascha Meyer, Josefine Kaukemüller und Jörg Ratzsch, dpa

Berlin (dpa) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat trotz der aktuell nachlassenden Omikron-Welle vor möglichen Rückfällen gewarnt und dringt auf einen behutsamen Corona-Kurs im Frühling.

«Wir müssen vorsichtig sein, dass wir nicht glauben, die Pandemie sei vorbei», sagte der SPD-Politiker am Freitag. Mit der Ausbreitung des ansteckenderen Omikron-Untertyps BA.2 könnten Fallzahlen auch wieder steigen. Lauterbach wandte sich klar dagegen, einen «Freedom Day» mit einem Ende aller Maßnahmen am 20. März zu erwarten, und pocht auf ein «substanzhaltiges» Gesetz mit weiter möglichen Kriseninstrumenten. Weiterlesen

RKI-Chef Wieler warnt vor «sehr schlimmem Weihnachtsfest»

Berlin/Dresden (dpa) – Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat ein dramatisches Bild der Corona-Lage in Deutschland gezeichnet.

«Wir laufen momentan in eine ernste Notlage. Wir werden wirklich ein sehr schlimmes Weihnachtsfest haben, wenn wir jetzt nicht gegensteuern», sagte Wieler am Mittwochabend bei einer Online-Diskussion mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU).

Die Zahl der Neuinfektionen steige steil an, und tatsächlich dürfte sie weitaus höher sein als bekannt: «Die Untererfassung der wahren Zahlen verstärkt sich» Hinter den mehr als 50.000 Infektionen, die derzeit pro Tag neu registriert würden, «verbergen sich mindestens noch einmal doppelt oder dreimal so viele», so der RKI-Chef. Weiterlesen

Masken sind trotz Impfungen noch viele Monate nötig

Berlin (dpa) – Trotz steigender Impfquote müssen sich die Menschen in Deutschland wohl noch viele Monate auf geltende Grundregeln zur Corona-Eindämmung wie das Maskentragen in Räumen einstellen.

Darauf hat der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, die Bürger eingestimmt. Die Impfungen alleine reichten nicht, um steigende Fallzahlen im Herbst zu verhindern. «Wir müssen die Basismaßnahmen weiter aufrecht erhalten.» Dies in Kombination mit den Impfungen sei nötig, um härtere Maßnahmen wie Schließungen von Einrichtungen zu vermeiden. «Das Beispiel Israel zeigt, dass man es machen muss. Man muss beides weiter fahren.» Weiterlesen

Corona-Lage zu Pfingsten scheint positiv – Wieler warnt – Sinkende Werte

Von Gisela Gross und Ulrike von Leszczynski, dpa

Berlin (dpa) – Messbare Erfolge bei der Eindämmung der Corona-Pandemie sind für Wissenschaft und Politik kein Freifahrtschein für Pfingsten und die Wochen danach.

«Wir dürfen nicht zulassen, dass das Virus wieder Oberhand gewinnt, weil wir auf einmal zu viel wollen», fasste Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, die Lage am Freitag zusammen. Auch andere Wissenschaftler fürchten sonst einen Jo-Jo-Effekt. Niedersachsen ruderte nach kritischen Reaktionen auf eine angedachte Aufhebung der Maskenpflicht im Einzelhandel bei niedrigen Inzidenzen am Freitag dann auch schnell wieder zurück. Weiterlesen

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