Bundesbank: Wirtschaft weiterhin belastet

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung der Bundesbank im laufenden zweiten Quartal «allenfalls leicht zulegen».

«Einerseits dürften die Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen den Dienstleistungsbereichen und den damit verbundenen Konsumausgaben einen kräftigen Schub verleihen», heißt es im Bundesbank-Monatsbericht Mai. «Andererseits verstärken die Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine die Belastungen durch hohe Teuerung und Lieferengpässe.» Weiterlesen

Ein Viertel der Mittelständler hat Preise erhöht

Frankfurt/Main (dpa) – Viele Mittelständler in Deutschland sehen sich wegen Lieferengpässen und steigender Energiepreise zu Preisanpassungen gezwungen.

Jedes vierte mittelständische Unternehmen (24 Prozent) hat seine Produkte oder Dienstleistungen verteuert, wie im März erhobene Daten der Förderbank KfW ergaben. Insgesamt gaben nach Angaben der KfW 42 Prozent der Unternehmen an, von Lieferengpässen betroffen zu sein.

«Der Mittelstand ist mit voller Wucht getroffen», sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib bei der Vorstellung des «KfW-Internationalisierungsberichts». Die Verunsicherung habe zugenommen: Inzwischen gingen deutlich mehr Unternehmen als noch im Herbst davon aus, dass die Lieferengpässe mehr als ein Jahr anhalten werden. Weiterlesen

Hausgeräte-Branche: Rekordnachfrage und Lieferengpässe

Corona-Pandemie
Von Frida Preuß, dpa

Berlin (dpa) – Wer in diesen Tagen bei der Firma Miele eine Waschmaschine, einen Trockner oder eine Geschirrspülmaschine kauft, muss bis zu drei Monate oder sogar länger auf das Gerät warten.

Grund sind noch immer nachwirkende Produktionsstopps während des Corona-Lockdowns und die Knappheit an Produktionsteilen, die zurzeit viele Branchen beschäftigt. Den Herstellern fehlen sowohl Mikrochips als auch Metalle und Kunststoffe. Hinzu kommen knappe Transportkapazitäten, vor allem von Asien nach Europa. Weiterlesen

Corona dämpft Konjunkturerwartungen in Deutschland

Mannheim/Wiesbaden (dpa) – Neue Sorgen in der Corona-Pandemie und schärfere Gegenmaßnahmen lasten auf den Konjunkturerwartungen für Deutschland.

Es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer, und einer kommt ausgerechnet aus der zuletzt gebeutelten Industrie: Die Produktion ist erstmals seit längerem wieder spürbar gestiegen.

Deutsche Finanzexperten bleiben für Deutschland aber zurückhaltend. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,8 Punkte auf 29,9 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Die Abschwächung fiel zumindest geringer aus als befürchtet: Analysten hatten einen Rückgang auf 25,4 Punkte erwartet. Weiterlesen

Volkswirte: Deutsche Wirtschaft muss sich warm anziehen

Nürnberg (dpa) – Der nahende Winter lässt nach Einschätzung von Volkswirten führender deutscher Finanzinstitute die Konjunktur in Deutschland frösteln.

«Die deutsche Wirtschaft wird sich in den kommenden Monaten warm anziehen müssen», sagte Katharina Utermöhl von der Allianz-Gruppe in einer Umfrage der dpa. «Wir erwarten eine Fortsetzung der herbstlichen Abkühlung», sagte sie. Es werde jedoch keinen winterlichen Absturz geben, wie im vergangenen Jahr. Eine abgeschwächte Nachfrage aus China verschärfte das Problem.

Auch Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research sieht vor allem wegen der hohen Energiepreise und der weltweiten Lieferengpässe, etwa bei Mikrochips, keine schnelle Erholung. «Vor Ende des Frühjahrs 2022 ist keine wesentliche Entspannung zu erwarten» Weiterlesen

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