Bürgermeister von Kallstadt überrascht von Trumps Ambitionen

Kallstadt (dpa/lrs) – Der Bürgermeister der pfälzischen Gemeinde Kallstadt, aus der Donald Trumps Vorfahren väterlicherseits stammen, hat die erneuten Präsidentschaftsambitionen des 76-Jährigen mit Verwunderung aufgenommen. «Es erstaunt schon, wie Donald Trump die Ergebnisse der jüngsten Zwischenwahlen in den USA interpretiert und dass er versucht, erneut für das Weiße Haus zu kandidieren», sagte Thomas Jaworek am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Als «deutsche Heimat von Donald Trump» stand der Weinort Kallstadt seit dem Sieg des Republikaners bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 im Fokus internationaler Medien. Während Trumps Amtszeit war immer wieder darüber spekuliert worden, ob das Staatsoberhaupt den Herkunftsort seiner Ahnen in Deutschland besucht. Weiterlesen

Bundespräsident Steinmeier mit Kissinger-Preis geehrt

New York (dpa) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist für seine Verdienste um die transatlantischen Beziehungen mit dem Henry-Kissinger-Preis ausgezeichnet worden.

Der SPD-Politiker nahm die Auszeichnung der Berliner American Academy am Mittwochabend in New York entgegen. Die frühere US-Außenministerin Condoleezza Rice hielt die Laudatio auf den 66-Jährigen. Auch der 99 Jahre alte Kissinger ehrte Steinmeier – wegen einer Corona-Infektion allerdings per Video-Botschaft. Weiterlesen

Russlands Außenminister Lawrow freundlich begrüßt

Nusa Dua (dpa) – Als einer der letzten Gäste ist Russlands Außenminister Sergej Lawrow zum Start des G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali am Dienstagmorgen eingetroffen.

Der indonesische Präsident Joko Widodo begrüßte den lächelnden Lawrow freundlich mit einem Klaps auf den Arm und langem Händeschütteln. Zuvor war bereits Bundeskanzler Olaf Scholz eingetroffen.

Wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine richten sich die Augen bei dem Treffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer besonders auf Lawrow, der anstelle von Kremlchef Wladimir Putin teilnimmt. Weiterlesen

Precht räumt Fehlannahme ein: Ukraine stärker als gedacht

Düsseldorf (dpa) – Buchautor und TV-Philosoph Richard David Precht hat eingeräumt, zu Beginn des Ukraine-Krieges Fehleinschätzungen aufgesessen zu sein.

«Die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen, ist viel besser geglückt, als nahezu alle Beobachter, auch ich, zu hoffen gewagt haben», sagte Precht am Montagabend beim Ständeshaustreff der «Rheinischen Post» in Düsseldorf.

«Damals haben die Militärexperten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle die gleiche Prognose gestellt und gesagt, dass die Ukraine diesen Krieg binnen Tagen, Wochen oder vielleicht ein, zwei Monaten verlieren wird.» Weiterlesen

Selenskyj spricht bei G20-Gipfel über Plan für Kriegsende

Nusa Dua (dpa) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat per Video beim G20-Gipfel einen Plan für ein mögliches Ende des russischen Krieges aufgezeigt.

Nötig seien dafür ein Abzug der russischen Truppen und eine Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit der Ukraine, sagte der Staatschef zum Treffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer auf der indonesischen Insel Bali. Für Russland nahm Außenminister Sergej Lawrow teil, der Kremlchef Wladimir Putin vertritt.

«Ich möchte, dass dieser aggressive russische Krieg gerecht endet und auf Grundlage der Charta der Vereinten Nationen und des internationalen Rechts», sagte Selenskyj laut Redemanuskript. Für die Ukraine seien nach dem Krieg «effektive Sicherheitsgarantien» notwendig. Weiterlesen

Prozess gegen Weinstein: Gouverneurs-Frau im Zeugenstand

Los Angeles (dpa) – In dem seit Anfang Oktober laufenden Prozess gegen den früheren Filmmogul Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe ist am Montag die Ehefrau des kalifornischen Gouverneurs in den Zeugenstand getreten.

Teils unter Tränen beschrieb Jennifer Siebel (48) ein Treffen mit Weinstein im Jahr 2005 in einem Hotel in Beverly Hills, bei dem sie als Schauspielerin und Produzentin über mögliche Projekte sprechen wollte. Weiterlesen

König Charles zahlt Angestellten Energie-Bonus

London (dpa) – König Charles III. zahlt Medienberichten zufolge seinen geringverdienenden Angestellten aus eigener Tasche einen Bonus. Die Einmalzahlung solle die Folgen steigender Lebenskosten abfedern, berichtete die Zeitung «Sun» am Samstag.

Mitarbeiter mit einem Jahreseinkommen von bis zu 30 000 Pfund sollen demnach 600 Pfund (685 Euro) erhalten, jene mit bis zu 40 000 Pfund bekommen 400 Pfund Bonus und diejenigen mit bis zu 45 000 Pfund Gehalt kriegen 350 Pfund. Insgesamt gehe es um Zehntausende Pfund. Weiterlesen

Dänemarks Königin feiert Jubiläum

Royals
Von Steffen Trumpf und Benedikt von Imhoff, dpa

Kopenhagen (dpa) – Nach zweimaligem Aufschub kann die rot-weiße Party dann doch steigen: Königin Margrethe II. hat zusammen mit unzähligen Landsleuten nachträglich ihr 50. Thronjubiläum gefeiert. Während einer Kutschfahrt durch Kopenhagen jubelten der nunmehr am längsten amtierenden Monarchin der Erde am Samstag Tausende Däninnen, Dänen und Touristen am Straßenrand zu.

Anschließend zeigte sich die 82-Jährige im pinken Kostüm und strahlend an der Seite von Oberbürgermeisterin Sophie Hæstorp Andersen auf dem Rathausbalkon. Während Andersen die Menschenmenge vor dem Gebäude zu Hurra-Rufen aufforderte, winkte die Jubilarin in die Menge. Weiterlesen

Braun: Künftig mehr Zeit für Klimapolitik und Hölderlin

Mainz (dpa/lrs) – Bernhard Braun freut sich auf den 11. Januar: Dann gibt er den Vorsitz der Grünen-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz ab. «Als Fraktionsvorsitzender habe ich an knapp 1000 Vorstandssitzungen und 250 Kabinettssitzungen teilgenommen, sagt der 64-Jährige im Redaktionsgespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Ich freue mich, bald einfach mehr Zeit zu haben, um etwa mehr an Fachtagungen von Verbänden teilzunehmen.»

Vor 26 Jahren wurde Braun zum ersten Mal in den Landtag Rheinland-Pfalz gewählt. Seitdem gehört er dem Parlament an, mit Ausnahme der Jahre 2006 bis 2011, als die Grünen nicht im Landtag vertreten waren. «Ich war noch nie einfaches Fraktionsmitglied», sagt der Politiker. Ein Fraktionsvorsitzender sei für alles zuständig und könne sich nicht so sehr in Details einarbeiten. Weiterlesen

Bekannter Rapper im Iran nach Kritik festgenommen

Teheran (dpa) – Im Iran ist ein landesweit bekannter Rapper, Tumadsch Salehi, nach Kritik an der politischen Führung in Teheran festgenommen worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der einflussreichen Revolutionsgarden gilt, wird dem Musiker vorgeworfen, bei den anhaltenden Protesten Gewalt angezettelt zu haben. Offiziell hieß es, Salehi sei beim Versuch festgenommen worden, außer Landes zu fliehen.

Auf seinem Telegram-Kanal widersprach ein Onkel des Rappers dieser Version und äußerte Sorgen über dessen Verbleib. In den sozialen Medien empörten sich viele über die Festnahme. Bereits vor einem Jahr war Salehi festgenommen worden. Damals kam er auf Kaution frei. Weiterlesen

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