Muriel Baumeister kämpft gegen Krebs

Berlin (dpa) – Schauspielerin Muriel Baumeister kämpft nach eigenen Worten gegen Krebs. «Ich versuche immer positiv zu sein», sagte die 51-Jährige («Frauenherzen: Die Serie») der Illustrierten «Bunte» in einem vorab veröffentlichten Interview-Auszug. «Ich (…) bin absolut zuversichtlich und kann sagen, dass ich alles getan habe, was ich tun konnte, um diesem Krebs die Stirn zu bieten. Ich habe eine Antikörpertherapie gemacht, eine Chemotherapie, eine OP – und ich mache zurzeit immer noch Strahlentherapie. Damit habe ich nun fast ein Jahr meines Lebens zugebracht. Und vor einem Jahr, im Juli, war man sich noch gar nicht sicher, dass ich hier heute so sitzen werde.»

Travoltas Anzug aus «Saturday Night Fever» wird versteigert

Beverly Hills (dpa) – John Travoltas weißer Anzug aus dem Kultfilm «Saturday Night Fever» wird versteigert. Die Auktion für den weltberühmten Dreiteiler soll am 22. April beginnen, wie das Auktionshaus Julien’s Auctions am Dienstag auf Twitter bekannt gab.

Der heute 69-Jährige Travolta wurde 1977 als Tony Manero in «Saturday Night Fever» über Nacht zum Superstar. Die Rolle des tanzbegeisterten New Yorker Underdogs brachte ihm seine erste Oscar-Nominierung ein. Der weiße Polyesteranzug, der aus Jacke, Weste und Hose besteht, und in dem Travolta zu dem Bee Gees-Hit «More Than a Woman» tanzte, wird vom Auktionshaus auf 100.000 bis 200.000 Dollar geschätzt. Weiterlesen

Heidi Klum holt mehrere Frauen um die 50 auf den Laufsteg

Berlin (dpa) – Nach mehreren Rausschmissen bei der ProSieben-Show «Germany’s Next Topmodel» wächst das Feld der Kandidatinnen wieder – Heidi Klum holt mehrere Frauen um die 50 in das Model-Casting. Das teilte der Sender am Dienstag mit. Neu dabei sind: Charlene (52) aus Georgensgmünd bei Nürnberg, Marielena (52) aus Frankfurt am Main, Nicole (49) aus Offenbach am Main, Zuzel (50) aus Kissing bei Augsburg, Ina (44) aus Neuss und Maike (23) aus Hanau. «Germany’s Next Topmodel» ist am Donnerstag um 20.15 Uhr auf ProSieben zu sehen. Weiterlesen

Vom Internetphänomen zum Romanautor: «Mindset» von El Hotzo

Von Lisa Forster, dpa

Berlin (dpa) – Auf Twitter schreibt er unter dem Namen El Hotzo zig satirische Nachrichten pro Tag und ist damit ziemlich erfolgreich. Seine Tweets, in denen er sich über den Kapitalismus, die politischen Parteien oder eine vermeintliche deutsche Leitkultur lustig macht, werden von mehreren Hunderttausend Menschen gesehen. Auf Instagram folgen ihm 1,3 Millionen.

Jetzt hat Sebastian Hotz, so der bürgerliche Name des 27-Jährigen, einen Roman geschrieben. «Mindset» ist im Prinzip eine Fortführung seines Twitter-Accounts und versammelt eine ganze Reihe witziger Alltagsbeobachtungen.

Das funktioniert auch in der längeren Form. Gerahmt werden die Witze von einer Geschichte über ein paar junge Männer, die versuchen, ihr Leben zu optimieren, und dabei einem bizarren Internet-Coaching verfallen.

Fahrrad «das niedrigste Glied in der Nahrungskette des Individualverkehrs»

Im Zentrum steht Maximilian Krach, ein junger Mann, der auf den ersten Blick recht erfolgreich ist. Er fährt teure Autos, trägt große Uhren und gibt sein Wissen in Selbstoptimierungs-Kursen weiter, die er über Instagram vermarktet. «GENESIS EGO» heißt seine Marke, und dahinter steckt die Idee, dass das richtige «Mindset» jedem Menschen zum Erfolg verhelfen könne. Erfolgreiche Menschen sind in dieser Theorie Wölfe, andere Menschen Schafe (oder «Lowperformer»). Und ein Fahrrad zum Beispiel «das niedrigste Glied in der Nahrungskette des Individualverkehrs».

Eines Tages werden Krachs Posts in den Instagram-Feed von Mirko gespült, der von seiner Tätigkeit in der IT eines mittelgroßen Unternehmens in Gütersloh äußerst gelangweilt ist. Er lässt sich von Krachs Ideen zur Selbstoptimierung anstecken und taucht ein in die Welt dieser jungen Männer, die alle die gleichen Slim-Fit-Anzüge tragen und am liebsten über Rennwagen reden.

Doch irgendwann geraten Störfaktoren in ihr Leben. Zwei Frauen bringen an unterschiedlichen Stellen der Geschichte die scheinbar so durchoptimierten Abläufe der «GENESIS EGO»-Anhänger ins Wanken.

Genüsslich seziert der Erzähler in «Mindset» die häufig tristen Alltagswelten der Protagonisten. Viele der Beobachtungen wären vermutlich auch als Tweet erfolgreich, etwa diese über unsere Arbeitswelt: «Die Industrialisierung brachte uns einen zerstörten Planeten, die komplette Entfremdung von unseren Mitmenschen und eine unübersichtlich große Auswahl an Puddinggeschmacksrichtungen, doch sie ersparte uns keine einzige Minute Arbeit.»

Roman gegen neoliberale Leistungsgesellschaft

Hotz kann dabei auch aus eigenen Erfahrungen schöpfen. Aufgewachsen ist er in Franken, inzwischen lebt er in Berlin. Vor seiner Tätigkeit als Autor und unter anderem Gag-Schreiber für das «ZDF Magazin Royale» absolvierte er in Nürnberg ein duales Studium. Das setzte sich aus BWL plus Ausbildung als Industriekaufmann bei Siemens zusammen, wie sein Verlag informiert.

Mit «Mindset» ist ihm nun mehr als eine Aneinanderreihung von Punchlines gelungen. Er hat einen Roman geschrieben, der gegen die Selbstoptimierung und eine neoliberale Leistungsgesellschaft wettert, dabei aber empathisch auf seine Protagonisten schaut. Niemand wird als plumper Bösewicht dargestellt, das tut der Geschichte gut. Manchmal fehlt den Charakteren die Tiefe – trotzdem will man wissen, wie es mit ihnen weitergeht.

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Altin Gün: Türkische Gedichte im Psych-Rock-Sound

Von Ann-Marie Utz, dpa

Köln/Amsterdam (dpa) – Die untergehende Sonne hüllt umliegende Berge in ein sattes Rot, während die letzten Sonnenstrahlen vom Fluss in die Ferne getragen werden. Schon das psychedelisch anmutende Cover des neuen Albums «Aşk» der niederländischen Band Altin Gün erzählt eine Geschichte von Sehnsucht, Fernweh und einem «goldenen Tag», wie der Bandname übersetzt heißt. Jetzt hat die Combo ihr fünftes Studioalbum veröffentlicht.

Mit ihrer Neuinterpretation des anatolischen Folk-Rocks hat Altin Gün die Tür einst für ein Comeback des Genres geöffnet. Die türkische Rockmusik der Siebziger war hierzulande bislang fast unbekannt. Heute füllt die Band mit ihrem internationalen Sound große Konzerthallen und ist somit längst kein Geheimtipp mehr.

Ihre Songs holen in Spotify-Listen – zum Beispiel bei «All New Indie» – fast 1,3 Millionen Likes. Ihr Erfolgsrezept ist der einzigartige Sound aus modernen Disco- und Pop-Elementen, die sie mit Langhalslauten (Saz) und Orgelklängen kombinieren – türkische Volksmusik trifft auf Psych-Rock und Funk. Diesen Zutaten sind sie bislang treu geblieben.

«Nichts ist programmiert»

Die zehn Songs des neuen Albums entfernen sich nun etwas von den zuletzt 2021 veröffentlichten, elektronisch-dominierten Alben «Âlem» und «Yol». «Es ist auf jeden Fall sehr anders als die vorigen Alben, es ist sehr organisch, sehr lebendig und etwas traditioneller», erzählt Bandgründer Jasper Verhulst im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Man kann wirklich eine Band spielen hören – nichts ist programmiert.»

Die Passion der Musiker und deren «tiefstmögliches Gefühl der Liebe», wie das neue Album «Aşk» übersetzt heißt, hört man, wenn sich der türkische Gesang leidenschaftlich auf den Rhythmus der Percussions legt. Auch zwischen den eindringlichen Pop-Beats in «Leylim Ley» und Disco-Vibes im Song «Doktor Civanim» gehen die Emotionen nicht verloren und münden im tanzbaren Ohrwurm «Çıt Çıt Çedene». «Das neue Album wurde fast live aufgenommen», so Verhulst. «Wir haben nicht wirklich Demos gemacht, sondern einfach die Songs zusammen gespielt – unsere Musik ist eine Gruppenleistung.»

Poetische Texte

Mit ihren Texten möchte die Band den lyrischen Zauber der türkischen Kultur aufleben lassen – einige Lyrics basieren sogar auf alten Gedichten, die bislang nur mündlich überliefert sind. «Viele der Texte drehen sich um den Verlust von Menschen und handeln von Liebe. Sie sind sehr poetisch», so Verhulst.

Er selbst aber verstehe die Texte nicht, gibt er lächelnd zu. «Nur zwei Bandmitglieder sprechen Türkisch und das sind die Sänger», erzählt er. «Aus irgendeinem Grund mag ich es, Musik zu machen, die ich nicht verstehe», so Verhulst weiter. «Auch ohne den Text zu kennen höre ich die Emotionen und den Klang der Wörter. Die Stimme wird so mehr zu einem Instrument, das gefällt mir.»

So besonders wie die Musik ist auch die Geschichte der sechsköpfigen Band. Ein Zeitsprung ins Jahr 2016 nach Amsterdam: Verhulst erinnert sich noch genau an den Besuch im Plattenladen, bei dem er das erste Mal mit dem anatolischen Rock in Berührung kam und sich direkt in Songs der türkischen Sängerin Selda Bağcan verliebte. «Ich war überrascht und hin und weg von der Kombination der Folk-Musik und psychedelic Sounds der Siebziger», so Verhulst. «Das hat etwas in mir verändert und ich habe angefangen, mir viele Platten zu kaufen.»

Die Geschichte der Band

Inspiriert von der Musik suchte er nach Bands, die das Genre live spielten – doch fand keine. Nachdem er sich gerade von seiner Gruppe getrennt hatte, beschloss er, das selbst in die Hand zu nehmen. Von Amsterdam aus suchte er über einen Post in den sozialen Medien nach Bandmitgliedern, die seine Liebe zur türkischen Musik teilten. So formierte sich eine Band mit Menschen unterschiedlicher Herkunft – türkisch, indonesisch, niederländisch.

Vielleicht ist das der Grund, warum sich die emotionale Tiefe der Songs von Altin Gün beim Hören sofort erschließt und berührt. Das neue Album zeigt auf unverkennbare Weise, wie sich vergangene und gegenwärtige Musikgeschichte zu einem modernen Sound zusammenführen lässt.

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93-Jährige in Schottland fliegt noch einmal selbst

Edinburgh (dpa) – Noch einmal selbst am Steuerknüppel sitzen: Mit 93 Jahren hat sich für Betty Buckland dieser Wunsch erfüllt. Die Seniorin aus Edinburgh durfte – unterstützt von Pilot Andrew Reid – in einer Cessna über Schottland fliegen, wie die Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete.

Die Erfahrung, mit rund 240 Stundenkilometern in gut 600 Metern Höhe zu fliegen, sei «aufregend» gewesen und habe «so viele schöne Erinnerungen zurückgebracht», sagte Buckland anschließend. «Es war ein wunderbarer Tag, und wir hatten einen fantastischen Blick auf The Kelpies bei Falkirk.» Die bekannte Skulptur zeigt zwei Wassergeister in Pferdegestalt. Weiterlesen

Malkovich über sein Enkelkind und «die Schönheit im Leben»

Berlin (dpa) – Für den US-Schauspieler John Malkovich («Being John Malkovich») hat sich mit einem neuen Familienmitglied sein Blick auf das Leben geändert. «Nun haben wir auch ein Enkelkind, das möchte ich gerne noch ein paar Jahre aufwachsen sehen, weil das so wundervoll ist», sagte der 69-Jährige dem Magazin «Bunte». «Es erinnert einen wieder an die wahre Schönheit im Leben.» Angst davor, irgendwann zu sterben, habe er nicht, erklärte der Hollywoodstar, der mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern lange Zeit in England und Frankreich gelebt hat. «Es ist eher eine Sehnsucht, am Leben zu bleiben.»

Heiner Lauterbach und der Globus Geburtstag

München (dpa) – Heiner Lauterbach wünscht sich zum 70. Geburtstag die ganze Welt – als Globus. «Ich hatte mal einen großen Standglobus, den hatte Bernd Eichinger mir mal geschenkt, zu einem Geburtstag», sagte Lauterbach der Deutschen Presse-Agentur in München. «Da hatte ich sogar eine kleine Party gemacht bei mir zu Hause. Da kam er an mit diesem riesigen Globus.» Inzwischen gebe es das Geschenk des Filmproduzenten aber nicht mehr. Der Globus sei kaputtgegangen und seine Ehefrau Viktoria habe ihn deshalb entsorgt. Weiterlesen

Hugh Jackman: Benutzt Sonnencreme

Los Angeles (dpa) – Hollywoodstar Hugh Jackman («Greatest Showman») hat seine Fans daran erinnert, Sonnencreme zu benutzen. Der 54-Jährige postete auf Instagram ein Video, in dem er ein großes Pflaster auf der Nase trägt. An der Stelle sei ihm wegen des Verdachts auf Hautkrebs eine Hautprobe entnommen worden, erklärte er seinen 31 Millionen Followern. «Egal wie sehr ihr euch gerne in der Sonne bräunen würdet, glaubt mir… Das sind alles Dinge, die vor 25 Jahren passiert sind. Die kommen jetzt raus», sagte der Australier. «Verwendet Sonnencreme. Ihr werdet trotzdem eine unglaubliche Zeit da draußen haben. Passt bitte auf euch auf.»

Ehemaliger CDU-Landtagsabgeordneter Arnold Schmitt ist tot

Mainz (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische CDU-Politiker Arnold Schmitt ist am Samstag im Alter von 68 Jahren gestorben. «Ich habe Arnold Schmitt als bodenständigen und gradlinigen Politiker und als ehrlichen Freund geschätzt», sagte der CDU-Landesvorsitzende Christian Baldauf am Montag. Schmitt stammt aus Riol bei Trier und war von 2006 bis 2021 mit Direktmandat Abgeordneter im Landtag in Mainz. Für die laufende Wahlperiode hatte der verheiratete Familienvater nicht mehr kandidiert. Weiterlesen

Neil Diamond spricht über seine Erkrankung

Berlin (dpa) – US-Musiker Neil Diamond hat in einem Fernsehinterview über seinen persönlichen Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung gesprochen. «Ich kann diese Sache nicht wirklich bekämpfen, also musste ich sie akzeptieren, diese Parkinson-Krankheit», sagte der 82-Jährige in der Sendung «CBS Sunday Morning».

Es gebe keine Heilung, es gebe kein Entrinnen. Man könne nicht einfach sagen: «Okay, es reicht jetzt. Lasst uns zurück ins Leben gehen.» So funktioniere das nicht. «Aber ich habe gelernt, die Einschränkungen zu akzeptieren, die ich habe, und habe immer noch tolle Tage.» Weiterlesen

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