Europäischer Gaspreis fällt unter 50 Euro

Frankfurt/Main (dpa) – Der Preis für europäisches Erdgas geht weiter zurück. Der Preis fiel für den richtungsweisenden Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat erstmals seit gut eineinhalb Jahren unter die Marke von 50 Euro je Megawattstunde. Im Tief wurden am Vormittag 49,50 Euro markiert, das ist der tiefste Stand seit August 2021. Weiterlesen

Uniper schreibt Milliardenverlust

Düsseldorf (dpa) – Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat sein Krisenjahr mit einem zweistelligen Milliardenverlust beendet. Höheren Beschaffungskosten für Erdgas nach dem Wegfall der Lieferungen Russlands belasteten. Zudem drückte die Trennung vom Russland-Geschäft das Ergebnis.

Allein bei der Tochtergesellschaft Unipro waren es 4,4 Milliarden Euro, wie Uniper mitteilte. Wie bekannt schrieb Uniper unter dem Strich 19 Milliarden Euro Verlust. Der Konzern hatte vor zwei Wochen vorläufige Eckdaten vorgelegt. Weiterlesen

Gasspeicher in Deutschland zu 72,2 Prozent gefüllt

Brüssel/Bonn (dpa) – Wie im Winter üblich sind die Füllstände der deutschen Gasspeicher weiter rückläufig. Am Morgen lag der Gesamt-Füllstand bei rund 72,2 Prozent. Das waren 0,4 Prozentpunkte weniger als am Vortag, wie aus vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging.

Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden verzeichnete einen Füllstand von 87,8 Prozent. EU-weit lag der Füllstand bei rund 65,2 Prozent. Das waren 0,5 Prozentpunkte weniger als am Vortag. Weiterlesen

Reederverband: 62 Seeschiffe und 364 Seeleute stecken fest

Hamburg (dpa) – Knapp ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs stecken in der Ukraine immer noch 62 internationale Seeschiffe fest. Darunter sei auch ein deutsches Schiff, sagte die Präsidentin des Verbands Deutscher Reeder, Gaby Bornheim, in Hamburg. Insgesamt seien 364 Seeleute betroffen. «Wir sorgen uns sehr um die Seeleute, die auch nach einem Jahr Krieg in der Ukraine immer noch nicht nach Hause zurückkehren können.» Bornheim appellierte an alle Beteiligten, den Seeleuten eine Rückkehr in ihre Heimatländer zu ermöglichen. Russische Truppen haben die Ukraine am 24. Februar 2022 angegriffen und führen seither Krieg gegen das Land.

Dietmar Bartsch fordert Ende der Gas- und Strompreisbremsen

Berlin (dpa) – Linksfraktionschef Dietmar Bartsch fordert ein Ende der Gas- und Strompreisbremsen. «Die Preisbremsen der Bundesregierung auf Strom und Gas verhindern sinkende Preise für die Verbraucher», sagte Bartsch der Deutschen Presse-Agentur. «Will die Bundesregierung nicht weitere Gewinnrekorde bei den Multis möglich machen, sollte sie diese Bremsen aufheben.»

Bundestag und Bundesrat hatten Ende vergangenen Jahres die Preisbremsen beschlossen, um Verbraucher zu entlasten. Bei der Gaspreisbremse beispielsweise bekamen Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen für 80 Prozent ihres bisherigen Verbrauchs einen Bruttopreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Für die restlichen 20 Prozent des Verbrauchs soll der normale Vertragspreis gelten. Die Strompreisbremse funktioniert ähnlich. Weiterlesen

Erste Lieferung mit Flüssigerdgas in Schleswig-Holstein

Brunsbüttel (dpa) – Der erste Tanker mit verflüssigtem Erdgas (LNG) ist am Mittwoch in Brunsbüttel symbolisch in Empfang genommen worden. «Nach der Ankunft des schwimmenden Terminals Mitte Januar ist die erste LNG-Lieferung aus Abu Dhabi der nächste wichtige Schritt», sagte der RWE-Manager Andree Stracke. Der LNG-Tanker «ISH» hat 137.000 Kubikmeter LNG an Bord, was mehr als 82 Millionen Kubikmetern Erdgas entspricht. Das aus dem LNG gewonnene Gas soll ab Ende Februar mit Hilfe des Spezialschiffs «Höegh Gannet» ins Netz eingespeist werden. Deutschland will mit LNG ausbleibende russische Gaslieferungen ersetzen.

Bartsch fordert Ende der Gas- und Strompreisbremsen

Berlin (dpa) – Linksfraktionschef Dietmar Bartsch fordert ein Ende der Gas- und Strompreisbremsen. «Die Preisbremsen der Bundesregierung auf Strom und Gas verhindern sinkende Preise für die Verbraucher», sagte Bartsch der Deutschen Presse-Agentur. «Will die Bundesregierung nicht weitere Gewinnrekorde bei den Multis möglich machen, sollte sie diese Bremsen aufheben.» Weiterlesen

Bio-Supermärkte und -läden mit deutlichen Umsatzeinbußen

Berlin (dpa) – Angesichts steigender Verbraucherpreise sind viele Menschen beim Einkauf von Bio-Ware wieder deutlich zurückhaltender geworden. Der Bio-Einzelhandel verzeichnete im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von mehr als zwölf Prozent im Vergleich zu 2021, wie der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) am Donnerstag mitteilte. Damit erlösten Supermärkte und Läden mit einem hundertprozentigen Bio-Angebot noch rund 3,83 Milliarden Euro.

Verbraucherinnen und Verbraucher seien seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und den in der Folge drastisch gestiegenen Kosten für Energie, Mobilität und Alltagsversorgung «deutlich preissensibler geworden», hieß es vom BNN. Allerdings lässt sich der deutliche Rückgang bei den Erlösen auch mit dem außergewöhnlich hohen Umsatzniveau des Bio-Fachhandels während der Pandemie-Jahre erklären. Weiterlesen

Gaspreis ist gesunken – Strom ist teurer geworden

Berlin (dpa) – Gas ist etwas günstiger geworden: Haushalte müssen derzeit für Erdgas im Schnitt weniger bezahlen als im vierten Quartal des Vorjahres.

Der durchschnittliche Gaspreis für Haushaltskunden liegt derzeit bei 18,15 Cent pro Kilowattstunde in einem Einfamilienhaus (Jahresverbrauch 20.000 Kilowattstunden), wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Im vierten Quartal 2022 lag der Durchschnittspreis noch bei 20,04 Cent.

In einem Mehrfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 80.000 Kilowattstunden kostet der Berechnung zufolge Gas momentan 17,72 Cent je Einheit (Q4: 19,81 Cent). Zum Vergleich: Laut Bundesnetzagentur zahlten Haushalte 2019 im Jahresschnitt 6,34 Cent je Kilowattstunde Gas. Weiterlesen

EZB-Aufseher mahnen Banken trotz stabiler Lage zur Vorsicht

Frankfurt/Main (dpa) – Knapp ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bescheinigt die EZB-Bankenaufsicht den Geldhäusern in der Eurozone eine stabile Lage. Die Banken hätten die Auswirkungen unter anderem dank ihrer starken Eigenkapital- und Liquiditätspositionen und ihrer höheren Rentabilität gut verkraftet, sagte der Chef der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank, Andrea Enria.

Die EZB hält die Kapitalanforderungen für die Institute für 2023 insgesamt etwa konstant. Für die Dauer des Krieges rechnet Enria aber mit weiteren Herausforderungen. Weiterlesen

PCK Schwedt bekommt genug Öl für 70 Prozent Auslastung

Schwedt/Oder (dpa) – Nach dem Importstopp für russisches Pipeline-Öl bekommt die PCK-Raffinerie Schwedt nach Angaben aus Regierungskreisen inzwischen genug Ersatz für eine Auslastung von 70 Prozent. Entsprechende Ölmengen kämen per Tanker über Rostock und den polnischen Hafen Danzig in die Anlage in Brandenburg, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Über zusätzliche Mengen aus Kasachstan seien die Anteilseigner der Raffinerie in Verhandlungen. Eine erste Lieferung von dort sei noch für Februar anvisiert, hieß es.

Deutschland verzichtet seit Jahresbeginn auf russisches Rohöl, das bis dahin über die Druschba-Leitung in die großen ostdeutschen Raffinerien im brandenburgischen Schwedt und in Leuna in Sachsen-Anhalt floss. Die beiden Anlagen brauchen deshalb Ersatz. Leuna hat sich frühzeitig Lieferungen über den Hafen Danzig gesichert. Schwedt wird zum Teil mit Öl über eine Pipeline aus dem Hafen Rostock versorgt und bekommt nun zusätzliche Mengen über Danzig. Weiterlesen

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