Von Kriegsangst überwältigt: Was man jetzt tun kann

Russische Invasion
Von Marco Krefting, dpa

Calw (dpa) – Der Krieg in der Ukraine war wenige Tage alt, da hat Psychologin Susanna Hartmann-Strauss schon mit Patienten darüber gesprochen. Inzwischen sei er häufig Thema in den Therapiegesprächen in ihrer Praxis in Calw im Nordschwarzwald.

«Zum einen bei Menschen, die durch die Berichte und Bilder an eigene Erlebnisse erinnert werden, also Personen, die selbst bereits Kriege erlebt haben», sagt Hartmann-Strauss. Diese würden mit vielen Auslösern konfrontiert, die traumatische Erfahrungen verstärkt ins Bewusstsein bringen und starke Ängste auslösen oder reaktivieren können. Weiterlesen

Italien verstärkt Gas-Partnerschaft mit Katar

Rom/Doha (dpa) – Italien will angesichts des Ukraine-Krieges zur Sicherung von Gaslieferungen die Beziehungen zum Golfstaat Katar festigen.

«Ich bin wirklich erfreut, dass die katarischen Behörden, die ich mit Eni-CEO Claudio Descalzi treffen konnte, mir heute bestätigt haben, dass sie sich bemühen, die Energie-Partnerschaft mit Italien zu verstärken», sagte Italiens Außenminister Luigi Di Maio am Sonntag in der katarischen Hauptstadt Doha. Katar sei heute bereits der wichtigste Lieferant von Flüssigerdgas für Italien, erklärte der 35-Jährige weiter. Weiterlesen

Umfrage: Mehrheit für SPD-Ausschluss von Gerhard Schröder

Berlin (dpa) – Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gerät wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin in den Augen der deutschen Bevölkerung immer mehr ins Abseits.

In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die «Bild am Sonntag» vertraten 74 Prozent aller Deutschen und sogar 82 Prozent der SPD-Wähler die Ansicht, dass Schröder aus der SPD ausgeschlossen werden sollte. 75 Prozent (SPD-Wähler: 79 Prozent) finden gar, dass Schröders Ruhegehalt gestrichen werden sollte, wenn er seine Spitzenjobs bei russischen Staatskonzernen nicht aufgibt. Insa hatte dazu am 4. März 1005 Personen befragt. Weiterlesen

Ex-Kanzler unter Druck – Schröder-Kim verteidigt Ehemann

Wegen seiner geschäftlichen Verbindungen zu Russland steht der frühere Kanzler Gerhard Schröder weiter in der Kritik. Er selbst will sich zu dem, was man ihm vorwirft, nicht äußern – dafür meldet sich auf Instagram erneut seine Ehefrau zu Wort. 

Berlin (dpa) – Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) steht wegen seines Festhaltens an Geschäftsbeziehungen zu Russland trotz des Krieges in der Ukraine weiter unter Druck. Er selbst nahm zu den Vorwürfen bislang nicht Stellung. Am Samstag meldete sich erneut seine Ehefrau Soyeon Schröder-Kim auf Instagram zu Wort und verteidigte ihren Mann. Sie hatte bereits vor einigen Tagen eine Stellungnahme gepostet, diese aber noch kurzer Zeit wieder gelöscht. Weiterlesen

US-Außenminister Blinken in Moldau

Chisinau (dpa) – US-Außenminister Antony Blinken hat der Republik Moldau in der Ukraine-Krise Rückhalt zugesagt.

«Wir unterstützen sehr stark die Souveränität und territoriale Integrität Moldaus, ebenso wie dessen verfassungsmäßig garantierte Neutralität», so Blinken bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu. Weiterlesen

Wissing: Hilfsgüter kommen mit Zügen in die Ukraine

Berlin (dpa) – Deutschland schickt laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing Hilfsgüter auf dem Schienenweg in die Ukraine.

«Aktuell sammelt die Deutsche Bahn Hilfsgüter im großen Stil in ganz Deutschland bei den Produzenten und Großhändlern ein, die dann zu Containerzügen zusammengestellt und auf der Schiene in die Ukraine gefahren werden», sagte der FDP-Politiker der «Bild am Sonntag». «Das Ganze soll keine einmalige Aktion sein, sondern wir errichten damit eine Schienenbrücke, die nachhaltig den Menschen in der Ukraine hilft», erklärte Wissing. Weiterlesen

Zwei Euro für den Liter Sprit: Linke fordert Entlastung

Berlin (dpa) – Die Linke schlägt wegen der immer weiter steigenden Spritpreise Alarm. «Zwei Euro und mehr sind inakzeptabel und erfordern ein unverzügliches Gegensteuern der Bundesregierung», sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch der Deutschen Presse-Agentur. Mobilität dürfe kein Luxusgut werden.

Bartsch forderte eine Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent und eine spürbare Reduzierung der Energiesteuer auf Sprit. Jede Preiserhöhung an der Zapfsäule bringe dem Bund über die Mehrwertsteuer zusätzliche Milliarden. Weiterlesen

Gazprom: Russisches Gas fließt weiter nach Westen

Moskau (dpa) – Russisches Gas fließt nach Angaben des Staatskonzerns Gazprom weiter im normalen Umfang über die Ukraine nach Westen. Das meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow.

«Gazprom führt die Lieferung von russischem Gas für den Transit durch das Territorium der Ukraine im regelmäßigen Regime und entsprechend den Anforderungen der europäischen Verbraucher aus», sagte der Sprecher demnach. Am Sonntag sollten demnach 109,5 Millionen Kubikmeter Gas fließen. Weiterlesen

Moskau: Russische Armee in Ostukraine auf Vormarsch

Moskau (dpa) – Die russische Armee und die von ihr unterstützten Separatisten sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau im Osten der Ukraine weiter auf dem Vormarsch.

Bei den Angriffen hätten sich die russischen Streitkräfte elf Kilometer weit ins Landesinnere bewegt und fünf weitere Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht, teilte das Ministerium am Sonntag in dem täglichen Bulletin mit. Die prorussischen Separatisten in den Regionen Luhansk und Donezk brachten demnach insgesamt elf Ortschaften unter ihre Kontrolle. Weiterlesen

«Nie wieder Krieg»: Ralph Siegel mit neuem Friedenslied

München (dpa) – Musikproduzent Ralph Siegel (76) hat angesichts des Kriegs in der Ukraine ein neues Friedenslied rausgebracht. Der Song mit dem Titel «Nie wieder Krieg» ist am Mittwoch veröffentlicht worden. Die Produktion sei spontan zustande gekommen, erzählt Siegel der Deutschen Presse-Agentur.

Das Lied habe er eigentlich für sein Musical «Zeppelin» geschrieben, dafür dann aber nicht verwendet. Insofern habe er den Song schon in der Schublade gehabt. Vergangenes Wochenende sei er mit seinem «Zeppelin»-Team zusammengesessen. «Und wir haben nichts anderes gemacht, als über diesen schrecklichen Russland-Krieg zu sprechen» Weiterlesen

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