Sabotage von Ölfeldern sorgt für noch mehr Chaos in Libyen

Tripolis (dpa) – Ausgerechnet in Zeiten lukrativ-hoher sWeltmarktpreise wird Libyens Ölindustrie von Produktionsausfällen durch Sabotageakte geplagt.

«Ich verfolge mit Besorgnis Berichte über die Schließung von Ölfeldern», twitterte die UN-Sondergesandte für das Bürgerkriegsland, Stephanie Williams, am Montag. «Die Blockierung der Ölförderung entzieht allen Libyern ihre wichtigste Einnahmequelle». Weiterlesen

Scholz setzt weiter auf Energieimporte aus Russland

Berlin (dpa) – Deutschland setzt nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz weiterhin auf Energieimporte aus Russland.

«Die Versorgung Europas mit Energie für die Wärmeerzeugung, für die Mobilität, die Stromversorgung und für die Industrie kann im Moment nicht anders gesichert werden», sagte der SPD-Politiker am Montag. Energie aus Russland sei von essenzieller Bedeutung für das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger. Daher habe Europa Energielieferungen bei den Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs bewusst ausgenommen. Weiterlesen

IAEA: Atomlabor zerstört – kein radioaktiver Austritt

Wien (dpa) – Eine nukleare Forschungseinrichtung in der Ukraine ist laut der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) offenbar zerstört worden.

Das Physik- und Technologieinstitut in Charkiw und sein Neutronengenerator seien getroffen worden, berichtete IAEA-Chef Rafael Grossi am Montag in Wien. «Es ist keine Strahlung ausgetreten», sagte er bei einer Pressekonferenz. Zuvor hatte die ukrainische Atombehörde SNRIU berichtet, dass die russischen Streitkräfte das Institut am Sonntag beschossen hätten. Weiterlesen

Premier Johnson warnt vor «Hexenjagd» gegen Russen

London (dpa) – Der britische Premier Boris Johnson hat angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine davor gewarnt, Russinnen und Russen pauschal zu verurteilen.

«Es ist sehr, sehr, sehr wichtig, die Botschaft zu verbreiten, dass wir nicht anti-russisch sind, wir sind nicht gegen Russen», sagte Johnson in London. «Wir haben einen Konflikt mit dem Regime und den Aggressionen von [Präsident] Wladimir Putin» Der konservative Politiker warnte die Öffentlichkeit vor einer «Hexenjagd» gegen Russen in Großbritannien. Weiterlesen

Russen in Deutschland: «Niemand will Krieg»

Ukraine-Konflikt
Von Elisabeth Edich und Verena Schmitt-Roschmann, dpa 

Berlin (dpa) – Die Stimmung wirkt entspannt im «Mix Markt» in Berlin-Marzahn. In dem russischen Supermarkt läuft englische Musik, Kunden stöbern zwischen Pelmeni, Semetschki und Krabowie Palozki.

Über den Ukraine-Krieg will hier kaum jemand reden, den eigenen Namen nennen schon gar nicht. «Meine Familie und ich haben schon Angst», sagt eine ältere Frau aus Russland, die in Marzahn lebt. «Meine Tochter hat zu mir gesagt, ich soll in der Bahn lieber kein Russisch sprechen» Die Frau hat dunkles kurzes Haar, auch sie möchte namenlos bleiben. Weiterlesen

Thema Krieg am Küchentisch: «Die Angst gehört jetzt dazu»

Familie
Von Britta Schultejans, dpa

Geretsried (dpa) – Vor sieben Jahren fand Ludwig Schmid seine Oma Anna zusammengekauert in einem Türrahmen in der Backstube des Familienbetriebes.

Sie hatte eine Panikattacke bekommen, als die Militärflugzeuge, die den damaligen US-Präsidenten Barack Obama vom Münchner Flughafen zum G7-Gipfel auf Schloss Elmau bei Garmisch-Patenkirchen flogen, über den Ort donnerten.

Der Türrahmen ist noch Teil eines alten Bunkers; Anna Schmid hoffte in ihrer Panik, dort sicher zu sein. «Sie war damals emotional völlig aufgelöst. Und heute ist sie das wieder», sagt Ludwig Schmid. Weiterlesen

Land und Kommunen besprechen Aufnahme von Flüchtlingen

Mainz (dpa/lrs) – Nach Gesprächen mit den kommunalen Spitzenverbänden über die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine informiert die Landesregierung an diesem Dienstag (14.00 Uhr) über die Vorkehrungen in Rheinland-Pfalz. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne), Finanzministerin Doris Ahnen und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) stellen die Ergebnisse der Beratungen in der Staatskanzlei in Mainz vor. Weiterlesen

Hilfstransporte dürfen im Saarland auch sonntags fahren

Saarbrücken (dpa/lrs) – Im Saarland sind Lastwagen mit Hilfsgütern für die Ukraine ab sofort vom Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen ausgenommen. Dies gelte zunächst bis zum 26. Juni, teilte Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) am Montag in Saarbrücken mit. «Den Menschen in der Ukraine, die zu Hunderttausenden auf der Flucht sind vor Putins Truppen, ist es egal, ob Sonntag oder Feiertag ist. Sie brauchen humanitäre Hilfe» Normalerweise dürfen Lastwagen mit einem Gewicht von mehr als 7,5 Tonnen und LKW mit Anhänger nicht an Sonn- und Feiertagen zwischen 0.00 und 22.00 Uhr unterwegs sein.

 

 

 

Rund 440 geflüchtete Menschen in Aufnahmeeinrichtungen

Mainz (dpa/lrs) – In den fünf rheinland-pfälzischen Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende halten sich derzeit 442 Menschen aus der Ukraine auf. Seit Beginn des russischen Angriffs auf sein Nachbarland am 24. Februar wurden 476 Menschen aus der Ukraine in einer der fünf AfAs aufgenommen, wie das Integrationsministerium am Montag mitteilte. 34 davon hätten die Einrichtungen wieder verlassen, um beispielsweise bei Freunden und Angehörigen unterzukommen. Ukrainische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die sich privat eine Bleibe gesucht haben, wurden in der Übersicht des Ministeriums nicht aufgeführt.

 

 

Hering betont Bedeutung «regionaler Erinnerungsorte»

Mainz (dpa/lrs) – Regionale Erinnerungsorte an die Gräueltaten des Nazi-Regimes gewinnen nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Hendrik Hering zunehmend an Bedeutung. «Sie zeigen: Die Verfolgungen durch das NS-Regime haben damals nicht in weiter Ferne, sondern auch direkt vor der eigenen Haustür stattgefunden», sagte Hering der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Dies ermögliche einen emotionalen Zugang zu den Ereignissen von damals. Bei Gedenkstättenreisen wolle er herausragende Projekte und Vorhaben der Gedenkarbeit kennenlernen und damit seine Wertschätzung und Unterstützung ausdrücken. Weiterlesen

Krieg in der Ukraine: Das ist die Lage am Montag

Kiew (dpa) – Zwölf Tage nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine verschlimmert sich die Lage Hunderttausender Menschen in den angegriffenen Städten. Die ukrainische Regierung mahnt eine sofortige Evakuierung aus den Städten an.

Die Angriffe und Gefechte gingen in der Nacht zum Montag weiter. Berichte über den Beschuss eines Forschungsreaktors in Charkiw lösten neue Sorgen über eine radioaktive Verschmutzung aus. Weiterlesen

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