Länder bekommen Milliarden für Kitas

Berlin (dpa) – Der Bund wird die Bundesländer in den kommenden zwei Jahren mit knapp 3,9 Milliarden Euro bei der Finanzierung ihrer Kitas unterstützen.

Der Bundesrat stimmte dafür dem sogenannten Kita-Qualitätsgesetz der Ampel-Koalition zu. Es schließt an das sogenannte Gute-Kita-Gesetz der Vorgängerregierung an, über das der Bund ebenfalls Geld zur Verfügung gestellt hatte. Weiterlesen

Lärmende Betriebe? Nachbarn klagen gegen Kita

München
Von Elke Richter, dpa

München (dpa) – Plätze in Kindertagesstätten werden landauf, landab dringend benötigt – doch statt um Kindertoiletten und Klettergerüste müssen sich die Betreiber beim Bau neuer Einrichtungen oftmals erst um einen Anwalt kümmern. Denn so wie aktuell in München versuchen Anwohner immer wieder auf juristischem Wege, die Errichtung von Krippen, Kindergärten und Horten zu verhindern – meist mit dem Argument des Lärmschutzes.

Durch kommen sie damit aber nurmehr selten. Ob auch die Nachbarn im Münchner Fall sich mit tobenden Kindern abfinden müssen, entscheidet das Oberlandesgericht am Dienstag (10.45 Uhr). Weiterlesen

Eltern mit höherer Bildung lesen öfter vor

Gutenachtgeschichte & Co.
Von Mona Wenisch, dpa

Berlin (dpa) – Gemeinsam mit Mama oder Papa in fremde Welten eintauchen, Bilder anschauen und erste Geschichten lesen: In 40 Prozent der Familien mit ein- bis achtjährigen Kindern wird das laut einer Studie nur selten oder nie gemacht. Hier lesen die Eltern ihren Kindern nicht regelmäßig vor, wie aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten Vorlesemonitor hervorgeht. 61 Prozent der Eltern lesen ihren Kindern demnach regelmäßig – also mindestens mehrmals die Woche – vor.

Im Vergleich zu 2019 ist der Anteil der Familien, in denen selten oder nie vorgelesen wird, gestiegen – damals lag er bei 32 Prozent. 2019 wurden allerdings nur Daten für Kinder zwischen zwei und acht Jahren erfasst, nicht für Einjährige. Weiterlesen

Fazit nach Corona-Kita-Studie: Schließungen waren unnötig

Pandemie
Von Jörg Ratzsch, dpa

Berlin (dpa) – Die Kita-Schließungen in den ersten Corona-Wellen sind nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unnötig gewesen. «Das Schließen von Kitas ist definitiv medizinisch nicht angemessen und wäre auch in dem Umfang, wie wir es damals gemacht haben, nach heutigem Wissen nicht nötig gewesen», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin.

«Es wird keine Schließungen dieser Art mehr geben.» Lauterbach äußerte sich anlässlich der Veröffentlichung des Abschlussberichts der «Corona-Kita-Studie» gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne).

Die von beiden Ministerien finanzierte und vom Deutschen Jugendinstitut und Robert Koch-Institut durchgeführte Studie lief von Sommer 2020 bis Juni dieses Jahres. Untersucht wurden die Auswirkungen von Infektionen und Corona-Maßnahmen auf Kindertagesbetreuung, Kinder und Familien aus verschiedenen Blickwinkeln. Weiterlesen

Regenwürmer in Bärengruppe: MINT-Bildung schon in der Kita

Mainz (dpa/lrs) – Kinder in Rheinland-Pfalz sollen schon im Kita-Alter Freude am Entdecken der Natur entwickeln. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium unterstützt mit diesem Ziel das Engagement der Stiftung «Haus der kleinen Forscher». Die Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) solle so früh wie möglich anfangen, sagte Ministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch beim Besuch einer als «Haus der kleinen Forscher» zertifizierten Kindertagesstätte in Mainz. «Wir sind sehr glücklich, mit dieser Stiftung einen starken Partner zu haben, der unsere engagierten Erziehungskräfte unterstützt.»

Die Kita gehört zu bundesweit 5800 Kindertagesstätten, Horten und Grundschulen, die als «Haus der kleinen Forscher» eingetragen sind. Allein in Rheinland-Pfalz sind es 174 Kitas. Die gleichnamige Stiftung unterstützt seit 2006 die frühe Bildung in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Im Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts steht, dass Kinder eigenen Fragen und Dingen in ihrer Umwelt nachgehen und so selbst ihre Entdeckungen machen. Weiterlesen

Regenwürmer in der Bärengruppe: Hubig bei kleinen Forschern

Mainz (dpa/lrs) – Kinder in Rheinland-Pfalz sollen schon im Kita-Alter Freude am Entdecken der Natur entwickeln. Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium unterstützt mit diesem Ziel das Engagement der Stiftung «Haus der kleinen Forscher». Die Förderung der MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) solle so früh wie möglich anfangen, sagte Ministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch beim Besuch einer als «Haus der kleinen Forscher» zertifizierten Kindertagesstätte in Mainz. Weiterlesen

«Politikversagen»: Deutschland fehlen 384.000 Kita-Plätze

Berlin (dpa) – Rund 384.000 fehlende Kita-Plätze im Jahr 2023 – das ist eine Prognose, die nicht nur beteiligte Experten und Eltern umtreibt. Sie betrifft Millionen von Menschen in Deutschland – egal, ob sie selbst Kinder haben oder sind, als Erzieher arbeiten, Einrichtungen leiten oder politisch über die Betreuungsschlüssel entscheiden.

Der Ländermonitor Frühkindliche Bildung, den die Bertelsmann Stiftung an diesem Donnerstag veröffentlicht hat, offenbart nicht nur eine große Kita-Versorgungslücke zwischen Ost und West, sondern auch flächendeckende Personal- und Investitionslücken. Hier ein Überblick über die Befunde. Weiterlesen

2023 fehlen bundesweit rund 384.000 Kita-Plätze

Berlin (dpa) – Im kommenden Jahr stehen einer Bertelsmann-Studie zufolge deutlich weniger Kita-Plätze zur Verfügung, als benötigt werden. Wie aus neuen Berechnungen für den bundesweiten Ländermonitor Frühkindliche Bildung hervorgeht, fehlen 2023 bundesweit voraussichtlich knapp 384.000 Plätze.

Besonders im Westen Deutschlands, wo 362.400 zusätzliche Betreuungsplätze gebraucht werden, gibt es demnach gegenüber dem Osten mit 21.200 benötigten Plätzen eine große Versorgungslücke. Um der Nachfrage gerecht zu werden, müssten im Westen 93.700 Fachkräfte und im Osten 4900 eingestellt werden, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Das ergebe zusätzliche Personalkosten von insgesamt 4,3 Milliarden Euro pro Jahr. Weiterlesen

Bundesministerin kritisiert Ländervorschlag zu Sprach-Kitas

Berlin (dpa) – Im Streit um die Fortsetzung des «Sprach-Kita»-Programms über das Jahresende hinaus hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) einen neuen Vorschlag der Länder scharf kritisiert. «Das Verhalten der Länder bei der Suche nach einer Übergangslösung für die Sprachkitas ist enttäuschend», teilte Paus am Mittwoch mit. Das mache der jüngste Brief der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) deutlich.

In dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Brief schlagen die Länder als Übergangslösung eine weitere Finanzierung des Programms durch den Bund sogar bis 2025 vor. Das gebe den Ländern Zeit, um nötige neue Strukturen für frühkindliche sprachliche Bildung zu schaffen und die «Sprach-Kitas» in solche Konzepte zu integrieren. Die Gesamtausgaben des Bundes für den frühkindlichen Bildungsbereich dürften in der Übergangsphase nicht reduziert, sondern müssten auf dem bisherigen Niveau fortgeführt werden, hieß es weiter. Weiterlesen

Ministerin: Schulen im Winter trotz Energiekrise warm

Berlin (dpa) – Trotz der Energiekrise sollen Schulen und Universitäten im Winter normal geheizt werden. Bildungseinrichtungen gehörten zu den geschützten Kunden und würden vorrangig mit Energie versorgt, sagte Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im Interview mit dem Portal «Web.de News». «Junge Menschen brauchen jetzt so viel Normalität wie möglich», sagte sie. Schon in der Corona-Pandemie sei ihnen viel abverlangt worden. Die Bundesregierung arbeite zudem an einer gesetzlichen Grundlage, um Studierende mit einer Einmalzahlung von 200 Euro bei Energiekosten zu entlasten. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass der Gesetzentwurf im Oktober ins Kabinett geht», sagte Stark-Watzinger. Weiterlesen

Ministerin: Schulen im Winter trotz Energiekrise warm

Berlin (dpa) – Trotz der Energiekrise sollen Schulen und Universitäten im Winter normal geheizt werden. Bildungseinrichtungen gehörten zu den geschützten Kunden und würden vorrangig mit Energie versorgt, sagte Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) im Interview mit dem Portal «Web.de News». «Junge Menschen brauchen jetzt so viel Normalität wie möglich», sagte sie. Schon in der Corona-Pandemie sei ihnen viel abverlangt worden. Die Bundesregierung arbeite zudem an einer gesetzlichen Grundlage, um Studierende und Auszubildende mit einer Einmalzahlung von 200 Euro bei Energiekosten zu entlasten. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass der Gesetzentwurf im Oktober ins Kabinett geht», sagte Stark-Watzinger. Weiterlesen

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