Bischof-Stein-Platz in Trier künftig «Platz der Menschenwürde»

Trier (dpa/lrs) – Der Bischof-Stein-Platz in Trier wird künftig «Platz der Menschenwürde» heißen. Das hat der Stadtrat am Mittwochabend in einer Abstimmung beschlossen. Für diesen Namen stimmten 27 gegen 22 Ratsmitglieder bei vier Enthaltungen. Die Umbenennung ist zum 12. Juli geplant. Weiterlesen

Vatikan torpediert Kernelement des deutschen Reformprogramms

Bonn (dpa) – Der Vatikan und die deutschen Katholiken bleiben auf Konfrontationskurs. Nach Intervention einiger konservativer deutscher Bischöfe sprach sich die Kirchenzentrale in Rom gegen ein Kernelement der in Deutschland angestrebten Reformen aus. Ein Synodaler Rat als permanentes Leitungsgremium, in dem Kleriker und Nicht-Kleriker gemeinsam entscheiden, ist demnach nicht erlaubt.

In einem Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, stellten ranghohe Vatikan-Vertreter klar, «dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz haben, den «Synodalen Rat» auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten».

Der Synodale Weg ist der Name des seit 2019 laufenden Reformprozesses, der Anfang März in Frankfurt/Main abgeschlossen werden soll. Die dann zum fünften Mal tagende Synodalversammlung hat jedoch entschieden, dass Bischöfe, kirchliche Mitarbeiter und sogenannte Laien – die einfachen Gläubigen in den Gemeinden – auch danach dauerhaft miteinander im Gespräch bleiben sollen. Dazu ist der Synodale Rat vorgesehen, der bis 2026 von einem Synodalen Ausschuss vorbereitet werden soll. Weiterlesen

Kinderpornografie: Zwei Jahre Haft auf Bewährung für Pfarrer

Osnabrück (dpa) – Wegen des Besitzes von mehr als 6000 kinderpornografischen Bildern hat das Amtsgericht Osnabrück einen früheren katholischen Pfarrer zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Der 58 Jahre alte Geistliche muss außerdem in monatlichen Raten insgesamt 10.000 Euro an den Kinderschutzbund Osnabrück zahlen, sich von einer Männerberatungsstelle betreuen lassen sowie seine ambulante Psychotherapie fortsetzen. Das am Mittwoch gesprochene Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Bei dem früheren Pfarrer einer Osnabrücker Kirchengemeinde waren im vergangenen November die Dateien mit Abbildungen von sexuellem Missbrauch an Kindern auf diversen Geräten gefunden worden. Der Angeklagte habe seine Tat bedauert, sagte die Richterin. Ein Grund, sich die Bilder aus dem Internet herunterzuladen, sei berufliche Überforderung gewesen. «Ihm ist aber auch klar, dass das keine Entschuldigung ist, und man muss ganz klar sagen, das ist auch keine Entschuldigung für ein solches Verhalten», stellte die Richterin fest. Der Angeklagte habe sich geständig gezeigt, bei der Tataufklärung geholfen und sich in Therapie begeben. Weiterlesen

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