Sony zeigt Auto-Prototypen – Hyundai setzt auf Roboter

Las Vegas (dpa) – Sony macht Ernst mit dem Einstieg ins Autogeschäft: Der japanische Elektronik-Riese hat auf der Technik-Messe CES in Las Vegas bereits seinen zweiten Elektroauto-Prototypen vorgestellt.

Im Frühjahr werde eine neue Mobilitäts-Tochterfirma gegründet, kündigte Konzernchef Kenichiro Yoshida an. Sie solle eine kommerzielle Markteinführung der Fahrzeuge prüfen. Weiterlesen

Marke BMW erzielt Rekordabsatz

München (dpa) – Der BMW-Konzern hat 2021 zum ersten Mal mehr als 2,2 Millionen Autos der Stammmarke BMW verkauft – trotz weltweiten Halbleitermangels. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte: «Damit sind wir mit der Marke BMW auch auf Platz eins im globalen Premiumsegment – und zwar mit deutlichem Abstand» Weiterlesen

Nato-Staaten beraten in Sondersitzung über Russland

Brüssel/Moskau (dpa) – Die Außenminister der 30 Nato-Staaten wollen am Freitag per Videokonferenz über den russischen Truppenaufmarsch in Nähe der Ukraine und die von Moskau geforderte Vereinbarung über neue Sicherheitsgarantien beraten.

Die für 14.00 Uhr terminierte Sondersitzung werde von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geleitet, teilte das Militärbündnis am Dienstag mit. Nach Ende der Gespräche sei dann gegen 16.15 Uhr eine Pressekonferenz geplant.

Hintergrund der Beratungen sind unter anderem die bevorstehenden Treffen mit Vertretern Russlands. So soll es in der kommenden Woche Gespräche von Unterhändlern aus Moskau und Washington in Genf geben.

Für den 12. Januar ist zudem eine Tagung des Nato-Russland-Rats angesetzt. Bei ihr soll es erstmals seit rund zweieinhalb Jahren wieder einen Austausch zwischen Vertretern der Nato-Staaten und Russlands geben. Es wird erwartet, dass die Außenminister den Kurs für die Beratungen vorgeben.

Forderungen Russlands

Von russischer Seite will Vize-Außenminister Alexander Gruschko teilnehmen, wie die Staatsagentur Tass meldete. Zuvor hatte der Kreml bereits die Teilnahme Moskaus an den Gesprächen bestätigt. Mit dabei seien Vertreter des Außen- und Verteidigungsministeriums.

Russland will erreichen, dass sich die Nato-Staaten verpflichten, auf dem Gebiet der Ukraine und anderer Staaten Osteuropas, des Südkaukasus und in Zentralasien militärische Handlungen zu unterlassen. Zudem wird direkt auch ein Verzicht auf die Aufnahme der Ukraine in die Nato gefordert.

Im Militärbündnis wird mittlerweile davon ausgegangen, dass der aktuelle russische Militäraufmarsch in der Nähe der Ukraine in direkter Verbindung mit den Forderungen Moskaus steht. Demnach soll Angst vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine geschürt werden, um die Nato zu Zugeständnissen zu bewegen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte zuletzt immer wieder betont, dass das Bündnis gesprächsbereit sei, sich aber nicht von Russland vorschreiben lassen werde, wen es aufnimmt und wen nicht.

Deutschland für ein Jahr an der Spitze der G7

Berlin (dpa) – Deutschland hat für ein Jahr den Vorsitz in der als G7 bezeichneten Staatengruppe führender demokratischer Wirtschaftsmächte übernommen. Höhepunkt wird ein Gipfeltreffen unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vom 26. bis 28. Juni 2022 auf Schloss Elmau in den bayerischen Alpen sein.

Thematisch im Mittelpunkt stehen werden der Klimaschutz, die Pandemiebekämpfung sowie die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und der Demokratien weltweit. «Wir werden unsere Präsidentschaft nutzen, damit dieser Staaten-Kreis zum Vorreiter wird. Zum Vorreiter für klimaneutrales Wirtschaften und eine gerechte Welt», sagte Kanzler Scholz in seiner Neujahrsansprache. «Internationale Zusammenarbeit ist wichtig. In einer Welt mit bald zehn Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern wird unsere Stimme nur dann zu hören sein, wenn wir im Chor mit vielen anderen auftreten» Weiterlesen

Nato richtet vor Weihnachten Appell an Russland

Ukraine-Konflikt
Von Ansgar Haase, dpa 

Brüssel (dpa) – Die Nato hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgerufen, die bevorstehenden Feiertage für einen Rückzug seiner Streitkräfte von der ukrainischen Grenze zu nutzen.

Russland habe die Möglichkeit, ein friedliches und erholsames Weihnachtsfest für alle zu gewährleisten, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Dazu müsse das Land Spannungen abbauen und seine Truppen zurückziehen. Weiterlesen

Auch 2021 wird wohl zu den heißesten Jahren gehören

Keine Trendwende
Von Christina Horsten, dpa

New York (dpa) – Ob Hitzewellen, Dürren, Waldbrände, Überflutungen, Tornados oder Rekordregenfälle – an vielen Orten der Welt haben extreme Wetter-Ereignisse 2021 verdeutlicht, wie sehr die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt zu spüren sind.

Experten sind sich sicher: Auch 2021 wird wieder zu den heißesten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen zählen, eine Trendwende zeichnet sich nicht ab.

Mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 Prozent werde 2021 unter den zehn wärmsten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen landen, hieß es Anfang Dezember von der US-Klimabehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration). Aller Voraussicht nach werde es wohl das sechstheißeste Jahr. Die zehn heißesten Jahre bisher wurden alle in den vergangenen zwei Jahrzehnten gemessen: 2016, 2020, 2019, 2015, 2017, 2018, 2014, 2010, 2013, 2005. Weiterlesen

Wettlauf um Sicherheitslücke in Server-Software

Warnstufe Rot
Von Andrej Sokolow, dpa 

Berlin (dpa) – Eine gefährliche Schwachstelle in einer vielbenutzten Server-Software lässt die Alarmglocken bei IT-Experten läuten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) setzte am Samstag seine Warnstufe zu der Sicherheitslücke von Orange auf Rot hoch.

Es gebe weltweit Angriffsversuche, die zum Teil erfolgreich gewesen seien, hieß es zur Begründung. «Das Ausmaß der Bedrohungslage ist aktuell nicht abschließend feststellbar», warnte das Amt, das auch für die IT-Sicherheit der Bundesregierung verantwortlich ist. Weiterlesen

100 Millionen mehr Kinder wegen Corona in Armut abgerutscht

Genf (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach einer Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef weltweit zusätzlich 100 Millionen Kinder in Armut gestürzt. Das seien innerhalb von weniger als zwei Jahren zehn Prozent mehr seit 2019, berichtete die Organisation am Donnerstag.

Schon vor der Pandemie hatten eine Milliarde Kinder weltweit nicht ausreichend Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Unterkünften, Ernährung, sanitären Einrichtungen oder sauberem Wasser gehabt. Eine solche Krise habe es in den 75 Jahren seit der Gründung von Unicef am 11. Dezember 1946 in New York noch nicht gegeben.

«Das Zusammenspiel aus den sozialen Folgen der Pandemie, aus den Auswirkungen von Klimawandel und Umweltbelastungen und gleichzeitig lang anhaltenden komplexen Konfliktsituationen schafft im Moment eine Krise mit vielen Dimensionen, die für Unicef tatsächlich in der Bewertung heute die größte seit der Gründung ist», sagte der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, der Deutschen Presse-Agentur. Etwa eine Milliarde Kinder – jedes zweite Kind weltweit – litten extrem unter den Folgen des Klimawandels. Viele der Betroffenen lebten in Ländern südlich der Sahara, wo sich Klimakrise, Pandemie und Konflikte überlagerten. Weiterlesen

Baerbock: Europa braucht deutsch-französische Impulse

Neue Außenministerin
Von Jörg Blank und Rachel Boßmeyer, dpa 

Paris (dpa) – Deutschlands neue grüne Außenministerin Annalena Baerbock hat trotz bestehender Meinungsunterschiede etwa bei der Atomkraft die deutsch-französische Freundschaft beschworen.

Europa sei «Dreh- und Angelpunkt der deutschen Außenpolitik», sagte Baerbock am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian in Paris. «Dafür braucht ein starkes Europa starke deutsch-französische Impulse» In der sich zuspitzenden Ukraine-Krise warnte sie Russland vor gravierenden Folgen bei einer weiteren Eskalation. Weiterlesen

Baerbock startet Antrittsbesuche – Paris, Brüssel, Warschau

Berlin (dpa) – Die neue Außenministerin Annalena Baerbock startet am heutigen Mittwoch zu einer Serie von Antrittsbesuchen in Europa.

Straffer Zeitplan

Kurz nach Vereidigung und Amtsübernahme wollte die Grünen-Politikerin zunächst nach Paris reisen. Dort ist am Donnerstagvormittag ein Treffen mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian geplant, wie ein Sprecher des Außenministeriums in Berlin mitteilte. Weiterlesen

Biden und Putin – Keine Annäherung in Ukraine-Krise

Washington/Moskau (dpa) – Der Videogipfel von US-Präsident Joe Biden und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin hat keine Entspannung im Ukraine-Konflikt gebracht.

Der US-Präsident drohte Putin bei dem gut zweistündigen Gespräch am Dienstag im Falle einer russischen Invasion der Ukraine erneut mit «starken Wirtschaftsmaßnahmen» der USA und ihrer europäischen Verbündeten, wie Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan im Anschluss sagte. Biden habe für diesen Fall außerdem angekündigt, die Ukraine noch weiter aufzurüsten und die Nato-Partner an der Ostflanke zu stärken. Sullivan betonte zugleich, Biden habe Putin eine Alternative aufgezeigt: Deeskalation und Diplomatie. Nun müsse sich zeigen, wie Russland handeln werde. Weiterlesen

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