Chinas Exporte schnellen unerwartet in die Höhe

Peking (dpa) – Chinas Exporte sind unerwartet stark gestiegen. Die Ausfuhren schnellten im März in US-Dollar berechnet um 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in die Höhe, wie der Zoll in Peking berichtete.

Der Anstieg auf 315 Milliarden US-Dollar überraschte Experten, die nach einem Einbruch im Januar und Februar um 6,8 Prozent erneut mit einem Rückgang gerechnet hatten. Vor allem der Handel mit Russland boomt. Die starke Entwicklung der chinesischen Exportmaschinerie dürfte der zweitgrößten Volkswirtschaft neuen Schwung geben. Weiterlesen

Außenhandel schwächelt im Oktober

Von Friederike Marx, dpa

Wiesbaden (dpa) – Eine nachlassende Nachfrage aus dem Ausland dämpft die Geschäfte deutscher Exportunternehmen. Die Ausfuhren «Made in Germany» sanken im Oktober den zweiten Monat in Folge gegenüber dem Vormonat, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. «Der deutsche Exportmotor ruckelt merklich», sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), am Freitag. «Hohe Inflationsraten und eine straffe Geldpolitik in wichtigen Absatzmärkten dämpfen die internationale Nachfrage.» Auch der Außenhandelsverband BGA ist besorgt.

«Die tendenzielle Stagnation der letzten Monate geht nun in einen leichten Rückgang über», sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). «Insbesondere die Schwäche bei den Importen deutet an, dass der Außenhandelsmotor anfängt zu stottern.» Weiterlesen

Deutscher Außenhandel im September schwächer

Wiesbaden (dpa) – Nach einem kurzen Sommeraufschwung hat der deutsche Außenhandel im September wieder geschwächelt. Die Exporte gingen im kalender- und saisonbereinigten Monatsvergleich um 0,5 Prozent zurück, während die Importe sogar um 2,3 Prozent abnahmen, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Weiterlesen

Chinas Außenhandel verliert plötzlich an Schwung

Peking (dpa) – Chinas Außenhandel hat überraschend an Schwung verloren. Die Ausfuhren legten im August in US-Dollar berechnet nur mit einem Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie der Zoll am Mittwoch in Peking berichtete. Experten hatten ein zweistelliges Wachstum erwartet, nachdem die Exporte im Juli noch um 18 Prozent gestiegen waren. Als Gründe für die Abkühlung gelten die nachlassende globale Nachfrage wegen gestiegener Inflation und hoher Energiepreise. Auch wurde auf die Störungen der Produktion in China durch Corona-Lockdowns und Energieknappheit wegen Dürre verwiesen.

Auch die Importe der zweitgrößten Volkswirtschaft entwickelten sich mit einem minimalen Zuwachs von 0,3 Prozent schlechter als erwartet. Im Juli war noch ein Anstieg von 2,3 Prozent verzeichnet worden. Als Ursache nannten Experten die schlechte heimische Nachfrage und die Krise am Immobilienmarkt in China. Trotzdem gab es erfreuliche Nachrichten für deutsche Exporteure: Die deutschen Ausfuhren nach China konnten ein seltenes Plus von 4,9 Prozent verbuchen. Die deutschen Einfuhren aus China stiegen um 9,6 Prozent. Weiterlesen

Elektroexporte legen zu – Importe noch stärker

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie hat im Mai erstmals in diesem Jahr eine zweistellige Steigerung ihres Exportes erzielt. Der Wert der Ausfuhren betrug 19,1 Milliarden Euro und damit 11,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband ZVEI in Frankfurt berichtete. In diesen nominalen Werten sind allerdings deutliche Preissteigerungen enthalten.

Noch stärker kletterten die Elektro-Einfuhren: Sie legten um 21,2 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro zu. Von Januar bis Mai summierten sich die Importe auf 100,1 Milliarden Euro und rangierten damit 14,3 Prozent über Vorjahr. Im gleichen Zeitraum wuchsen die Ausfuhren nur um 5,8 Prozent auf 95,2 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein für die Branche eigentlich untypisches Außenhandelsdefizit von knapp 5 Milliarden Euro.

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DIHK sieht Exportabschwung eingeläutet

Wiesbaden (dpa) – Die Explosion der Energiepreise hinterlässt deutliche Spuren in der Handelsbilanz Deutschlands im Mai. Erstmals seit mindestens 14 Jahren wies Deutschland im Handel mit anderen Ländern in einem Monat unter dem Strich ein Minus aus.

Die Einfuhren legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 27,8 Prozent auf 126,7 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Die Ausfuhren «Made in Germany» stiegen um 11,7 Prozent auf 125,8 Milliarden Euro. Die Außenhandelsbilanz schloss kalender- und saisonbereinigt mit einem Minus von rund 1,0 Milliarden Euro. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht den Exportabschwung eingeläutet. Weiterlesen

Wirtschaftliche Erholung in Deutschland gedämpft

Washington (dpa) – Der Krieg in der Ukraine und die Unterbrechungen der globalen Lieferketten verlangsamen nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) die wirtschaftliche Erholung Deutschlands vom Einbruch in der Corona-Pandemie.

Gleichzeitig sorgen die hohen Energiepreise für einen Anstieg der Inflationsraten auf die höchsten Stände seit Jahrzehnten, heißt es in einem Bericht des Währungsfonds. Es wird erwartet, dass die Erholung erst im Jahr 2023 etwas an Fahrt gewinnen werde, falls die Energieversorgung gesichert bleibe, Versorgungsengpässe sich auflösten und neue, durch Corona bedingte Beschränkungen vermieden würden. Weiterlesen

Einfuhrpreise steigen um mehr als 30 Prozent

Wiesbaden (dpa) – Der Preisauftrieb aus dem Außenhandel hält an. Im März stiegen die Preise für nach Deutschland importierte Waren zum Vorjahresmonat um 31,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist der stärkste Zuwachs seit dem Jahr 1974.

Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 28,6 Prozent gerechnet. Im Februar waren die Einfuhrpreise um 26,3 Prozent gestiegen. Weiterlesen

Was ein Importstopp für russische Energie bedeuten würde

Reaktion auf Ukraine-Krieg
Von Martina Herzog, dpa

Berlin (dpa) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat vor einem Importstopp für russische Energie gewarnt.

Wenn man von heute auf morgen jegliche Energieimporte einstellen würde, «würde das bedeuten, dass wir keinen Strom und keine Wärme in ein paar Wochen mehr haben würden», sagt die Grünen-Politikerin. «Wie viele Tage würden wir denn aufrechterhalten können, dass Leute nicht mehr zur Arbeit fahren können, dass wir in Kindergärten keinen Strom mehr haben, dass wir Krankenhäuser nicht mehr wirklich am Laufen erhalten können?» Das Szenario, vor dem Baerbock warnt, ist allerdings höchst unwahrscheinlich. Weiterlesen

Nach US-Importverbot: Ölpreise steigen deutlich

New York/London (dpa) – Ein Importverbote der USA für russisches Rohöl hat die Ölpreise am Dienstag deutlich steigen lassen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 131,41 US-Dollar. Das waren 8,21 Dollar mehr als am Montag.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 7,91 Dollar auf 127,21 Dollar. Am Montag war der Brent-Preis noch kurzzeitig bis auf rund 139 Dollar gestiegen, WTI hatte in der Spitze mehr als 130 Dollar gekostet. Weiterlesen

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