Rüsselsheim (dpa) – Nach der Entgleisung einer S-Bahn der Linie 9 in Rüsselsheim (Kreis Groß-Gerau) ist die Zugstrecke zwischen Mainz und Frankfurt weiterhin gesperrt. Nach Angaben der Deutschen Bahn müssen Reisende und Pendler dort mindestens bis zum 14. März noch mit Einschränkungen rechnen. Bis dahin müssen mehrere Hundert Meter Kabel erneuert werden, damit Signale und Weichen wieder geschaltet werden können, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Weiterlesen
Urteil nach Messerattacke: Bewährungsstrafe und Arbeitsstunden
Fulda (dpa/lhe) – Wegen einer Messerattacke im Fuldaer Schlossgarten hat das Landgericht einen 20-jährigen Mann am Montag zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren Haft mit Bewährung und 180 Arbeitsstunden verurteilt. Der Mann hatte während des Prozesses zugegeben, am 27. September vergangenen Jahres einen 18-Jährigen mit Messerstichen verletzt zu haben. Das Opfer hatte im Schlossgarten auf einer Bank gesessen. Die beiden waren Freunde gewesen – bis zu einem Streit, der sich allerdings lange vor der Tat ereignet hatte. Weiterlesen
Betrug mit Mietautos: Durchsuchung auch in Hessen
Stuttgart (dpa/lhe) – Wegen mutmaßlicher Betrügereien mit Mietfahrzeugen ist ein 36 Jahre alter Mann ins Visier der Polizei geraten. Er sei Geschäftsführer eines Unternehmens, das Autos über längere Zeiträume vermiete, teilte die Polizei am Freitag in Stuttgart mit. Nach Ablauf des Mietzeitraums soll er mehrere Autos einem weiteren Unternehmen zum Verkauf angeboten haben. Anfangs lieferte er noch mehrere Wagen. Später soll er einige verkauft haben, ohne diese jedoch nach der Bezahlung der Anzahlung zu liefern. Der Schaden wurde auf mehr als drei Millionen Euro geschätzt. Im Zuge der Ermittlungen wurden am Mittwoch mehreren Wohnungen und Geschäftsräume des 36-Jährigen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz durchsucht.
Anwältin: Bedrohung durch Rechtsextremismus gestiegen
Frankfurt/Main (dpa) – Zwei Jahre nach dem Terroranschlag von Hanau ist die Bedrohung durch Rechtsextremismus in Deutschland aus Sicht der Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz noch gestiegen.
Man müsse sich als Bürger mit Migrationshintergrund genau überlegen, an welchen Orten man sich aufhalte, sagt die Juristin, die Angehörige der Opfer des rassistisch motivierten Anschlags vertritt, zu «Zeit Online». «Es ist wie ein Déjà-vu: Meine Eltern haben nach den Brandanschlägen in den Neunzigerjahren den Namen vom Briefkasten entfernt. Heute ist meine Adresse im Melderegister gesperrt», sagte Basay-Yildiz, die fast 20 der «NSU 2.0» Drohschreiben erhalten hatte. Darin wurden sie und ihre Familie mit dem Tod bedroht. Derzeit findet vor dem Frankfurter Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Verfasser statt. Weiterlesen
Bundesbeauftragter: Noch Defizite im Umgang mit Terroropfern
Berlin (dpa) – Die Erfahrungen nach dem rassistischen Anschlag in Hanau vor zwei Jahren haben aus Sicht des neuen Opferbeauftragten der Bundesregierung, Pascal Kober, gezeigt, dass der Umgang mit von Terror betroffenen Menschen in Deutschland besser werden muss.
«Die Ermittler, die am Tatort sind und mit Betroffenen in Kontakt treten, müssen in ihrer Aus- und Fortbildung gelernt haben, dass im Umfeld eines Anschlags eine besondere Herangehensweise notwendig ist, damit Verletzte, Hinterbliebene und Augenzeugen nicht in ihrer schwierigen Situation noch weitere belastende Erlebnisse erfahren», sagte Kober im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Weiterlesen
Amnesty: Polizei gegen rassistische Gewalt besser aufstellen
Berlin/Hanau (dpa) – Zum zweiten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Deutschland ein entschiedeneres Eintreten gegen Rassismus gefordert.
Man begrüße die Initiative von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) gegen Extremismus. Aber nicht nur die Bundespolizei, auch die Landespolizeien müssten für den Einsatz gegen rassistische Gewalt kompetenter aufgestellt werden, erklärte die Organisation in Berlin. Weiterlesen
Polizei sucht nach flüchtigem Sicherungsverwahrten
Kassel (dpa/lhe) – Die Polizei fahndet in Kassel nach einem entflohenen sicherungsverwahrten Mann. Der 67-Jährige habe am Donnerstag bei einem begleiteten Ausgang in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt die Flucht ergriffen, teilte die Polizei mit. Zunächst hatte sie von einem 57-jährigen Strafgefangenen gesprochen. Nach derzeitigen Erkenntnissen stellt der Mann keine akute Gefahr für andere dar.
NSU 2.0»-Prozess: Angeklagter bestreitet Vorwürfe
Frankfurt/Main (dpa) – Im Prozess um die «NSU 2.0»-Drohschreiben hat der Angeklagte die Vorwürfe der Anklage bestritten. «Von einer rechtsextremen Gesinnung kann bei mir keine Rede sein», sagte der 54-Jährige aus Berlin am Donnerstag vor dem Frankfurter Landgericht.
Er räumte lediglich ein, Mitglied eines rechten Forums im Darknet gewesen zu sein. Dort seien in einer geschlossenen Chatgruppe auch Polizisten gewesen, sagte Alexander M. Weiterlesen
Mehr Hilfe für Familien von Hanauer Opfern gefordert
Düsseldorf (dpa) – Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, will zwei Jahre nach dem Anschlag in Hanau mehr Hilfe für die Angehörigen der Opfer.
«Es gibt finanzielle Härteleistungen, die Betroffene nach Anschlägen erhalten», sagte die SPD-Politikern der «Rheinischen Post». «Wir müssen den Opferschutz aber umfassender denken» Weiterlesen
Prozess um NSU-2.0-Drohschreiben hat begonnen
Extremismus
Von Eva Krafczyk, dpa
Frankfurt/Main (dpa) – Vor dem Frankfurter Landgericht hat am Mittwoch der Prozess um die «NSU 2.0»-Drohschreiben mit rassistischen Beleidigungen und Todesdrohungen begonnen.
Gut drei Stunden dauerte die Verlesung der Anklageschrift gegen den 54 Jahre alten Alexander Horst M. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Beleidigung in 67 Fällen, versuchte Nötigung und Bedrohung sowie öffentliche Aufforderung zu Straftaten, Volksverhetzung, Besitzkinder- und jugendpornografischer Schriften sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Weiterlesen
Christoph»-Hubschrauber 218 Tage in der Luft
Frankfurt/Main (dpa) – Die «Christoph»-Rettungshubschrauber sind im vergangenen Jahr mehr Einsätze geflogen als in den Jahren zuvor.
Die Luftrettungsteams waren im vergangenen Jahr 15 441 Mal im Einsatz – 1400 Mal mehr als 2020, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am Mittwoch in Frankfurt berichtete.
Zusammengerechnet seien die Helikopter 218 Tage in der Luft gewesen, sagte BBK-Abteilungspräsident Wolfram Geier. Weiterlesen