Younes Zarou über das Tanzen: «Ich bin wirklich eine Niete»

Frankfurt/Main (dpa) – Der hessische Tiktoker und Social-Media-Star Younes Zarou blickt trotz wenig Tanzerfahrung zuversichtlich auf die erste Folge der neuen Staffel der RTL-Show «Let’s Dance» am Freitag. «Ich bin wirklich eine Niete. Was ich auf jeden Fall nicht kann, ist tanzen. Aber, was ich habe, ist Ehrgeiz», sagte der 25-jährige Zarou der Deutschen Presse-Agentur über seine diesjährige Teilnahme an der Show. «Ich will das gewinnen», betonte der gebürtige Frankfurter. Weiterlesen

Ebling: Flughafen Hahn Teil der kritischen Infrastruktur

Mainz (dpa) – Die rheinland-pfälzische Landesregierung betrachtet den insolventen Flughafen Hahn als Teil der kritischen Infrastruktur. Das teilte der Mainzer Innenminister Michael Ebling (SPD) am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags mit. Er machte deutlich, dass das Land dem Einstieg eines russischen Investors kritisch gegenüberstehe.

Das Bundeswirtschaftsministerium prüfe derzeit «gründlich und ordentlich», ob ein Verkauf an die NR Holding AG um den russischen Mehrheitsaktionär Viktor Charitonin nach dem Außenwirtschaftsgesetz die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährde. Er habe «hohes Zutrauen» in die Prozesse in das Wirtschaftsministerium, sagte Ebling. Wie lange diese Klärung dauere, könne er nicht sagen. Weiterlesen

Mainzer Bischof könnte sich gut eine Bischöfin vorstellen

Mainz (dpa/lrs) – Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat sich aufgeschlossen für die Berufung einer Bischöfin gezeigt – dies aber mit einem großen Wenn verbunden. In einem Doppelinterview von «Christ & Welt», einer Beilage der Wochenzeitschrift «Zeit», mit der katholischen Theologin Dorothea Sattler sagte Kohlgraf: «Ich könnte mir eine Bischöfin Sattler ganz hervorragend vorstellen, wenn das weltkirchlich gut geregelt wäre» – also vom Vatikan für die gesamte katholische Kirche. Bisher ist die Priester- und Bischofsweihe ausschließlich Männern vorbehalten. Weiterlesen

TU entwickelt Digitalmodelle von zerstörten Synagogen

Darmstadt (dpa) – Wissenschaftler der Technischen Universität (TU) Darmstadt wollen weitere von den Nationalsozialisten im Rhein-Main-Gebiet zerstörte Synagogen am Computer rekonstruieren. Geplant sind zunächst 13 Digitalmodelle von jüdischen Gotteshäusern in Darmstadt, Mainz und Frankfurt. Die TU setzt damit nach eigenen Angaben vom Mittwoch ein 1995 begonnenes Projekt des Fachgebiets Digitales Gestalten fort. Weiterlesen

Tausende Kraniche kehren aus Winterquartieren zurück

Trier/Saarbrücken/Frankfurt (dpa) – Die Rückkehr der Kraniche aus ihren Winterquartieren in Spanien und Frankreich ist in vollem Gange. «Wir sind jetzt in der Hochphase. Mindestens 250.000 Kraniche ziehen über uns hinweg», sagte der Kranich-Experte des Naturschutzbundes (Nabu), Bernd Petri, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt/Main. Auf der Hauptroute zurück in die Brutgebiete zögen die Vögel auch über Rheinland-Pfalz, das Saarland und Hessen hinweg.

Das Moseltal mit den Städten Trier und Koblenz sowie der Hunsrück gehörten zu den besonders stark überflogenen Gebieten der Kraniche, sagte Ornithologe Petri. «Kraniche fliegen auf Sicht. Sie orientieren sich sehr gerne an Flusstälern und Bergrücken.» Die Reise gehe dann weiter in einem Korridor über Städte wie Limburg, Siegen und Kassel. «Das wird auch ziemlich stark überflogen.» Weiterlesen

164 Konzerte bei Rheingau Musik Festival: Gauck vor Ort

Oestrich-Winkel (dpa) – Insgesamt 164 Konzerte an 29 Spielstätten wird das Rheingau Musik Festival in diesem Jahr im Programm haben. Mit dabei sind vom 24. Juni bis zum 2. September unter anderem Stargeiger Daniel Hope, die Cellistin Sol Gabetta und Jazz-Allrounder Götz Alsmann, wie die Veranstalter am Dienstag in Oestrich-Winkel mitteilten. Die Festrede beim Eröffnungskonzert wird demnach der frühere Bundespräsident Joachim Gauck im Kloster Eberbach halten. Neben vielen Veranstaltungsorten im Rheingau und in Wiesbaden sind auch Konzerte im neuen Casals Forum in Kronberg oder erstmals seit der Renovierung wieder in der Mainzer Rheingoldhalle geplant.

180 Millionen für Autobahn-Projekte

Montabaur/Neunkirchen (dpa/lrs) – In diesem Jahr sollen rund 180 Millionen Euro in Autobahn-Bauprojekte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland fließen. 135 Millionen Euro gehen in den Ausbau in Rheinland-Pfalz, für das Saarland sind 45 Millionen Euro eingeplant, wie die Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes am Dienstag mitteilte. In erster Linie gehe es bei den Arbeiten um Erneuerungen und Instandsetzungen von Brücken, hieß es. Weiterlesen

Betriebsrat am Flughafen Hahn kritisiert Hängepartie

Nürburg/Hahn (dpa) – Der Betriebsrat des insolventen Flughafens Hahn kritisiert die Hängepartie im Verkaufspoker um den Hunsrück-Airport im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. «Natürlich ist das eher nicht optimal und nicht unbedingt beruhigend», sagte Betriebsratsvize Karl-Heinz Heinrich am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Flugbetrieb laufe allerdings gegenwärtig gut. «Die Löhne und Gehälter werden immer pünktlich gezahlt», ergänzte Heinrich. «Die Belegschaft ist eigentlich sehr gelassen – aber es nervt, dass es immer wieder Verzögerungen gibt.» Bis Ende März rechne er jedoch mit einem endgültigen Ergebnis beim Verkauf des Airports – so wie von Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner auch kürzlich angekündigt. Weiterlesen

Airport Hahn: Russischer Investor prüft Beteiligung

Von Jens Albes, dpa

Nürburg/Hahn (dpa) – Im Verkaufspoker um den insolventen Flughafen Hahn prüft die NR Holding AG um den russischen Mehrheitsaktionär Viktor Charitonin eine Beteiligung von nur noch unter 25 Prozent. «Damit läge der Anteil der NR Holding AG unter der Sperrminorität, und sie hätte kein Vetorecht oder Einfluss auf die operative Geschäftsführung», teilte die Besitzgesellschaft des Nürburgrings der Deutschen Presse-Agentur mit.

Dem Pharmaunternehmer Charitonin gehe es bei dem Airport im Hunsrück ausschließlich um ein finanzielles und nicht um ein strategisches Engagement. «Die übrigen gut 75 Prozent der Geschäftsanteile an der Käufergesellschaft sollen von Investoren in Deutschland gehalten werden – von welchen genau, wird noch geklärt», hieß es weiter.

Echo in Zeiten des Ukraine-Kriegs

Das Vorhaben von Charitonin hat in Zeiten von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ein gewaltiges Echo hervorgerufen. Der hessische Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) sagte: «Im Moment sollte und kann man keine Geschäfte mit russischen Oligarchen machen.» Das Land Hessen hält noch 17,5 Prozent an dem Airport in Rheinland-Pfalz.

Das Bundeswirtschaftsministerium prüft, ob der Airport Hahn mit seltener Nachtfluggenehmigung zur kritischen Infrastruktur gehört und ob mit dem diskutierten Verkauf die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdet würde. Am Montag ergänzte ein Ministeriumssprecher, die Bundesregierung habe sich noch keine Meinung zu einer Hahn-Beteiligung der NR Holding AG von nur 24,9 Prozent gebildet.

Auch eine Hahn-Gläubigerversammlung hatte kürzlich noch kein grünes Licht für einen Verkauf an die NR Holding AG gegeben. Diese betonte aber: «Viktor Charitonin ist kein Oligarch. Er nimmt keinen Einfluss auf die russische Politik.» Die Darstellung, der Geschäftsmann stehe dem Kreml nahe, sei falsch. «Sicher hat er Kontakte zu russischen Behörden, Ministerien und zum Kreml. Kontakte von Vorständen führender deutscher Unternehmen zur Bundesregierung sind ja aber auch hier nichts Ungewöhnliches. Er ist ein unabhängiger und international agierender Pharmaunternehmer mit zahlreichen Firmen und vielen tausend Arbeitnehmern, für die er Verantwortung trägt», hieß es weiter. Die Vorbehalte gegen Charitonin in Deutschland seien diskriminierend. Er stehe weltweit auf keiner Sanktionsliste.

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Ballettchef beschmiert Kritikerin mit Hundekot

Hannover (dpa) – Der Ballettchef der Staatsoper Hannover, Marco Goecke, hat bei einer Premiere die Kritikerin der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», Wiebke Hüster, mit Hundekot beschmiert. Das sagte die Betroffene am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe Anzeige erstattet. Das Staatstheater bestätigte in einer Mitteilung den Vorfall bei der Premiere des Ballettabends «Glaube – Liebe – Hoffnung» am Samstag und entschuldigte sich. Arbeitsrechtliche Schritte gegen Goecke würden geprüft, hieß es.

Eine Sprecherin des Theaters bestätigte auch, dass es sich bei der Substanz um Hundekot gehandelt habe. Die Journalistin sagte, vor der Attacke habe Goecke ihr vorgeworfen, Kritiken mit persönlichen Angriffen zu schreiben. Frank Rieger, Landesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) in Niedersachsen, sprach von einer Attacke auf die Pressefreiheit. Weiterlesen

Keine Tarif-Annäherung bei insolventer Kaufhauskette Galeria

Frankfurt/Essen (dpa) – Bei den Tarifverhandlungen für die rund 17.400 verbliebenen Beschäftigten des insolventen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof zeichnen sich schwierige weitere Gespräche ab. Man habe die Forderungen der Gewerkschaft Verdi zur Kenntnis genommen, teilte das Unternehmen seinen Beschäftigten am Freitag nach der ersten Verhandlungsrunde mit. Sie seien nach erster Bewertung nicht mit dem vorgelegten Insolvenzplan in Einklang zu bringen. Es stünden Umbauten und starke Investitionen an, so dass Galeria frühestens in drei Jahren wieder profitabel wirtschaften werde.

Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble kritisierte das Vorgehen des Managements: «In den Verhandlungen hat die Bundestarifkommission ein Management erlebt, das keine anderen Antworten für die Zukunft der Warenhäuser hat als Sparen bei den Beschäftigten.» Ein weiteres Sparprogramm auf dem Rücken der Beschäftigten sei aber nicht zu machen. «Denn Lohnverzicht hat noch nie Arbeitsplätze gerettet.» Die Beschäftigten hatten bereits nach der ersten Insolvenz im Jahr 2020 auf Gehalt verzichtet. Laut Verdi will Galeria weiterhin nur die abgesenkten Gehälter zahlen. Die Parteien wollen ihre Gespräche am 22. Februar erneut in Frankfurt fortsetzen. Weiterlesen

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