Scholz muss erneut vor «Cum-Ex»-Ausschuss»

Hamburg (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) muss ein drittes Mal vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft (PUA) zum «Cum-Ex»-Skandal aussagen.

Auf Initiative von CDU und Linken wurde er vom Ausschuss erneut vorgeladen, wie die Obleute der Fraktionen, Richard Seelmaecker und Norbert Hackbusch, mitteilten. Sie bezweifeln die von Scholz in Bezug auf Treffen mit den Gesellschaftern der in den «Cum-Ex»-Skandal verwickelten Warburg Bank geltend gemachten Erinnerungslücken. Weiterlesen

Sonja Anders wird Intendantin des Hamburger Thalia Theaters

Hamburg (dpa) – Sonja Anders wird vom 1. August 2025 an Intendantin des Hamburger Thalia Theaters. Die 57-Jährige folgt Joachim Lux, der das Haus am Alstertor seit 2009 leitet. Derzeit ist die gebürtige Hamburgerin noch Intendantin am Schauspiel Hannover.

«Sonja Anders hat die Findungskommission mit kreativen Ideen für ein sinnliches Theater der Zukunft überzeugt. Zusammen mit dem Leitungsteam und dem großartigen Ensemble wird sie das Thalia Theater weiter als einen Ort ausbauen, an dem gesellschaftlich relevante Themen auf die Bühne kommen und das in der Stadt vernehmbar ist», sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Anders ist die erste Frau in der mehr als 175-jährigen Geschichte des Hauses, die das Theater leiten wird. Weiterlesen

Zwillingsschwestern von Zug erfasst – 18-Jährige tot

Hamburg (dpa) – Zwei 18-jährige Zwillingsschwestern sind auf Bahnschienen in Hamburg-Allermöhe von einem Regionalzug erfasst worden. Eine der beiden starb noch vor Ort, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Die schwer verletzte Schwester wurde in ein Krankenhaus gebracht. Warum sich die beiden zum Unfallzeitpunkt am Dienstagabend auf den Gleisen befanden, blieb zunächst unklar.

«Wir ermitteln in alle Richtungen», sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Es könne sein, dass beispielsweise ein Video gedreht werden sollte für soziale Netzwerke, in dem es beispielsweise darum gegangen sein könnte, kurz vor der Bahn beiseite zu springen. Näheres konnte der Sprecher nicht sagen. Weiterlesen

Leichenteile in Hamburger Kanal – Hintergründe weiter unklar

Hamburg (dpa) – Der grausige Fund von Leichenteilen in einem Hamburger Kanal gibt weiter Rätsel auf. Ein Angler hatte am Sonntag eine Tüte mit menschlichen Überresten aus dem Ernst-August-Kanal in der Hansestadt gefischt. Taucher suchten bis zum Sonntagabend noch nach weiteren Teilen im Wasser. Neue Angaben über die Hintergründe des Fundes konnte ein Polizeisprecher am Montagmorgen zunächst nicht machen. Gegen 11.00 Uhr war die Polizei am Sonntag informiert worden. Ob es sich um die Überreste eines oder mehrerer Menschen handele, sei noch unklar, hieß es. Am frühen Vormittag will die Polizei weitere Details nennen. Die Mordkommission ermittelt.

Deutscher Vorentscheid für ESC am 3. März

Hamburg/Köln (dpa) – Anfang März steht fest, wer im Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest  (ESC) in Liverpool antritt. Am 3. März nämlich wird der deutsche ESC-Vorentscheid ab 22.20 Uhr (nicht 20.15 Uhr) live im Ersten und im Internet übertragen, wie der Norddeutsche Rundfunk am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Die Show «Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool» wird – wie zuletzt üblich – von Barbara Schöneberger moderiert und kommt diesmal aus Köln. Für den Vorentscheid hatten sich wieder Hunderte Künstlerinnen und Künstler beworben, wie eine NDR-Sprecherin sagte.

Dem sozialen Netzwerk Tiktok, in dem an dem Abend auch Background-Videos zum Vorentscheid gepostet werden sollen, kommt diesmal eine besondere Funktion zu. Denn erstmals haben sich Musikerinnen und Musiker auch direkt über das soziale Netzwerk beworben. Wer das am 27. Januar startende Tiktok-Voting gewinnt, ist direkt beim Vorentscheid dabei. Wer das sein wird, steht am 4. Februar fest. Weiterlesen

Pyro, Techno und Konfetti: Scooter im Kino

Von Kilian Genius, dpa

Hamburg (dpa) – Ein Mann mit wasserstoffblonden Haaren schminkt seine Augenbrauen. Aufgeregte Menschen warten auf ihn und rufen seinen Namen. Er müsse in wenigen Sekunden auf die Bühne – die Show beginnt. Er greift das Mikrofon und ruft mit einer markanten Raucherstimme 80.000 Fans zu: «I hope this shit will be over soon» (deutsch: «Ich hoffe, diese Scheiße ist bald vorbei»). Es ist H.P. Baxxter, Scooter-Frontmann und für viele Techno-Legende.

Doch H.P. Baxxter und seine Bandkollegen Sebastian Schilde und Michael Simon stehen nicht in einer proppenvollen Arena, sondern in einer leeren Halle vor ein paar Kameramännern und Tontechnikern. Es ist ein Streaming-Konzert, mitten im Lockdown. «Ich dachte, die ganze Doku ist kaputt, weil wir gar nicht mehr auf die Bühne kommen», sagte H.P. Baxxter der Deutschen Presse-Agentur bei seiner Filmpremiere auf dem Hamburger Filmfest. «FCK 2020 – Zweieinhalb Jahre mit Scooter» erzählt die Erfolgsgeschichte der Musikgruppe.

H.P. Baxxter im Mittelpunkt

Begleitet wird Scooter dabei, wie sie trotz Pandemie ihr 20. Album veröffentlichen und immer wieder Wege finden, um aufzutreten. «Durch Corona brauchten wir auf einmal ein ganz anderes Drehkonzept. Wir waren eigentlich angetreten, um die Scooter-Tour zu begleiten», sagte die Regisseurin Cordula Kablitz-Post. Kablitz-Post, die zuvor einen ähnlichen Dokumentarfilm über die Rockband Die Toten Hosen gedreht hatte, wollte einen Blick hinter die Kulissen werfen. Das hat H.P. Baxxter überzeugt, der zuvor jede Homestory abgelehnt habe. «Ich dachte auf Anhieb, cool, das passt. Ich hatte auch gleich so ein Vertrauen, dass das gut wird.»

Im Mittelpunkt des Films steht der 58-jährige Frontmann, der mit bürgerlichem Namen Hans Peter Geerdes heißt und im ostfriesischen Leer (Niedersachsen) aufgewachsen ist. «Die Kameras vergisst man irgendwann völlig», sagte Geerdes. Kinobesucher erhalten einen intimen Einblick in das Leben des Musikers. Gezeigt wird unter anderem, wie der Musiker in Hamburg-Duvenstedt lebt – nach eigenen Angaben wie ein «englischer Landlord». In der Garage stehen Oldtimer, an den dunkelgrünen Wänden hängen antike Gemälde, die Stühle haben goldene Armlehnen und auf dem Boden liegen Tierfelle. «Es ist so eine Art heile Welt. Wenn die Menschen mal wieder komisch sind, habe ich zu Hause einen Ruhepol.»

Die Filmemacherin Kablitz-Post war von der Offenheit des Superstars begeistert. «Es ist etwas ganz Besonderes, wenn dich ein Künstler so nah an sich ranlässt.» Am Ende der Dreharbeiten hätten sie fast 150 Stunden Material gehabt. Gezeigt werden auch Aufnahmen aus Geerdes’ Kindheit und Jugend – der junge H.P. Baxxter mit längeren Haaren, auffälligem Schmuck und stark geschminkt. «Wahrscheinlich erkennen mich viele gar nicht», sagte der 58-Jährige. Ihm sei es in erster Linie um die Mode, aber auch um die Provokation gegangen. «Ich bin in der Kleinstadt komplett geschminkt über den Schulhof gelaufen. Alle haben geguckt, ich fand das immer gut.»

Doch der Film zeigt nicht nur eine heile Welt. Zu sehen ist unter anderem Geerdes Freundin Lysann, von der er sich nach fünf Jahren Beziehung während der Dreharbeiten trennte. Und auch wenn es Streit in der Band gibt, ist die Kamera dabei. H.P. Baxxter scheint kein einfacher Charakter zu sein – sowohl vor als auch hinter der Kamera. «Es war manchmal ganz schön anstrengend zusammenzuarbeiten», sagte Kablitz-Post. Schnell wird deutlich: Der Ostfriese hat klare Vorstellungen von seinen Shows. Nach den Auftritten müssen beispielsweise Tee, Räucherstäbchen, Eis und – ganz wichtig – ein 0,3-Liter-Glas bereitstehen.

Nach dem Auftritt gibt es «Barzwang»

Im Anschluss gilt der «Bar-Zwang», wie es H.P. Baxxter nennt. Alle Band- und Crew-Mitglieder sind dazu verpflichtet, feuchtfröhlich mitzufeiern. Wer die Stimmung runterzieht, fliegt raus. Ende vergangenen Jahres sollen beide Bandmitglieder Schilde und Simon die Musikgruppe verlassen haben. Doch das ist typisch Scooter. Personelle Wechsel gehören zum Konzept – ausgenommen ist natürlich der Frontmann.

Mit über 30 Millionen verkauften Tonträgern und unzähligen Auszeichnungen gehört die Band zu den erfolgreichsten deutschen Acts. Dabei galt Scooter mit ihrer oft abschätzig als «Kirmes-Techno» bezeichneten Musik nicht immer als cool. Inzwischen aber hat die Band mit Songs wie «Hyper, Hyper» oder «How Much is the Fish?» einen Kultstatus erreicht – sowohl im In- als auch im Ausland.

Man kann sie für irre halten. Man kann sie belächeln. Man kann sie vergöttern. Eines aber ist unbestritten: Scooter sind längst zu Titanen im Pop-Geschäft geworden.

 

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Özdemir und Buschmann schlagen «Containern» ohne Strafe vor

Von Anne-Beatrice Clasmann, dpa

Berlin (dpa) – Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wollen dafür sorgen, dass niemand mehr dafür bestraft wird, dass er noch genießbare Lebensmittel aus Abfallcontainern holt. Eine Gesetzesänderung auf Bundesebene ist allerdings vorerst nicht geplant.

Vielmehr werben die beiden Bundesminister in einem gemeinsamen Schreiben an die Justizminister und -senatoren der Länder dafür, einen Vorschlag des Landes Hamburg von 2021 zu unterstützen. Dieser sieht eine Änderung der Richtlinien für das Straf- und Bußgeldverfahren vor, die von den Ländern beschlossen werden könnte.

Danach sollte das sogenannte Containern nur noch bestraft werden, wenn ein Hausfriedensbruch vorliegt, «der über die Überwindung eines physischen Hindernisses ohne Entfaltung eines wesentlichen Aufwands hinausgeht oder gleichzeitig den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllt». Mit anderen Worten: Wer über eine niedrige Mauer steigt, um an den Abfallcontainer des Supermarktes zu gelangen und Lebensmittel mitnimmt, soll dafür nicht wegen Diebstahls belangt werden. Wer auf der Suche nach noch verzehrfähigen Lebensmitteln ein Tor aufhebelt und beschädigt, müsste dagegen weiterhin mit einer Strafe rechnen.

Einer von vielen Bausteinen

«Wenn sich Menschen weggeworfene Lebensmittel mit nach Hause nehmen, ohne dabei eine Sachbeschädigung oder einen Hausfriedensbruch zu begehen, dann muss das nach meiner Meinung nicht weiter strafrechtlich verfolgt werden», sagte Buschmann. Özdemir sagte, die Änderungen bei den Richtlinien zum Verfahrensrecht könnten einer von vielen Bausteinen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung sein – «hier können auch die Bundesländer einen konkreten Beitrag leisten».

Laut Bundeslandwirtschaftsministerium werden jedes Jahr in Deutschland rund elf Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt. Jeder Verbraucher in Deutschland wirft demnach im Schnitt 78 Kilogramm pro Jahr weg. Das sind 59 Prozent der Lebensmittelabfälle. Etwa 17 Prozent der Lebensmittel werden in Restaurants, Kantinen und bei anderen Formen der Außer-Haus-Verpflegung weggeworfen. Bei der Verarbeitung gehen laut Ministerium rund 1,6 Millionen Tonnen verloren, etwa durch fehlerhafte Verpackungen, das sind 15 Prozent der Lebensmittel. Im Handel entstehen demnach sieben Prozent der Lebensmittelabfälle, etwa durch zu große Bestellmengen, die nicht vollständig verkauft werden. Der Schwund, der in der Landwirtschaft entsteht, etwa bei der Lagerung oder durch Schlachtabfälle, macht demzufolge rund zwei Prozent aus.

Problem nicht an der Wurzel gepackt?

Rolf Sommer vom WWF Deutschland sagt: «Die Legalisierung des Containerns ist ein guter Schritt, aber damit packt die Bundesregierung das Problem Lebensmittelverschwendung nicht an der Wurzel an.» Was am Ende in der Tonne lande, werde nur besser verteilt. Besser wäre eine gesetzlich verankerte Pflicht zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen – für alle Wirtschaftsbeteiligten auf allen Herstellungs- und Vertriebsebenen.

Auch Rezzo Schlauch, der sich als Anwalt 2020 für zwei junge Tübinger eingesetzt hatte, die beim Containern erwischt worden waren, kritisierte den Vorstoß als nicht weitgehend genug. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Das halte ich für halbgar, wenn man da einen klaren Schnitt machen will, muss man die Strafbarkeit von Containern aufheben.» Die Klimaaktivisten der Gruppe «Letzte Generation» hatten im vergangenen Jahr Straßen mit der Begründung blockiert, sie wollten Druck auf die Bundesregierung ausüben, damit diese ein «Essen-Retten-Gesetz» auf den Weg bringe.

Das Bundeskabinett hatte kurz vor Weihnachten einen Gesetzentwurf von Buschmann zum Sanktionenrecht beschlossen, der unter anderem eine kürzere Haft bei nicht bezahlter Geldstrafe vorsieht. Über eine weitere Reform, bei der beispielsweise das Schwarzfahren von der Straftat zur Ordnungswidrigkeit herabgestuft werden könnte, hat die Regierung dagegen noch nicht entschieden. Im Zusammenhang mit einer geplanten allgemeinen Überprüfung einzelner Paragrafen des Strafgesetzbuches, die dem Vernehmen nach aber noch etliche Monate in Anspruch nehmen dürfte, könnte dann auch überlegt werden, ob zum Containern auch noch eine Änderung im Strafrecht kommen soll.

Eine solche Änderung ist im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP nicht explizit vorgesehen. Dort heißt es lediglich: «Wir werden gemeinsam mit allen Beteiligten die Lebensmittelverschwendung verbindlich branchenspezifisch reduzieren, haftungsrechtliche Fragen klären und steuerrechtliche Erleichterung für Spenden ermöglichen.»

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Kultursenator schreibt Buch über Springsteen-Songs

Hamburg (dpa) – Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) beschäftigt sich seit einigen Monaten intensiv mit Liedern des Musikers Bruce Springsteen. «Ich schreibe gerade an einem Buch, in dem ich unter anderem versuche, politische Werte mit Songs von Springsteen zu erklären. Das klappt erstaunlich gut», sagte der 48-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Er schreibe schon länger an dem Buch, aber es sei noch längst nicht fertig. Es soll im Herbst 2023 erscheinen. «Das ist auch noch mein Plan. Aber das geht nur in den Lücken, die man hat.» Wenn die sich aber nicht ergeben oder er keine Eingebung habe, gehe es eben nicht weiter. «Ich mache das ja nicht hauptberuflich und kann mich morgens an den Schreibtisch setzen und da bis 14.00 Uhr bleiben, wie das manch anderer machen kann. Zwischen 8.00 und 14.00 Uhr schreibe ich keine Zeile. Sondern ich schreibe zwischen 23.00 und 01.30 Uhr – und das hängt dann auch davon ab, wie der Theaterabend vorher war.» Weiterlesen

Nord-Ostsee-Kanal bleibt für Schifffahrt gesperrt

Brunsbüttel (dpa) – Der Nord-Ostsee-Kanal bleibt voraussichtlich auch noch den ganzen Freitag für die Schifffahrt gesperrt. Die Dauer der Ölbekämpfung hänge unter anderem von der Wetterlage ab, teilte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Donnerstagabend mit. Eine besondere Herausforderung sei der Wind, der laut Vorhersage im Laufe des Freitags zwischenzeitlich drehen soll.

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal, das die Freigabe für die Schifffahrt erteile, gehe derzeit von einer Sperrung bis mindestens Samstag 12 Uhr aus, so Renner. Weiterlesen

Nach Raubüberfall auf Juweliergeschäft: Täter auf der Flucht

Hamburg (dpa) – Nach einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Hamburgs Innenstadt sind drei Tatverdächtige weiter auf der Flucht. Die unbekannten Täter waren am frühen Dienstagabend in ein Juweliergeschäft in Hamburgs Innenstadt gegangen, hatten dort mit zwei Vorschlaghämmern Vitrinen eingeschlagen und hochwertigen Schmuck sowie Uhren erbeutet, wie ein Sprecher der Polizei Hamburg am Mittwochmorgen sagte.

Den Angaben zufolge hatte ein Täter bei dem Überfall eine Schusswaffe bei sich, mit der er die Angestellten im Geschäft bedrohte, während zwei weitere Täter den Schmuck aus den Vitrinen nahmen. Weiterlesen

Karlsruhe verhandelt über neue Analyse-Software der Polizei

Karlsruhe (dpa) – Das Bundesverfassungsgericht steht vor einem wichtigen Urteil zu neuartigen Ermittlungsmöglichkeiten der Polizei mit einer speziellen Analyse-Software. Das Computersystem, das große Datenmengen durchforstet, um Strukturen und Netzwerke von Verdächtigen zu identifizieren, ist schon in ersten Bundesländern im Einsatz – und andere könnten bald folgen.

Die Klägerinnen und Kläger warnten in der Verhandlung in Karlsruhe davor, dass auf diese Weise auch unbescholtene Menschen ins Visier geraten. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) hingegen warb für die Technik: Die Sicherheitsorgane müssten mit der Digitalisierung Schritt halten. Weiterlesen

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