Windindustrie: IG Metall verlangt bessere Arbeitsbedingungen

Hamburg (dpa) – Beim geplanten Ausbau der Windenergie muss sich die Bundesregierung aus gewerkschaftlicher Sicht stärker um den Aufbau von Beschäftigung und um bessere Arbeitsbedingungen in der Branche bemühen. Derzeit sei es oft «am Ende des Tages egal», wo die Anlagen unter welchen Arbeitsbedingungen produziert würden, kritisierte der Bezirksleiter Küste der IG Metall, Daniel Friedrich, am Montag in Hamburg. «Das können und sollten wir nicht akzeptieren. Die Akzeptanz für Windenergie, für erneuerbare Energien hängt auch immer an der Frage “haben Menschen Arbeit vor Ort”.»

Die IG Metall verwies auf eine Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, nach der neben mehr Flächen und schnelleren Genehmigungsverfahren insbesondere bessere Arbeitsbedingungen zentral seien. «Der Staat kann unter anderem mit weiterentwickelten Ausschreibungsbedingungen für Windprojekte auch dazu einen wichtigen Beitrag leisten», schreibt die Stiftung. Dieser Aspekt sei bislang eine «Blindstelle der politischen Diskussion», kritisierte der Mitautor der Studie, Thorsten Ludwig von der Bremer Agentur für Struktur- und Personalentwicklung. Weiterlesen

Acht Menschen nach Schüssen in Hamburg tot

Von den dpa-Korrespondenten

Hamburg (dpa) – Bei den Schüssen in einem Gebäude der Zeugen Jehovas in Hamburg sind nach Angaben der Polizei vom Morgen acht Menschen tödlich verletzt worden. Unter den Toten sei «offenbar auch der mutmaßliche Täter», wie die Polizei Hamburg mitteilte. «Weitere Menschen wurden durch die Tat zum Teil schwer verletzt», hieß es weiter.

Die Spurensicherung am Tatort ging am Morgen weiter. «Im Moment laufen hier die Übergaben. Das ist alles im Fluss», sagte ein Polizeisprecher. Während einer Veranstaltung im Gebäude der Gemeinde waren gestern Abend Schüsse gefallen.

Polizei stuft Tat als Amoklauf ein

Mehrere Medien hatten über die Zahl der Opfer berichtet, dabei war zunächst von sechs bis acht Personen die Rede. Am Morgen schrieb die Polizei auf ihrer Internetseite: «Es wurden nach jetzigem Stand (10.03.2022, 07:32 Uhr) 8 Personen tödlich verletzt, darunter offenbar auch der mutmaßliche Täter.» Nach Informationen aus Sicherheitskreisen stufte die Polizei die Tat als Amoklauf ein.

Der «Spiegel» berichtete, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas handeln soll. Weiter berichtete das Magazin von einer Pistole als Tatwaffe. Die Polizei konnte am Morgen dazu jedoch keine Angaben machen – weder zu dem mutmaßlichen Täter oder zum genauen Tathergang.

Die Hamburger Innenbehörde, die Staatsanwaltschaft und die Polizei wollen am Mittag mehr Details bekannt geben. Eine Pressekonferenz ist für 12.00 Uhr im Polizeipräsidium am Bruno-Georges-Platz geplant. Darin werden voraussichtlich der Innensenator Andy Grote, ein Vertreter der Hamburger Staatsanwaltschaft, der Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sowie der Leiter der Schutzpolizei, Matthias Tresp, sprechen.

Reaktionen

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zeigte sich bestürzt über die Schüsse während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas. «Die Meldungen aus Alsterdorf / Groß Borstel sind erschütternd», schrieb Tschentscher bei Twitter. «Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter und der Aufklärung der Hintergründe.» Tschentscher rief die Bürgerinnen und Bürger auf, die Hinweise der Polizei zu beachten.

Auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank zeigte sich erschüttert. «Ich bin schockiert über die Schießerei in Groß Borstel, bei der es mehrere Tote & Verletzte gab», schrieb die Grünen-Politikerin bei Twitter. «Mein tiefes Mitgefühl gilt den Familien & Freunden der Opfer. Dank an alle Einsatzkräfte, die mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter & der Aufklärung dieser grausamen Tat arbeiten.»

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bezeichnete die tödlichen Schüsse als brutale Gewalttat. «Schlimme Nachrichten aus #Hamburg. Mehrere Mitglieder einer Jehova-Gemeinde sind gestern Abend einer brutalen Gewalttat zum Opfer gefallen», postete er am Morgen über den Regierungsaccount auf Twitter. «Meine Gedanken sind bei ihnen und ihren Angehörigen. Und bei den Sicherheitskräften, die einen schweren Einsatz hinter sich haben.»

Die Zeugen Jehovas zeigten sich «tief betroffen». «Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen. Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde tun ihr Bestes, ihnen in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten», hieß es in einem Statement auf der Website der Gemeinschaft.

«In Hamburg sind mehrere Menschen Opfer eines brutalen Verbrechens geworden. Vieles ist noch unklar. Wir sind erschüttert. Gemeinsam beten wir», schrieb das Erzbistum Hamburg auf Twitter. Weiter hieß es: «Wir sind bei denen, die verletzt sind und bei denen, die aus dem Leben gerissen wurden.»

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerte seine Betroffenheit. «Schreckliche Nachrichten aus Hamburg. Ich richte das Beileid Frankreichs an die Angehörigen der Opfer und an alle unsere deutschen Freunde. Unsere Gedanken sind bei ihnen», schrieb der Staatschef auf Twitter.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich ebenfalls «erschüttert». «Meine Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei den Opfern und ihren Angehörigen, bei den Gemeindemitgliedern und auch bei den Einsatzkräften», sagte Faeser der Deutschen Presse-Agentur.

EU-Innenkommissarin Ylva Johansson sprach auf Twitter von einer «schockierenden Tat». Ihre Gedanken seien bei den Opfern und ihren Familien. Zugleich dankte die Schwedin der Hamburger Polizei, die «unverzüglich mit unglaublichem Mut» reagiert habe.

Zeugen Jehovas – Hintergrund

Die Zeugen Jehovas sind eine christliche Gemeinschaft mit eigener Bibel-Auslegung. Die Anhänger glauben an Jehova als «allmächtigen Gott und Schöpfer» und sollen sich strengen Vorschriften unterwerfen. Sie sind davon überzeugt, dass eine neue Welt bevorsteht und sie als auserwählte Gemeinde gerettet werden. Weltweit haben die Zeugen Jehovas etwa acht Millionen Mitglieder. Die «Weltzentrale» ist in New York. Die deutsche Gemeinschaft mit weniger als 200.000 Mitgliedern gehört zu den größten in Europa.

Hintergrund zum Tatort

Bei dem Tatort handelt es sich um ein dreistöckiges Gewerbegebäude, das an einer breiten Straße und neben einem Malerbetrieb sowie einer Baustelle mit drei großen Kränen liegt. In Hamburg-Alsterdorf leben rund 15.000 Menschen, der Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord ist etwa drei Quadratkilometer groß. Neben Alsterdorf gibt es zwölf weitere Stadtteile in dem Bezirk. In Hamburg-Alsterdorf sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt. Durch den Stadtteil verläuft der Fluss Alster.

Hinweisportal und Anlaufstelle

Die Polizei weist auf ein Telefon für Angehörige und Betroffene hin. Die telefonische Anlaufstelle sei unter den Nummern +49 40 4286-24393, -24386 und -24323 erreichbar.

Diese Nummern sollen nicht für Hinweise genutzt werden. Dafür hat die Polizei ein Hinweisportal eingerichtet, das der Webseitehttps://hh.hinweisportal.de/ erreichbar ist. Dort können Fotos und Videos zur Tat oder relevanten Ereignissen in diesem Zusammenhang hochgeladen werden.

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Tödliche Schüsse in Hamburg: Was wir wissen – und was nicht

Hamburg (dpa) – Viele Details zu den tödlichen Schüssen bei der Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg sind noch unklar. Vor allem stellt sich die Frage nach dem Motiv für die Tat.

Was wir wissen

• Der Tatablauf: Gestern kurz vor 21.00 Uhr fallen in einem Gebäude der Zeugen Jehovas mehrere Schüsse. Die Polizei wird darüber gegen 21.15 Uhr durch zahlreiche Anrufe informiert. Einsatzkräfte der Polizei sind schnell am Tatort und hören in einem oberen Geschoss des Gebäudes noch einen Schuss, finden dort auch eine tödlich verletzte Person.

• Die Opfer: Nach aktuellem Stand wurden acht Menschen tödlich verletzt. Unter den Toten sei «offenbar auch der mutmaßliche Täter», teilte die Polizei Hamburg mit. Medienberichten zufolge soll es mindestens acht Verletzte gegeben haben. Weiterlesen

Schüsse bei Zeugen Jehovas: Augenzeuge filmt mit dem Handy

Von Bernhard Sprengel, dpa

Hamburg (dpa) – Um 21.15 Uhr bekommt die Hamburger Polizei mehrere Anrufe aus dem Stadtteil Alsterdorf: Es seien Schüsse aus einem dreistöckigen Bürogebäude zu hören, in dem sich Zeugen Jehovas treffen. Eine Unterstützungseinheit für besondere Einsatzlagen ist zufällig in der Nähe und in wenigen Minuten am Tatort, wie Polizeisprecher Holger Vehren berichtet.

Die Beamten dringen in das Gebäude ein und finden mehrere Menschen mit Schussverletzungen. Dann hören sie aus dem Obergeschoss einen Schuss. In einem Raum liegt ein lebloser Mann. Die Polizei geht davon aus, dass er der Täter ist. Wie viele Menschen er verletzt und getötet hat, kann Vehren auch Stunden später nicht sagen.

«Ich habe gegen zehn vor neun Uhr mehrfach Schüsse vernommen. Die klangen sehr metallisch», sagt Anwohnerin Lara Bauch. «Erst dachten wir, dass auf der Baustelle so spät noch Arbeiten sind. Es hat sich dann herausgestellt, dass das nicht der Fall ist.» Die 23-jährige Studenten wohnt mit ihrem Freund in einer Seitenstraße gegenüber und hat aus ihrer Dachwohnung direkte Sicht auf den Tatort an der viel befahrenen Straße Deelböge.

Freund filmt mit dem Handy

«Es waren ungefähr vier Schussperioden. In diesen Perioden fielen immer mehrere Schüsse, etwa im Abstand von 20 Sekunden bis einer Minute», berichtet Bauch. Von ihrem Fenster konnte sie eine Person sehen, die ganz hektisch vom Erdgeschoss ins erste Obergeschoss gelaufen sei. «Der Mann war dunkel gekleidet und schnell unterwegs», sagt Bauch. Ob er maskiert war, konnte sie nicht sehen.

Ihr Freund hat das Geschehen mit dem Handy gefilmt. Es ist zu sehen, wie ein Polizeitransporter mit Blaulicht vor dem Gebäude steht, während auf der Straße noch Autos vorbeifahren. Schwer bewaffnete Beamte gehen zügig zum Eingang, öffnen die Tür. Sie stürmen die Treppe hoch ins Obergeschoss. Im mittleren Raum liegt wohl der mutmaßliche Schütze, wie Vehren sagt. Die Polizei geht davon aus, dass er sich selbst getötet hat. Die Beamten hätten keinen Schuss abgegeben.

Hubschrauber und Rettungswagen

Am späten Abend ist die Umgebung weiträumig abgesperrt. Behelmte und schwer bewaffnete Polizisten stehen an den Kreuzungen. Über das Handy kommt ein laut piepender Warnhinweis. «Amtliche Gefahrendurchsage der Behörde für Inneres – Polizei – Hamburg, Groß Borstel», heißt es. «Meiden Sie den Gefahrenbereich», werden die Empfänger aufgefordert. Der Tatort liegt an der Grenze zu Groß Borstel. Die Anwohner sollen sich nicht ins Freie begeben.

Noch mehrere Stunden nach der Tat knattert ein Polizeihubschrauber über dem Gebiet. Vehren gibt vorsichtig Entwarnung. Es gebe keine Hinweise auf einen flüchtigen Täter, sagt er mehrfach. Es sei allerdings möglich, dass die Hubschrauberbesatzung die Umgebung mit einer Wärmebildkamera absuche.

Vor dem Gebäude stehen zahlreiche Polizeifahrzeuge und Rettungswagen. Auch der Großraumrettungswagen der Feuerwehr ist zu sehen. Die Verletzten seien aber bereits in Krankenhäuser gebracht worden, sagt Vehren. Die Ermittler der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft können das Gebäude zunächst nicht betreten. Erst muss ein Entschärfer vom Landeskriminalamt die Räume nach möglicherweise gefährlichen Gegenständen durchsuchen, wie der Polizeisprecher erklärt.

Spurensicherung

Die eigentliche «Tatortarbeit» kann erst nach Mitternacht beginnen. Das heißt Spuren sichern. Auch liegen offenbar noch mehrere Tote im Gebäude. Beamte schirmen den Eingang mit großen Tüchern ab, offenbar um das Geschehen vor den Blicken und Kameras der Pressevertreter auf der anderen Straßenseite abzuschirmen.

Das schmucklose Gebäude liegt neben einem Malerbetrieb. Auf der anderen Seite hinter der Baustelle mit drei großen Kränen befindet sich eine Tankstelle. Erst mit einigem Abstand in der Seitenstraße gegenüber stehen moderne drei- bis vierstöckige Apartmentgebäude und gut gepflegte Altbauten in Klinkerbauweise.

Anwohnerin Bauch berichtet, dass sich die Zeugen Jehovas laut Aushang immer Donnerstags gegen 19.00 Uhr zu einem Gottesdienst versammelten. Das Publikum sei dabei ganz gemischt – Familien, ältere und jüngere Leute. Die Augenzeugin kann das dramatische Geschehen noch gar nicht fassen. Sie hat gesehen, wie Polizisten Verletzte an Händen und Füßen rausgetragen haben. «Ich habe das immer noch nicht ganz realisiert. Also man rechnet ja am Donnerstagabend nicht damit, dass gegenüber Leute erschossen werden», sagt die 23-Jährige.

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Hundertjährige getötet – Haftbefehl gegen Enkel erlassen

Hamburg (dpa) – Nach dem gewaltsamen Tod einer Hundertjährigen in Hamburg-Stellingen ist Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags gegen ihren Enkel erlassen worden. Dies teilte die Polizei heute mit. Die Ermittlungen zu Motiv und Tathergang dauerten an. Zuvor hatte das «Hamburger Abendblatt» berichtet. Weiterlesen

Lufthansa Technik AG will 4000 neue Stellen schaffen

Hamburg (dpa) – Die deutliche Erholung der Luftverkehrsbranche hat der Lufthansa Technik AG im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn eingebracht. Bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro wuchs der bereinigte operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent auf 511 Millionen Euro, wie das Unternehmen heute in Hamburg mitteilt.

Die Nachfrage nach Wartung, Reparatur und Überholung von Verkehrsflugzeugen sei stark gestiegen – weshalb Lufthansa Technik mit seinen mehr als 20.000 Beschäftigten in diesem Jahr etwa 4000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen wolle, 2000 davon in Deutschland. Weiterlesen

Hundertjährige getötet – Enkel unter Tatverdacht

Hamburg (dpa) – Eine Hundertjährige ist in Hamburg Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Ein Enkel der Seniorin habe am frühen Montagmorgen über einen Notruf mitgeteilt, dass er seine Großmutter getötet habe, berichtete die Polizei. Der 37-jährige Deutsche habe sich widerstandslos festnehmen lassen. Die Beamten fanden in der Wohnung die leblose Frau. Die Hundertjährige sei durch erhebliche Gewalteinwirkung gestorben worden. Der Enkel soll noch am Montag vor den Haftrichter kommen.

Generalstaatsanwaltschaft: Kein Anfangsverdacht gegen Scholz

Hamburg (dpa) – Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg sieht im Zusammenhang mit «Cum-Ex»-Geschäften der Hamburger Warburg Bank keinen Anfangsverdacht gegen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wegen uneidlicher Falschaussage. Mit der am Montag bekanntgemachten Entscheidung aus dem Februar bestätigte sie einen gleichlautenden Bescheid der Staatsanwaltschaft vom Dezember vergangenen Jahres. Hintergrund ist eine Anzeige des renommierten Strafrechtlers Gerhard Strate, der Scholz vorwirft, im Finanzausschuss des Bundestages und im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) der Hamburgischen Bürgerschaft unterschiedliche Angaben hinsichtlich seines Erinnerungsvermögens gemacht zu haben. Weiterlesen

König Charles III. reist Ende März nach Berlin und Hamburg

London (dpa) – König Charles III. wird Ende März nach Deutschland reisen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender werden den 74-Jährigen und seine Ehefrau Queen Camilla (75) im Rahmen ihrer ersten Auslandsreise als neues Königspaar am 29. März in Berlin begrüßen, wie das Bundespräsidialamt am Freitag mitteilte. Nach einem Empfang mit militärischen Ehren sei am Abend ein Staatsbankett im Schloss Bellevue geplant.

Für den 30. März sind demnach Termine in Berlin und Brandenburg geplant. So soll Charles dem Vernehmen nach auch im Bundestag eine Rede halten. Zum Abschluss des Besuchs begleiten Steinmeier und Büdenbender das Paar nach Hamburg. Weiterlesen

Laut, Leier und La-La-La: Wer fährt für Deutschland zum ESC?

Köln (dpa) – Deutschland und der Eurovision Song Contest, das war in den vergangenen Jahren eine Geschichte voller Missverständnisse. Daher ist es vielleicht gar nicht verwunderlich, dass etwas, das aussieht wie ein großes Missverständnis, nun in Köln-Ossendorf auf der Bühne steht und genau das will: Für Deutschland zum ESC fahren.

Der Typ trägt eine Perücke – Modell Wischmob – und hat eine eher gemütliche Theken-Statur. Zwischen den stets gut frisierten Balladen-Königinnen und geschmeidigen Popsängern, die beim ESC einen Großteil des Starter-Felds ausmachen, würde er sicherlich auffallen. Er nennt sich Ikke Hüftgold und beteuert: «Das ist kein Gag.»

Deutschland kürt am Freitagabend (3. März, 22.20 Uhr, ARD) seinen Beitrag zum nächsten ESC im Mai. Seit Mittwoch kann man bereits den Proben für die Show beiwohnen, die Barbara Schöneberger (48) moderieren wird – und einen Eindruck davon bekommen, wer auf welche Weise die Mission antreten möchte, ein paar Punkte mehr zu holen als die gescheiterten deutschen Aspiranten der vergangenen Jahre. Seit 2015 hagelte es letzte oder vorletzte Plätze. Einzige Ausnahme war 2018 Michael Schulte mit Platz vier. Auch 2020 kam man ohne Schmach davon. Der Grund war aber, dass wegen Corona gar kein ESC stattfand. Weiterlesen

Hapag-Lloyd rechnet mit deutlichem Gewinnrückgang

Hamburg (dpa) – Nach einem Rekordgewinn rechnet die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd für das laufende Jahr mit einem deutlich geringeren Überschuss.

Für 2023 peilt Vorstandschef Rolf Habben Jansen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von zwei bis vier Milliarden Euro an. Diese Prognose sei angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und weiterer geopolitischer Konflikte sowie der Auswirkungen der hohen Inflation jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, teilte das Unternehmen in Hamburg mit. Weiterlesen

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