RKI: Grippewelle nach frühem Beginn bereits beendet

Berlin (dpa) – Nach außergewöhnlich frühem Beginn im Herbst 2022 sieht das Robert Koch-Institut (RKI) die Grippewelle in Deutschland inzwischen als beendet an. Nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI endete sie nach elf Wochen mit der ersten Woche dieses Jahres, wie aus deren Grippe-Bericht vom Mittwochabend hervorgeht. Das bedeutet aber nicht, dass nun keine Grippe-Ansteckungen mehr vorkommen: Die Saison dauert noch an, lediglich die Phase erhöhter Aktivität ist erst einmal vorüber. Weiterlesen

Krankenhaus-Verband: Alle Bereiche stoßen an ihre Grenzen

Berlin (dpa) – Die angespannte Lage an den Kinderkliniken und viele Krankenstände beim Gesundheitspersonal belasten den Krankenhäusern zufolge zunehmend das gesamte Gesundheitssystem. «Wir erleben gerade, dass alle Bereiche der Gesundheitsversorgung an ihre Grenzen stoßen», sagte der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, der «Augsburger Allgemeinen». Die Situation in den Kinderkliniken in Deutschland beschrieb Gaß als «dramatisch».

Die drohende Überbelastung greife auf das gesamte Gesundheitssystem über, warnte Gaß demnach. Niedergelassene Ärzte hätten ihre Kapazitäten ausgeschöpft und seien durch Krankheitsfälle zusätzlich beeinträchtigt, sagte er. Dasselbe gelte für die Krankenhäuser, deren Betten knapp würden und die die Überlastung des niedergelassenen Bereichs kaum noch ausgleichen könnten. Weiterlesen

Verbreitung akuter Atemwegserkrankungen außergewöhnlich hoch

Berlin (dpa) – Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) schätzen die Verbreitung von akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung als außergewöhnlich hoch ein. «Die Werte liegen aktuell sogar über dem Niveau der Vorjahre zum Höhepunkt schwerer Grippewellen», heißt es im Wochenbericht der ArbeitsgemeinschaftInfluenza des RKI  vom Mittwochnachmittag. Die mit Hilfe von Bürger-Angaben geschätzten Angaben beziehen sich auf die vorige Woche.

Die Werte sind demnach im Vergleich zur Woche zuvor noch weiter angestiegen. Angenommen werden laut Bericht insgesamt circa 9,5 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der betrachteten Woche – unabhängig von einem Arztbesuch.

Die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen lag in der betreffenden Woche «über den Werten der Vorjahre zu dieser Zeit und in einem Bereich, der sonst nur in Spitzenwochen starker Grippewellen erreicht wurde», schreibt das RKI. Dies Geschehen sei zu einem Großteil durch Grippeinfektionen bestimmt worden. Weiterlesen

Hausärzte und Kliniken warnen vor Grippe-Belastungen

Berlin (dpa) – Der Deutsche Hausärzteverband hat angesichts der in diesem Jahr besonders früh gestarteten Grippesaison zu Impfungen aufgerufen. «Wir werben und arbeiten seit Monaten dafür, die Impfquoten bei der Grippeimpfung deutlich zu steigern», sagte der Bundesvorsitzende Markus Beier dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). In den vergangenen Jahren habe diese bei den über 60-Jährigen bei etwa 40 Prozent gelegen, zuletzt etwas höher. «Das ist aus unserer Sicht zu wenig. Der Eindruck aus den Praxen ist bisher leider nicht, dass die Impfquote dieses Jahr deutlich steigt», sagte Beier.

Der Allgemeinmediziner riet allen über 60-Jährigen sowie etwa auch Menschen mit chronischen Erkrankungen, zeitnah einen Termin in ihrer Hausarztpraxis vereinbaren. Auch für jüngere Menschen könne eine Grippeschutzimpfung sinnvoll sein, etwa wenn sie im Berufsalltag viel engen Kontakt mit anderen Menschen haben oder wenn eine besonders gefährdete Person in ihrem Haushalt lebt. Weiterlesen

Früh hohe Werte: Grippewelle in Deutschland hat begonnen

Berlin (dpa) – Zwei Saisons blieb die Grippewelle in Deutschland weitgehend aus – seit einigen Wochen aber und damit vergleichsweise früh werden nun recht hohe Fallzahlen gemeldet.

Nach Definition des Robert Koch-Instituts (RKI) habe die Grippewelle in der Woche bis 30. Oktober begonnen, geht aus dem wöchentlichen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen vom Mittwochabend hervor.

Maßgeblich für die Einschätzung sind Ergebnisse aus einem Überwachungssystem, bei dem Proben von Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen untersucht werden. Routinemäßig wird dabei nach verschiedenen Erregern geschaut, etwa Rhinoviren, Sars-CoV-2 und Influenza. Die Definition für den Beginn der Welle erklärt das RKI so: «Stark vereinfacht kann man sagen: Wenn in jeder fünften Patientenprobe tatsächlich Influenzaviren nachgewiesen werden – die sogenannte Positivenrate also bei etwa 20 Prozent liegt – hat die Grippewelle begonnen.» Weiterlesen

Apothekerverein für mehr Grippeimpfungen in Apotheken

Saarbrücken (dpa/lrs) – Der saarländische Apothekerverein möchte die Grippeimpfungen in Apotheken weiter fortführen. Zwischen September 2021 und März 2022 wurden dem Verein zufolge bei einem Pilotprojekt 767 Personen in Apotheken gegen Influenza geimpft. Die Testphase habe «hervorragende Werte» bei der Patientenzufriedenheit gebracht, teilte der Verein am Freitag gemeinsam mit der Krankenkasse AOK und der Universität des Saarlandes mit. Weiterlesen

Indien: Was steckt hinter dem Tomatenfieber?

Neu Delhi (dpa) – In Indien rätseln Forschende über die Ursache eines bei mehr als 100 Kindern aufgetretenen Krankheitsbildes. Beim sogenannten Tomatenfieber können Patienten rote, schmerzhafte Bläschen am ganzen Körper entwickeln, wie die Wissenschaftler im Fachmagazin «The Lancet Respiratory Medicine» schreiben.

Es sei unklar, ob es sich um eine Variante der Hand-Fuß-Mund-Krankheit handelt, um eine Nachwirkung der Tropenkrankheiten Chikungunya oder Denguefieber oder um ein bisher unbekanntes Virus. Weitere mögliche Symptome sind dem Beitrag zufolge Fieber, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Weiterlesen

Ungewöhnlich viele Grippefälle in Rheinland-Pfalz

Koblenz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz gibt es für die Saison zurzeit ungewöhnlich viele Grippefälle. Seit Anfang Mai seien 206 Fälle nachgewiesen worden, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 3 Fälle, in 2020 standen 17 und in 2019 noch 58 Fälle in der Liste.

Es gebe «in der Tat» aktuell mehr Grippefälle als im gleichen Zeitraum früherer Jahre, sagte LUA-Sprecher Achim Ginkel. «Es sind nicht dramatisch viele, dennoch sind solche Fallzahlen bei der saisonalen Grippe im Sommer ungewöhnlich.»

Erkrankungen der Atemwege wie sie auch durch eine Grippe ausgelöst würden, lägen derzeit «über den Werten der vorpandemischen Saisons», teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza beim Robert Koch-Institut mit. Möglicherweise hätten sich im Winter «die meisten Atemwegserreger wegen des verantwortungsvollen Verhaltens großer Teile der Bevölkerung nicht wie üblich ausbreiten» können – und nun zeigten sich «Nachholeffekte».

Die meisten Corona-Schutzmaßnahmen im öffentlichen Leben waren Anfang April weggefallen. Die Maskenpflicht blieb nur noch in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und im öffentlichen Personen-Nahverkehr bestehen.

Bisher stehen im laufenden Jahr insgesamt 473 Grippefälle landesweit in der Statistik. Unter Corona-Hygienebedingungen waren in 2021 lediglich 72 Grippefälle nachgewiesen worden. In 2020 wurden noch insgesamt rund 8200 Fälle gemeldet. Im Jahr 2019 standen knapp 8000 und in 2018 sogar etwa 14.000 Meldungen in der Statistik.

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Ungewöhnlich viele Grippefälle in Rheinland-Pfalz

Koblenz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz gibt es für die Saison zurzeit ungewöhnlich viele Grippefälle. Seit Anfang Mai seien 206 Fälle nachgewiesen worden, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 3 Fälle, in 2020 standen 17 und in 2019 noch 58 Fälle in der Liste.

Es gebe «in der Tat» aktuell mehr Grippefälle als im gleichen Zeitraum früherer Jahre, sagte LUA-Sprecher Achim Ginkel. «Es sind nicht dramatisch viele, dennoch sind solche Fallzahlen bei der saisonalen Grippe im Sommer ungewöhnlich.» Weiterlesen

Wenig Grippefälle in Rheinland-Pfalz: Mehr als letzte Saison

Koblenz (dpa/lrs) – In Rheinland-Pfalz sind während des Winters unter den Corona-Hygienebedingungen deutlich weniger Menschen an Grippe erkrankt als in den Jahren vor der Pandemie. Das zeigten die Meldedaten der kommunalen Gesundheitsämter, die im Landesuntersuchungsamt (LUA) zusammengefasst werden, wie das LUA am Dienstag mitteilte. Von Anfang Oktober 2021 bis Ende Februar 2022 wurden demnach insgesamt 93 laborbestätigte Fälle übermittelt. Das seien zwar mehr als im Winter zuvor. In den Jahren vor der Corona-Pandemie seien jedoch oft mehrere Tausend Fälle aufgetreten. Weiterlesen

Hausärzteverband moniert Mangel an Grippe-Impfstoff im Land

Koblenz (dpa/lrs) – Der Hausärzteverband in Rheinland-Pfalz beklagt eine aktuell schwierige Versorgung mit Grippeimpfstoff im Land. «Ein Fakt, der für großen Unmut in den Arztpraxen sorgt», wie die Erste Landesvorsitzende Barbara Römer am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Weil das Vakzin aktuell knapp sei, müssten zahlreiche Hausärzte ihre Patienten vertrösten. Dabei hätten sich die Praxen darauf eingestellt, zügig von Oktober an Grippeimpfungen für besonders gefährdete Patienten anzubieten. Weiterlesen

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