Bronzebüste für früheren Bundeskanzler Kohl enthüllt

Speyer (dpa/lrs) – Eine Bronzebüste auf einem Sockel aus rotem Sandstein erinnert künftig in der pfälzischen Stadt Speyer an den früheren Bundeskanzler Helmut Kohl (1930-2017). Das Denkmal wurde am Sonntag in unmittelbarer Nähe des Unesco-geschützten Doms enthüllt. Es trägt unter anderem die aus Bronze gegossenen Schriftbänder «Kanzler der Einheit» und «Ehrenbürger Europas». Mit der Büste des Bildhauers Wolf Spitzer würdige die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer den Gründungsvorsitzenden ihres Kuratoriums, hieß es. Kohl wäre am Sonntag 92 Jahre alt geworden. Er liegt in Speyer begraben. Weiterlesen

Panzer am Sowjetischen Ehrenmal mit Ukraine-Fahnen verhüllt

Berlin (dpa) – Zwei Weltkriegs-Panzer am Sowjetischen Ehrenmal nahe des Brandenburger Tores in Berlin sind mit je einer großen ukrainischen Fahne verhüllt worden.

Polizisten entfernten die Fahnen, die vermutlich ein Protest gegen den Angriff Russlands auf die Ukraine waren, am Mittwochmorgen. Es sei nichts beschädigt worden und die Fahnen hätten sich problemlos wieder abnehmen lassen, sagte ein Polizeisprecher. Zunächst gehe man daher nicht von einer Straftat aus. Wer die Fahnen in der Nacht zu Mittwoch dort anbrachte, sei bisher nicht bekannt. Weiterlesen

Stiftung: Gedenken an KZ-Befreiung ohne russische Regierungsvertreter

Nordhausen (dpa) – Bei den Gedenkfeiern zum 77. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora in Thüringen sind offizielle Vertreter von Russland und Belarus wegen des Ukraine-Kriegs unerwünscht. «Wir haben den konsularischen Vertretungen schriftlich mitgeteilt, dass sie bei den Veranstaltungen nicht willkommen sind», sagte Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, am Dienstag in Nordhausen. Weiterlesen

Noch 100 Tage: Organisatoren stellen Römerausstellung vor

Trier (dpa/lrs) – Rund 100 Tage vor dem Beginn der rheinland-pfälzischen Landesausstellung über den Untergang des Römischen Reiches laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Über den Stand der Dinge und das geplante Begleitprogramm berichten an diesem Mittwoch (11.00 Uhr) als Organisatoren das Land Rheinland-Pfalz, das Bistum Trier und die Stadt Trier. Insgesamt mehr als 700 Exponate von 130 nationalen und internationalen Leihgebern sollen in der Sonderschau «Der Untergang des Römischen Reiches» vom 25. Juni bis 27. November in Trier zu sehen sein. Weiterlesen

Hering betont Bedeutung «regionaler Erinnerungsorte»

Mainz (dpa/lrs) – Regionale Erinnerungsorte an die Gräueltaten des Nazi-Regimes gewinnen nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Hendrik Hering zunehmend an Bedeutung. «Sie zeigen: Die Verfolgungen durch das NS-Regime haben damals nicht in weiter Ferne, sondern auch direkt vor der eigenen Haustür stattgefunden», sagte Hering der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Dies ermögliche einen emotionalen Zugang zu den Ereignissen von damals. Bei Gedenkstättenreisen wolle er herausragende Projekte und Vorhaben der Gedenkarbeit kennenlernen und damit seine Wertschätzung und Unterstützung ausdrücken. Weiterlesen

Kinderfußabdruck: Große Grabhöhle in Frankreich entdeckt

Paris (dpa) – Menschen haben vor Tausenden von Jahren ein großes Höhlensystem im heutigen Frankreich als Grabstätte genutzt.

In dem mehr als einen Kilometer langen System nordöstlich von Bordeaux habe man unter anderem Knochen und Schädel von Menschen, Töpferwaren und den Fußabdruck eines Kindes gefunden, teilte Frankreichs Kulturministerium mit. Es handele sich um eine der größten Grabhöhlen in Frankreich überhaupt. Sie sei in der Bronzezeit genutzt worden: mutmaßlich zwischen 2200 und 800 vor Beginn unserer Zeitrechnung. Weiterlesen

Gedenken in Dresden an Zerstörung 1945

Dresden (dpa) – Mit Kranzniederlegungen und stiller Erinnerung an Ruhestätten der Opfer haben Vertreter des Freistaats Sachsen und Dresdens am Sonntag der Opfer der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg auf die Stadt an der Elbe gedacht.

«Wir dürfen mit Blick auf die Zerstörung von Dresden nicht nur auf 1945 schauen, sondern müssen unsere Perspektive auf die Zeit zwischen 1933 und 1945 erweitern», mahnte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) auf dem Nordfriedhof. Die Ursachen des Krieges und dessen Auswirkungen in anderen Teilen Europas seien ebenfalls zu betrachten. Weiterlesen

Atlas zur Weinkultur in Rheinland-Pfalz gestartet

Mainz (dpa/lrs) – Mit dem Finger auf der Landkarte Geschichte und Geschichten rund um den Wein entdecken – dazu lädt ein digitaler Atlas zur Weinkultur in Rheinland-Pfalz ein, der gemeinsam von Weinbauexperten und Historikern entwickelt wurde. Das Web-Angebot gibt Auskunft zur Weinerzeugung in den sechs Anbaugebieten des Bundeslands, aus denen mehr als 65 Prozent der deutschen Weine kommen.

Die Karte von Rheinland-Pfalz enthält zahlreiche Bezugspunkte zur Weinkultur wie archäologische Funde aus der Römerzeit, Kulturdenkmäler und Kirchen, das älteste Weingut aus dem 7. Jahrhundert im pfälzischen Mußbach oder geologische Besonderheiten wie die Moselschleife bei Kröv. Ein Klick auf einen einzelnen Punkt – leider zeigt der Mauszeiger dabei nicht den Ortsnamen an – öffnet erst ein kleines Fenster, dann eine Webseite mit Fotos und Informationen. Weiterlesen

Weltkongress: Pandemie als «Brandbeschleuniger» für Antisemitismus

Berlin (dpa) – Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung des Jüdischen Weltkongresses (WJC) den Antisemitismus in Deutschland verstärkt. «Die Pandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger: Menschen vergleichen den Holocaust verharmlosend mit Impfungen», sagte WJC-Präsident Ronald Lauder der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». «Unter dem Deckmantel vermeintlicher Kritik an Corona-Maßnahmen ist Antisemitismus noch gesellschaftsfähiger und damit gefährlicher geworden», kritisierte Lauder. Weiterlesen

Forscher datieren zerstörungsfrei Felskunst auf 12.000 Jahre

Mainz (dpa) – Strichzeichnungen, abstrakte geometrische Muster und menschenähnlichen Wesen: Rund 12.000 Jahre alte Felskunst im Great Basin im Westen der USA ist immer wieder erneuert worden. Das bestätigte ein Forscherehepaar vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz mit einer besonderen Methode. «Menschen griffen immer wieder auf die gleichen Kunstwerke zu und versahen sie mit neuer Bedeutung», heißt es in der Mitteilung zur Studie.

Das Paar untersuchte Felskunst in Idaho, Wyoming und im Süden von Montana im nordöstlichen Teil des Great Basins. «Hier liegt unter anderem das Kulturareal der Shoshonen-Indianer», teilte das Institut mit. In dem Gebiet erstrecke sich die vielfältige Felskunst über eine breite Zeitspanne – die von der paläo-indianischen Epoche vor rund 15.000 Jahren bis in die jüngste Vergangenheit reiche. Die von den Forschern untersuchten Werke waren jedoch bis zu 12.000 Jahre alt. Weiterlesen

Organisatoren: Große Nachfrage für Römerausstellung

Trier (dpa/lrs) – Gut fünf Monate vor dem Start der rheinland-pfälzischen Landesausstellung über den Untergang des Römischen Reiches berichten die Organisatoren von einer großen Nachfrage. Es gebe bereits mehr als 100 Buchungen von Reisegruppen, teilten die Ausstellungsmacher am Donnerstag in Trier mit. Man stelle «von Woche zu Woche» ein wachsendes Interesse der Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz fest. Es handele sich in 2022 «um eine der wichtigsten Sonderausstellungen Europas». Weiterlesen

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