Düsseldorf (dpa) – Wann die gesunkenen Großhandelspreise für Strom und Gas bei den Haushalten ankommen, lässt sich nach Einschätzung von Verbraucherschützern nicht pauschal beantworten. «Viele Anbieter haben gerade erst die Preise erhöht und geben damit die hohen Beschaffungskosten des letzten Jahres weiter», sagte Energieexpertin Christina Wallraf von der Verbraucherzentrale NRW am Dienstag.
Bei Bestandstarifen und bei der Grundversorgung sei von den niedrigeren Börsenpreisen oft noch nichts zu merken. «Bei Neukundentarifen hingegen spürt man teilweise bereits die günstigen Preise.» Von den Energieanbietern, die 2022 schon frühzeitig hohe Beschaffungskosten an ihre Kunden weitergereicht hatten, erwarte man Preissenkungen in den kommenden Monaten. «Vorausgesetzt, die Börsenpreise steigen nicht wieder an.» Weiterlesen