Ex-Formel-1-Boss Ecclestone zu 756 Mio. Euro Steuernachzahlung und 17 Monate Haft auf Bewährung verurteilt

Von Benedikt von Imhoff, dpa

Archivfoto: Bernie Ecclestone in Hockenheim
(Foto: Peter Doeppes)

London. 652.634.836 Pfund und ein Schuldeingeständnis: Mit einer gewaltigen Steuernachzahlung, umgerechnet rund 756 Millionen Euro, hat der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone eine Haftstrafe wegen Betrugs vermieden. Der 92-Jährige räumte in London die Vorwürfe gegen sich ein. «Ich bekenne mich schuldig», sagte Ecclestone, in einen grauen Anzug gekleidet und in Begleitung seiner Ehefrau Fabiana Flosi. Der Southwark Crown Court verurteilte ihn am Donnerstag zu 17 Monaten Haft – ausgesetzt auf zwei Jahre zur Bewährung. Weiterlesen

Betrugsprozess gegen Ex-Formel-1-Chef Ecclestone beginnt

London (dpa) – Im Strafprozess gegen den ehemaligen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone steht an diesem Montag in London die erste Anhörung an. Der 91-Jährige muss nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA persönlich vor dem Westminster Magistrates’ Court erscheinen. Dem Milliardär wird vorgeworfen, Vermögen im Ausland in Höhe von mehr als 400 Millionen Pfund (etwa 471 Millionen Euro) den britischen Steuerbehörden nicht ordnungsgemäß angegeben zu haben. Die Anklage lautet auf Betrug durch Vorspiegelung falscher Tatsachen.

Der Anklage zufolge soll Ecclestone angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben, dessen Begünstigte seine drei Töchter Deborah (67), Tamara (38) und Petra (33) seien. Dabei habe er aber selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollen. Das sei das Ergebnis von komplexen und weltweiten Ermittlungen der Finanz- und Steuerbehörde HMRC (Her Majesty’s Revenue and Customs). Weiterlesen

Ex-Formel-1-Boss Ecclestone in Brasilien festgenommen

Campinas (dpa) – Wegen illegalen Waffenbesitzes ist der frühere Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone (91) in Brasilien vorübergehend festgenommen worden.

Bei der Überprüfung seines Gepäcks am Flughafen von Campinas im Bundesstaat São Paulo hätten die Beamten eine Pistole entdeckt, berichtete der Fernsehsender Globo am Donnerstag. Ecclestone habe eingeräumt, Besitzer der Waffe zu sein. Allerdings habe er eigenen Angaben zufolge nicht gewusst, dass sich die Pistole in seinem Gepäck befand. Zudem konnte er keine Dokumente für die Waffe vorlegen. Weiterlesen

Kein Ersatz für Russland: Formel 1 bleibt bei 22 Rennen

Berlin (dpa) – Die Formel 1 verzichtet endgültig auf einen Ersatz für das gestrichene Russland-Rennen. Der WM-Kalender für die laufende Saison werde damit auf 22 Grand Prix reduziert, teilte die Rennserie am Mittwoch mit. Ursprünglich war das Gastspiel in Sotschi für den 25. September vorgesehen. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sagte die Formel 1 das Rennen jedoch ab und kündigte auch den bereits geschlossenen Vertrag mit St. Petersburg für die nächsten Jahre. Weiterlesen

Strecken hoffen auf Formel-1-Rückkehr mit Porsche und Audi

Berlin (dpa) – Die Formel-1-Pläne von Porsche und Audi stärken die Hoffnung der deutschen Strecken auf die Rückkehr in den Rennkalender. «Ich glaube schon, dass dadurch der Druck auf die Formel 1 höher wird, dass wieder ein Rennen in Deutschland auf regulärer Basis stattfindet», sagte Hockenheimring-Geschäftsführer Jorn Teske der Deutschen Presse-Agentur. Der Aufsichtsrat von Volkswagen hatte den Projekten der Konzerntöchter für einen möglichen Formel-1-Einstieg zur Saison 2026 jüngst Grünes Licht erteilt. Weiterlesen

Formel-1-Chef hält Deutschland-Rückkehr für möglich

Berlin (dpa) – Formel-1-Chef Stefano Domenicali hat die Hoffnungen auf eine Rückkehr Deutschlands in den Rennkalender genährt. Hilfreich dafür könnte der mögliche Einstieg von Porsche und Audi in die Rennserie zur Saison 2026 sein. «Etwas, das bald passieren könnte, könnte sehr wichtig sein, damit es wieder in den Kalender kommt», sagte Domenicali dem Fachportal «Autosport» zufolge bei einer Telefonkonferenz mit Wall-Street-Börsenanalysten. Das Umfeld in Deutschland sei «sehr interessant» für die Formel 1, versicherte der Italiener. Weiterlesen

Druck für Masepin: Britischer Motorsportverband schließt Russen aus

Silverstone (dpa) – Mick Schumachers russischem Formel-1-Stallrivalen Nikita Masepin droht das nächste Problem. Der britische Motorsportverband teilte am Mittwoch mit, dass Teams, Fahrer und Offizielle mit einer russischen oder belarussischen Rennlizenz nicht an den Wettbewerben im Vereinigten Königreich teilnehmen dürfen. Damit wäre auch der Grand Prix von Großbritannien am 3. Juli in Silverstone gemeint. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine habe Motorsport UK die Entscheidung in Absprache mit der britischen Regierung und den nationalen Sportverbänden getroffen. Weiterlesen

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