Rheinland-pfälzischer Innenminister Lewentz (SPD) tritt zurück

Roger Lewentz/SPD (Foto: Sascha Ditscher/dpa/Archivbild)

Mainz (dpa/lrs) – Rund 15 Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal gibt der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (59) sein Amt auf. Diese Entscheidung verkündete der SPD-Politiker am Mittwoch in Mainz. «Heute übernehme ich für in meinem Verantwortungsbereich gemachte Fehler die politische Verantwortung», sagte Lewentz. Weiterlesen

Mallorca-Affäre»: NRW-Umweltministerin zurückgetreten

Düsseldorf (dpa) – Fünf Wochen vor der Landtagswahl ist NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser zurückgetreten.

Zuvor war bekannt geworden, dass sich die CDU-Politikerin wenige Tage nach der Katastrophe im vergangenen Juli mit weiteren Regierungsmitgliedern auf Mallorca getroffen hatte, um den Geburtstag ihres Mannes zu feiern.

«Ich bedaure das Bild, das mein eigenes Handeln und die nachträgliche Darstellung erzeugt hat», sagte Heinen-Esser im Landtag. «Dieses Bild entspricht nicht dem, wie ich wirklich bin.

Aber mit diesem Bild von mir in der Öffentlichkeit ist das notwendige Vertrauen in mich als Ministerin nachhaltig in Frage gestellt.» Sie wolle nun ihre Familie schützen und Schaden vom Amt abwenden. Weiterlesen

Umgang mit Flut: Opposition fordert Rücktritt von Spiegel

Berlin (dpa) – Bundestagsabgeordnete der AfD und der Union fordern den Rücktritt der früheren rheinland-pfälzischen Umweltministerin und heutigen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) wegen angeblicher Versäumnisse während der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer. «Mit Ihrem Verhalten, Frau Spiegel, haben Sie gezeigt, dass Sie nicht nur unmoralisch, sondern auch im höchsten Maß unfähig sind. Und daher rufe ich heute die Bundesfamilienministerin dazu auf (…): Treten Sie zurück», rief der AfD-Politiker Sebastian Münzenmaier am Freitagnachmittag im Bundestag bei einer von seiner Fraktion beantragten Debatte zu Spiegels Rolle während der Flut. Weiterlesen

Acht Monate nach der Flut: Ohnmacht und Tränen im Ahrtal Flutkatastrophe

Altenburg/Insul/Schuld (dpa) – Bernd Gasper aus Altenburg an der Ahr weiß auch acht Monate nach der Flutkatastrophe noch immer nicht, wohin er eines Tages zurückkehren kann. Manuela Göken quält «schlimmes Heimweh» nach ihrem Leben vor der Sturzflut in Insul. Und Schausteller Tim Himmes steht in Schuld trotz unermüdlichen Schaffens vor einem Berg an Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten.

Der Frühling ist im Ahrtal zwar schon zu spüren. Die Aufbruchstimmung ist bei vielen aber Frust und Ohnmacht gewichen. «Wir haben keine Kraft mehr», sagt Göken und wischt sich Tränen aus den Augen. Weiterlesen

Chatprotokolle zur Flutnacht sorgen für Wirbel

Mainz (dpa) – Wenige Tage vor der geplanten Anhörung von Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz sorgen nicht-öffentliche Chatprotokolle für Aufregung.

Nach den von der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) und Focus online veröffentlichten Kurznachrichten ging es zwischen Spiegel sowie ihren Pressesprechern am Morgen nach der Flutkatastrophe vor allem darum, ein «Wording» zu finden, dass sie rechtzeitig gewarnt hätten. Spiegel war damals Umweltministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz. Weiterlesen

Polizei entdeckt Eheringe – Kinder holen sie ab

Euskirchen (dpa) – Happy End fast sechs Monate nach der Flutkatastrophe in NRW: In Swisttal sind Eheringe zurückgegeben worden, die ein Polizist im Sperrmüll gefunden hatte.

Die Schmuckstücke haben einen langen Weg hinter sich. Die erwachsenen Kinder der Besitzer holten sie am Freitag glücklich ab.

Entdeckt hatte die Ringe ein Polizist aus Essen, der im Juli in Heimerzheim eingesetzt gewesen war. «Die beiden Ringe lagen am Rande eines großen Sperrmüllhaufens auf dem Boden», berichtete der Polizist am Freitag. «Nach der ganzen Zerstörung und dem großen Leid der Menschen war das für mich schon ein kleiner Lichtblick», sagte er weiter. «Solche Ringe haben ja einen hohen emotionalen Wert» Weiterlesen

Rückversicherer erwarten Preisanstieg nach Flutkatastrophe

Baden-Baden/München/Hannover (dpa) – Die zwei großen deutschen Rückversicherer erwarten steigende Preise in ihrer Branche.

Sowohl die Munich Re als auch die Hannover Rück machten dafür am Montag die Flutkatastrophe des Sommers verantwortlich, die in Deutschland und mehreren Nachbarländern verheerende Schäden angerichtet hat. Ein weiterer Faktor ist nach Einschätzung beider Unternehmen der Anstieg der Inflationsrate. Sprunghaft gestiegene Preise für Baumaterial dürften auch den Wiederaufbau zerstörter Häuser in den Überschwemmungsgebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verteuern. Weiterlesen

Wiederaufbau im Ahrtal: Bundespräsident Steinmeier zu Besuch

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa) – Rund drei Monate nach der Flutkatastrophe besucht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier heute das Ahrtal. In Gesprächen mit Bewohnern und Helfern will er sich nach Angaben der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz «ein aktuelles Bild vom Stand des Wiederaufbaus» machen. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen