Weiteres Ziel erreicht: Gasspeicher zu 78,6 Prozent gefüllt

Brüssel/Bonn (dpa) – Die deutschen Erdgasspeicher waren am 1. Februar mit 78,6 Prozent Füllstand fast doppelt so voll wie vom Energiewirtschaftsgesetz zu diesem Stichtag vorgeschrieben. Dies ging am Donnerstag aus vorläufigen Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervor. Der veröffentlichte Wert gibt den Füllstand am 1. Februar um 6 Uhr morgens an. Das Gesetz verpflichtet die Gasspeicher-Betreiber, dafür zu sorgen, dass am 1. Februar in jeder Anlage ein Füllstand von mindestens 40 Prozent erreicht ist.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, äußerte sich erfreut: «Wir haben das gesetzliche Füllstandsziel weit übererfüllt. Das ist eine großartige gemeinsame Leistung aller, die sparsam Gas verbrauchen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Gasmangellage in diesem Winter sei unwahrscheinlich geworden. «Wir haben aber nun die Aufgabe, die Speicher im Sommer für den nächsten Winter ohne russisches Pipelinegas wieder zu befüllen.» Dabei helfen würden die neuen Terminals für Flüssigerdgas (LNG). «Es kommt auch weiter darauf an, dass wir Gas sparsam verbrauchen.» Weiterlesen

Schätzung: 2022 verbraucht Deutschland weniger Energie

Berlin (dpa) – Der Energieverbrauch in Deutschland wird 2022 laut einer Schätzung von Energieexperten um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgehen. Damit rechnet die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) auf Grundlage aktueller Daten zum Energieverbrauch der ersten neun Monate. Insgesamt gehen die Experten von einem Gesamtverbrauch von 12.040 Petajoule (PJ) aus, wie die Arbeitsgemeinschaft in Berlin mitteilte.

In den ersten drei Quartalen lag die Energienachfrage den Angaben zufolge ebenfalls 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Für einen höheren Verbrauch hätten dabei unter anderem das Wirtschaftswachstum und eine höhere Bevölkerungszahl geführt, für eine Verbrauchssenkung hätten dagegen unter anderem die drastisch gestiegenen Energiepreise sowie die mildere Witterung gesorgt. Die Entwicklung bei den verschiedenen Energieträgern verlief insgesamt sehr unterschiedlich. Weiterlesen

Heizkosten steigen in diesem Jahr deutlich

Berlin (dpa) – Viele Haushalte in Deutschland müssen sich nach einer Prognose auf deutlich höhere Heizkosten in diesem Jahr einstellen.

Steigende Energiepreise, kühleres Wetter und der neue CO2-Preis führen in diesem Jahr im Schnitt zu 13 Prozent höheren Heizkosten in Häusern mit Erdgas-Heizung, wie die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online am Mittwoch mitteilte. Im vergangenen Jahr waren die Heizkosten noch um fünf Prozent gesunken. Weiterlesen

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