«Rust»-Dreh soll nach Todesschuss fortgesetzt werden

Los Angeles (dpa) – Nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins sollen die im Herbst 2021 eingestellten Dreharbeiten für den Film «Rust» in diesem Frühjahr fortgesetzt werden.

Neben Regisseur Joel Souza sei auch Alec Baldwin als Produzent und Schauspieler wieder dabei, teilte das Produktionsteam gestern mit. Der Witwer der Kamerafrau, Matthew Hutchins, komme neu als ausführender Produzent dazu. Die Kamerafrau Bianca Cline soll nach Wunsch von Hutchins «die Vision von Halyna» für den Western vollenden, wie es in der Mitteilung heißt. Weiterlesen

„Keine Spur“ wird in Daun verfilmt

Daun. Der Ort Daun als Filmkulisse? Durch die Eifelkrimis ist die Region auch bundesweit bekannt, deswegen ist ein Dreh dort gar nicht so abwegig. Mit seiner Geschichte „Keine Spur“ hat der erst 18-jährige Simon Wolf vom Megina-Gymnasium in Mayen den diesjährigen „Junior Award“ in der Altersgruppe II (14 bis 20 Jahre) im Rahmen des Krimifestivals „Tatort Eifel“ gewonnen und somit vorher schon für Schlagzeilen gesorgt.

Simon Wolf und sein Film ,,Keine Spur”, Foto: EMZ

113 Geschichten wurden insgesamt eingereicht und fast 180 Schülerinnen und Schüler waren an der Entstehung der Texte beteiligt. Einen Blick hinter die Kulissen des Drehs konnte die EMZ schon erhalten und den jungen Autor befragen.

Nun wird das Drehbuch des Schülers mit professioneller Unterstützung und 11 Mitschülerinnen und Mitschülern im Landkreis Vulkaneifel verfilmt. Unterstützung erhalten sie vom Schauspielcoach Manfred Schwabe, der bei der RTL-Serie ,,Unter uns“ tätig war und in der Serie ,,Lindenstraße“ mitgespielt hat.

Die Dreharbeiten laufen bereits, Foto: EMZ

Aber auch ein Lehrer betreut die Gruppe in Daun, die eigentlich Schule haben müsste. In der Schule war man begeistert, dass Simon Wolf sich beim Wettbewerb durchsetzen konnte. „Beim Dreh kriegen die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die sie in der Schule nicht vermittelt bekommen“, so der Lehrer. Deswegen wurde die Umsetzung des Films begrüßt.

Simon Wolf hält sein Drehbuch in den Händen, Foto: EMZ

Alois Manstein empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Drehs im Kurpark Daun. Vor sommerlichen Temperaturen ging es für die Gruppe los. Die Schülerinnen und Schüler wurden von Ira Tinkloh, die ebenfalls Schauspielerin und Regisseurin ist und im Film mitspielt, tatkräftig beraten und fingen an. Bereits seit Montag drehen sie den Film und der Abschluss ist bald geplant. Im Kurpark wurde die Szene mit der „Erscheinung der toten Mutter“ gedreht. Man darf also auf das Endprodukt gespannt sein.

Simon Werners literarische Vorbilder sind John Ronald Reuel Tolkien, der aber beim Krimi nicht die Hauptinspiration war. Normalerweise ist der Jungautor mehr im Fantasy zu Hause, sagt er selbstbewusst.

Der fertige Film wird am 24. September 2022 im Kinopalast Vulkaneifel in Daun erstmals öffentlich vorgeführt und soll 12 – 14 Minuten Spiellänge haben. Beim Schnitt wird der Autor nicht dabei sein und verriet uns, dass die Erzählweise beim Film ganz anders verläuft: Dabei müssen Perspektive, Licht und andere wichtige Faktoren passen, die in der Schreibstube nicht unbedingt berücksichtigt werden. Daun freut sich auf das Endresultat von ,,Keine Spur”.

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