Vermögen der Menschen auf Rekordstand

Frankfurt/Main (dpa) – Die Menschen in Deutschland haben in den vergangenen Jahren einer Studie zufolge im Schnitt ein Rekordvermögen angehäuft. «Insbesondere auch bei Haushalten mit geringem Vermögen gab es relativ zu den vorhandenen Beständen starke Zuwächse», heißt es im aktuellen Monatsbericht der Deutschen Bundesbank. «Die Ungleichheit hinsichtlich des Nettovermögens hat sich auch deshalb zwischen 2017 und 2021 leicht reduziert.» Im europäischen Vergleich bleibe das Vermögen aber weiter ungleich verteilt.

Abzüglich Schulden verfügten die Privathaushalte 2021 durchschnittlich über ein Rekordvermögen (netto) von 316.500 Euro, wie aus der Bundesbank-Studie «Private Haushalte und ihre Finanzen» hervorgeht. Das waren 83.600 Euro mehr als bei der Auswertung vier Jahre zuvor, seit 2010/11 kamen gut 121.300 Euro hinzu. Befragt wurden 4119 repräsentativ ausgewählte Haushalte. Weiterlesen

Börsenturbulenzen: Geldvermögen 2022 gesunken

Von Friederike Marx, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Die Menschen in Deutschland haben durch Kursstürze an den Börsen im vergangenen Jahr in der Summe Milliarden verloren. Auch die Erholung zum Jahresende 2022 konnte die Rückgänge der Vorquartale nicht wettmachen. Das Vermögen der privaten Haushalte aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen lag mit rund 7254 Milliarden Euro deutlich unter dem Rekordwert von 7624 Milliarden Euro ein Jahr zuvor, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Wie die gewaltige Summe verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor.

Vor allem Verluste an den Börsen nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ließen das Vermögen der Menschen im Vergleich zum Vorjahr abschmelzen. So büßte der deutsche Leitindex Dax im Gesamtjahr 12,3 Prozent ein. Der Index für mittelgroße Werte MDax verzeichnete sogar ein Minus von 28,5 Prozent. Zum Jahresende erholten sich die Kurse allerdings. Gegenüber dem Vorquartal stieg das Geldvermögen im vierten Quartal auch dank des Sparfleißes der Menschen um 111 Milliarden Euro. Aktien börsennotierter Firmen gewannen laut der Bundesbank mit 32 Milliarden Euro deutlich an Wert.

Bei Aktionärinnen und Aktionären dürfte dies für Erleichterung gesorgt haben. Die Zahl der Anteilseigner hatte nach Daten des Deutschen Aktieninstitutes (DAI) im vergangenen Jahr einen Rekordstand erreicht. Im Schnitt des Jahres 2022 hatten demnach 12,89 Millionen Menschen Aktien, Aktienfonds und/oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) im Depot. Damit wurde nach Angaben der Frankfurter Einrichtung der bisherige Höchststand des Jahres 2001 (12,85 Mio) minimal übertroffen. Allerdings werden seit 2020 in der DAI-Statistik auch ausländische Aktionäre mit Wohnsitz in Deutschland erfasst. Allein das sorgte seinerzeit für einen Anstieg um 500.000. Von 2021 auf 2022 erhöhte sich die Zahl der Aktiensparer hierzulande um knapp 830.000.

Vor allem Bargeld und Bankeinlagen

Ein großer Teil des Vermögens der privaten Haushalte besteht mit insgesamt rund 3114 Milliarden Euro allerdings unverändert aus Bargeld und Bankeinlagen. Die privaten Haushalte stockten ihre Bestände im vierten Quartal dabei erneut deutlich um 35 Milliarden Euro auf.

Vor allem Bargeld und Sichteinlagen, zu denen in der Regel unverzinste Girokonten sowie Tagesgeld zählen, sind beliebt. Der Vorteil aus Sicht der Sparer: Sie können bei Bedarf rasch auf ihr Geld zugreifen. Tagesgeld wirft zudem zunehmend wieder etwas ab, seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die hohe Inflation die Zinsen erhöht.

Kreditinstitute müssen keine Zinsen mehr zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, sondern verdienen daran. Daher locken Geldhäuser Neukunden – mit neuen Einlagen lässt sich Geld verdienen. Auch Bestandskunden bekommen bei vielen Banken und Sparkassen wieder Zinsen auf Tagesgeld, in der Regel aber weniger als Neukunden. Allerdings frisst die nach wie vor hohe Inflation diese gleich wieder auf. Im vergangenen Jahr lag die Teuerungsrate in Europas größter Volkswirtschaft im Schnitt bei 6,9 Prozent.

Zudem horten die Menschen nach einer jüngst veröffentlichten Umfrage des Vergleichsportals Check24 teils hohe Summen ohne Zinsen. So gab fast die Hälfte (47 Prozent) der mehr als 2000 Befragten an, mehr als 5000 Euro auf unverzinsten Konten, etwa Girokonten angelegt zu haben oder als Bargeld zu halten. «Millionen Deutsche horten Geld auf unverzinsten Konten und lassen sich so wertvolles Zusatzeinkommen entgehen», sagte Lasse Schmid von der C24 Bank von Check24.

Auch Versicherungen und andere Altersvorsorgeprodukte sind weiterhin beliebt. Ende 2022 waren es rund 2260 Milliarden Euro. Allerdings verloren Pensions- und Versicherungsansprüche aufgrund der steigenden Zinsen im letzten Quartal vergangenen Jahres nach Angaben der Bundesbank 21 Milliarden Euro an Wert.

Abzüglich der Schulden stieg das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte von 5019 Milliarden im dritten Quartal auf rund 5117 Milliarden Euro zum Jahresende 2022. Immobilien werden von den Daten nicht erfasst.

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Bundesbank-Gewinn für den Bund fällt erneut aus

Frankfurt/Main (dpa) – Der Bund muss sich nach der dritten Nullrunde in Folge auf weitere Jahre ohne Bundesbankgewinn einstellen. «In den kommenden Jahren dürften die Belastungen in der Gewinn- und Verlustrechnung der Bundesbank deutlich zunehmen», sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Mittwoch in Frankfurt. Für das Geschäftsjahr 2024 könnte erstmals seit 1979 ein Verlust in der Bilanz stehen.

Für 2022 stand wie schon in den beiden Vorjahren unter dem Strich eine Null. Um einen Verlust zu vermeiden, musste die Bundesbank rund eine Milliarde Euro aus ihrer Risikovorsorge nutzen. «Im Jahr 2022 musste die Bundesbank besondere finanzielle Belastungen tragen», bilanzierte Nagel. «Der Anstieg der US-Kapitalmarktzinsen war ein Grund dafür. Er führte zu einem Wertverlust unserer Devisenreserven. Der Anstieg der Leitzinsen im Euroraum war ein zweiter Grund», erklärte der Bundesbank-Präsident. Weiterlesen

Bundesbank warnt: Deutsche Wirtschaft schrumpft weiter

Frankfurt/Main (dpa) – Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung der Bundesbank schwach ins neue Jahr gestartet. «Die Wirtschaftsleistung dürfte im ersten Quartal 2023 abermals geringer als im Vorquartal ausfallen», schreibt die Notenbank in ihrem Monatsbericht, der am Montag veröffentlicht wurde. Damit wäre Deutschland in die Winterrezession gerutscht: Sinkt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwei Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischen Rezession.

Zwar habe die Anspannung auf den Energiemärkten und die damit verbundene Unsicherheit deutlich nachgelassen, konstatieren die Volkswirte der Bundesbank. So mildern zum Beispiel die staatlichen Strom- und Gaspreisbremsen den Anstieg der Energiekosten für private Haushalte und Unternehmen ab. Investitionen und Industrieproduktion dürften davon profitieren. Weiterlesen

Wieder mehr Falschgeld im Umlauf

Frankfurt/Main (dpa) – Geldfälscher in Deutschland und Europa haben im vergangenen Jahr vom Ende der meisten Corona-Beschränkungen profitiert. In Deutschland zogen Polizei, Handel und Banken fast 44.150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr, wie die Bundesbank am Montag mitteilte. Das waren 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

«Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen der beiden Vorjahre größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird», sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand. «Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen jedoch weiter sehr niedrig: Rein rechnerisch entfielen 2022 nur fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.» Weiterlesen

Bundesbank: Konjunkturlage besser als zuletzt erwartet

Frankfurt/Main (dpa) – Die Deutsche Bundesbank beurteilt die Konjunkturlage in Deutschland besser als noch vor einigen Wochen. «Die jüngsten Datenveröffentlichungen fielen insgesamt besser aus als in der Dezember-Projektion unterstellt worden war», hieß es im am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Notenbank.

Die Bundesbank verwies auf eine vorläufige Einschätzung des Statistischen Bundesamtes, wonach die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2022 in etwa stagnierte. Viele Ökonomen hatten einen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gegenüber dem Vorquartal erwartet. Weiterlesen

Bundesbank-Präsident: Sinkende Inflationsraten ab 2024

Frankfurt/Main (dpa) – Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sieht keine rasche Rückkehr zu dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Inflationsziel. Im Gespräch mit RTL/ntv sagte Nagel, das Inflationsziel der EZB laute zwei Prozent, dort werde man wieder hinkommen. Allerdings werde das noch etwas dauern.

Zunächst werde es im Dezember niedrigere Inflationsraten geben als Folge der Gaspreisbremse. 2023 werde die Inflation sieben Prozent betragen. «Ab dem Jahr 24 werden die Inflationsraten dann deutlich zurückgehen», sagte der Bundesbank-Präsident weiter. Zinserhöhungen hätten Wirkungsverzögerungen von 18 Monaten bis zu zwei Jahren: «Deswegen muss ich an dieser Stelle noch um Geduld bitten.» Ähnlich äußerte sich Nagel im Gespräch mit dem «Stern». Weiterlesen

Bundesbank: Engmaschiges Netz von Geldautomaten wichtig

Frankfurt/Main (dpa) – Das dichte Netz an Geldautomaten in Deutschland sollte nach Ansicht der Bundesbank nicht ohne Not ausgedünnt werden. «Dies könnte der Beginn einer Abwärtsspirale sein, in der eine schlechtere Bargeldversorgung zu einer geringeren Nutzung von Bargeld führt und umgekehrt», warnt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht Dezember, der heute veröffentlicht wurde.

«Hiervon beeinträchtigt wären in erster Linie alle Bürgerinnen und Bürger, die Bargeld weiterhin nutzen möchten beziehungsweise auf Bargeld angewiesen sind.»

In Deutschland gibt es aktuell etwa 55.000 Geldautomaten, also etwa 70 Automaten je 100.000 Einwohner. Europaweit gesehen liegt Deutschland nach Bundesbank-Angaben damit im oberen Viertel. In einer repräsentativen Umfrage der Bundesbank von Ende 2021 gaben 96 Prozent der Befragten an, dass sie Bargeld am Geldautomaten ziehen und dort durchschnittlich 81 Prozent ihrer Abhebungen tätigen. «Damit ist der Geldautomat nach wie vor der mit Abstand wichtigste Abhebeort bei der Bargeldversorgung», stellt die Bundesbank fest. Weiterlesen

Bundesbank: Schrumpfende Wirtschaft und hohe Inflation 2023

Frankfurt/Main (dpa) – Die Bundesbank rechnet im kommenden Jahr mit einem Wirtschaftseinbruch in Deutschland und über 2023 hinaus mit hohen Teuerungsraten.

«Die Wirtschaftsleistung dürfte zwar zunächst schrumpfen, ab der zweiten Jahreshälfte 2023 erwarten wir jedoch eine allmähliche Erholung», erläuterte Bundesbankpräsident Joachim Nagel die neuesten Prognosen der Notenbank. Allerdings verstärke die Energiekrise die Inflation in Deutschland.

Nach 1,8 Prozent Wachstum im laufenden Jahr rechnen die Fachleute der Bundesbank 2023 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland um 0,5 Prozent. Hohe Energiekosten infolge des russischen Angriffskrieges belasten Unternehmen und Verbraucher. Wegen insgesamt deutlich gestiegener Preise halten sich Privathaushalte beim Konsum zurück. Weiterlesen

Bundesbank tauscht fast 7,8 Millionen D-Mark um

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) – In den Filialen der Bundesbank in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind im laufenden Jahr wieder große Summen D-Mark in Euro gewechselt worden. Bis Ende November wurden Scheine und Münzen im Wert von gut 7,78 Millionen D-Mark umgetauscht, wie die Bundesbank in Frankfurt auf Anfrage mitteilte. Dies war allerdings erneut weniger als ein Jahr zuvor (8,96 Mio D-Mark).

Zwar löste das Euro-Bargeld zum 1. Januar 2002 die nationale Währung ab. Dennoch entdecken Verbraucherinnen und Verbraucher immer wieder per Zufall alte D-Mark-Bestände – etwa bei Erbschaften. Anders als die Zentralbanken in vielen anderen Euroländern tauscht die Bundesbank die alten Scheine und Münzen unbefristet um. Die Hauptverwaltung der Notenbank in Mainz ist dabei zuständig für sämtliche per Post eingereichten D-Mark-Bestände. Weiterlesen

Zufallsfund im Gartenzwerg: Bundesbank tauscht D-Mark um

Von Friederike Marx und Jörn Bender, dpa

Frankfurt/Main (dpa) – Gartenzwerge sind vielen Deutschen lieb und teuer. Als wahrer Schatz entpuppten sich die tönernen Gesellen für einen Erben, der in ihren Bäuchen reichlich D-Mark-Münzen fand und diese bei der Bundesbank in Euro tauschte.

Immer wieder tauchen alte D-Mark-Bestände wie in diesem Fall zufällig wieder auf. Fast 21 Jahre nach Einführung des Euro-Bargeldes sind D-Mark-Scheine und -Münzen im Milliardenwert noch nicht zurückgegeben. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank belief sich der Gesamtwert der noch nicht umgetauschten Bestände Ende November auf knapp 12,3 Milliarden Mark (etwa 6,29 Mrd. Euro).

222 Münzen im Wert von 51 D-Mark

Der Gartenzwerg-Erbe hatte von seinem Vater bereits vor Jahrzehnten ein Haus einschließlich einer ganzen Sammlung der Figuren mit den roten Zipfelmützen geerbt. Ins Rentenalter gekommen, ging der Sohn in diesem Jahr im Keller ans Aufräumen, konnte die dort eingelagerten Gartenzwerge aber kaum bewegen. Des Rätsels Lösung: In den Wichten versteckten sich 222 D-Mark-Münzen. Leider stand die Größe des Schatzes jener der Zwerge in nichts nach: am Ende waren es trotz der großen Anzahl Münzen dann doch gerade einmal 51 D-Mark. Bei der Bundesbank erhielt der Erbe im Tausch gut 26 Euro dafür.

«Deutschland ist eins von sechs Ländern im Euroraum, die sowohl nationale Banknoten als auch nationale Münzen unbefristet umtauschen», erläuterte Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann.

Eine deutlich lukrativere Entdeckung machte ein Ehepaar beim Aufräumen eines Lagers in dem Familienunternehmen, das verkauft werden sollte. Die Mitarbeiter in der Bundesbank-Filiale stutzen erst, als der Ehemann bei der Einreichung des Geldes erklärte, er habe sich höchstpersönlich mit einer Brechstange an einem Tresor zu schaffen gemacht. In dem längst vergessenen Geldschrank, der aus dem Nachlass seines Vaters stammte, fanden sich 637.000 Mark (knapp 326.000 Euro).

Corona-Pandemie erschwerte Umtausch

Insgesamt tauschte die Bundesbank im laufenden Jahr bis Ende November mehr als 49 Millionen D-Mark in Euro um. Erstmals seit 2018 stieg das Volumen im Jahresvergleich damit wieder. Beermann führt dies vor allem darauf zurück, dass es während der Corona-Pandemie 2021 wegen des zeitweise eingeschränkten Dienstleistungsangebots der Bundesbank-Filialen schwieriger war, D-Mark zu tauschen. «Entsprechend könnten sich in den vergangenen zwei Jahren Bestände angesammelt haben, die nun in Euro umgetauscht wurden», sagte Beermann der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt.

Als generelle Trendwende wertet Beermann den Anstieg im zu Ende gehenden Jahr nicht: «Ich rechne nicht damit, dass die Umtauschzahlen weiter steigen werden. Es wird stetig weniger.» Der allergrößte Teil der D-Mark-Bestände wurde rund um die Einführung der neuen Euro-Scheine und -Münzen zum Jahreswechsel 2001/2002 eingewechselt.

Nach wie vor sind aber Banknoten im Wert von 5,7 Milliarden Mark sowie Münzen im Volumen von rund 6,6 Milliarden Mark nicht zurückgegeben. «D-Mark-Münzen verschwinden eher mal, ein Teil der Münzen dürfte für immer verloren sein. Banknoten sind mehr wert und werden deshalb besser gehütet», erläuterte Beermann. «Manche Menschen heben Banknoten auch als Erinnerung an die Zeit der D-Mark auf.»

Scheine aus Versehen verbrannt

Das läuft allerdings nicht immer glatt, wie der Fall eines D-Mark-Nostalgikers zeigt. Dieser zählte regelmäßig seine alten Banknoten auf einem Tisch. In diesem Jahr wurde er dabei durch ein Klingeln an seiner Haustür gestört. Der Mann schob die Scheine zwischen die Blätter einer Zeitung, damit sie nicht offen herumlagen und ging zur Tür. Seine Frau nahm die Zeitung wie üblich, um damit den Kaminofen anzuzünden. Als der Mann zurückkam, versuchte er möglichst viel zu retten. Abgesehen von zehn Scheinen im Wert von insgesamt 360 Mark waren alle anderen Banknoten verbrannt.

Einen Teil der alten Währung vermutet die Bundesbank auch außerhalb Deutschlands. «Wie viel D-Mark noch im Ausland liegt, wissen wir nicht genau. Die Bundesbank registriert nur die Einzahlungen», erläuterte Beermann. Der Umtausch der alten Scheine und Münzen ist bei allen 31 Filialen der Deutschen Bundesbank oder per Postweg über die Filiale Mainz möglich. Der Wechselkurs ist unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

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