Ionos trotz guten Marktumfelds schwach an Börse gestartet

Frankfurt/Main (dpa) – Das Webhosting-Unternehmen Ionos hat am Mittwoch einen mäßigen Börsengang hingelegt. Ungeachtet des freundlichen Marktumfelds lag bereits der erste Kurs der Aktie mit 18,40 Euro knapp unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro. Dieser hatte schon am unteren Ende der ursprünglich angepeilten Spanne von bis zu 22,50 Euro gelegen. Um die Mittagszeit wurden für die Papiere der United-Internet-Tochter nur noch 18,13 Euro bezahlt, nachdem es zwischenzeitlich gar bis auf 17,72 Euro nach unten gegangen war. Die Titel von United Internet gewannen zuletzt marktkonforme ein Prozent.

Einschließlich Mehrzuteilungsoption umfasste die Offerte bis zu 24,15 Millionen Aktien des Webhosting-Spezialisten und Cloud-Anbieters. United Internet winkt damit ein Bruttoerlös von 336 Millionen Euro, das gesamte Platzierungsvolumen liegt bei 447 Millionen Euro. Weiterlesen

Dax legt zu

Frankfurt/Main (dpa) – Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch der starken US-Börse an der New Yorker Wall Street gefolgt und mit Gewinnen gestartet. Anleger nahmen erleichtert die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf. Dieser hatte gesagt, der Prozess der sinkenden Inflation habe begonnen, sei aber noch in einem «sehr frühen Stadium». Weitere Fortschritte dürften noch einige Zeit dauern. Weiterlesen

Ionos geht am unteren Ende der Preisspanne an die Börse

Montabaur (dpa) – Der Internetkonzern United Internet kann beim Börsengang seiner Webhosting-Tochter Ionos nur den Minimalerlös einfahren. Zum Preis von 18,50 Euro je Schein werden die Aktien platziert, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Montabaur mit. Das entspricht dem unteren Ende der Spanne, die im Bestfall 22,50 Euro je Papier vorsah. Weiterlesen

Dax startet mit Verlusten

Frankfurt/Main (dpa) – Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in den Dienstag gestartet. In den ersten Handelsminuten sank der Leitindex Dax um 0,24 Prozent auf 15.308,92 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,36 Prozent auf 29.215,31 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,1 Prozent auf 4201,08 Zähler. Weiterlesen

Neue Zinssorgen belasten Dax

Frankfurt/Main (dpa) – Angesichts neu entfachter Zinssorgen ist der Dax am Montag schwach in die Woche gestartet. Rund eine halbe Stunde nach Handelsbeginn sank der deutsche Leitindex um 0,63 Prozent auf 15.378,48 Punkte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 1,02 Prozent auf 29.476,01 Punkte nach unten, und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx verlor 0,85 Prozent auf 4221,66 Zähler.

Am Freitag hatte der Dax den sehr robusten US-Arbeitsmarktbericht noch vergleichsweise gut weggesteckt und wie der US-Leitindex Dow Jones Industrial einige Stunden später mit einem nur moderaten Minus geschlossen. Die Experten der Schweizer Bank UBS sprachen von einer Verschnaufpause nach dem Kurssprung am Donnerstag.

An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq war es vor dem Wochenende indes deutlich bergab gegangen. Die enorm starken Arbeitsmarktdaten aus den Vereinigten Staaten hätten die Einschätzung untermauert, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs auf ein Niveau über fünf Prozent fortsetzen werde, hieß es bei der UBS-Konkurrentin Credit Suisse. Technologieaktien gelten als besonders sensibel für steigende Zinsen. Weiterlesen

Aktienkurse sinken nach starkem Vortag

Frankfurt/Main (dpa) – Nach dem Kursanstieg des Vortages geht es am Freitag am deutschen Aktienmarkt wieder etwas abwärts. Anleger verkauften verstärkt ihre Anteile. Im frühen Handel verlor der Dax 0,87 Prozent auf 15.374,47 Punkte. Am Vortag hatte er nach Notenbank-Entscheidungen bis auf rund 15 521 Zähler zugelegt und damit den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank am Freitag um 1,13 Prozent auf 29.473,45 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand zuletzt 0,6 Prozent tiefer.

Im Technologiesektor, der am Vortag in New York die Rally dominierte, dämpften enttäuschende Quartalszahlen aus den USA wieder die Stimmung. Apple, Amazon und Alphabet wussten nicht zu überzeugen. In Deutschland verloren die Titel des Chipherstellers Infineon nach ihrem hohen Vortageszuwachs fast zwei Prozent. Weiterlesen

Trotz Kritik: Viele Hauptversammlungen bleiben online

Von Jacqueline Melcher, dpa

München (dpa) – Demonstrationen vor der Veranstaltungshalle, hartnäckige Fragen aus dem Saal und lebhafte Debatten zwischen Aktionären und der Unternehmensführung: Auf Hauptversammlungen haben sich Anteilseigener auch lautstark ihren Weg gesucht, um sich Gehör in den Chefetagen zu verschaffen.

Doch seit dem ersten Corona-Jahr ist es ruhiger geworden um die jährlichen Aktionärstreffen, bei denen Vorstand und Aufsichtsrat den Aktieninhabern Rede und Antwort stehen. Wegen der Pandemie hielten Unternehmen ihre Hauptversammlungen in den vergangenen drei Jahren oft online ab. Die Mehrheit der Dax-Konzerne will dabei bleiben.

Von den 40 größten Unternehmen am deutschen Aktienmarkt plant bereits mehr als die Hälfte auch in diesem Jahr eine rein digitale Hauptversammlung. Das geht aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervor. 22 Dax-Konzerne planen Online-Formate, nur 10 Unternehmen haben sich für ein Treffen in Präsenz entschieden – darunter BASF, Henkel, Airbus und Porsche. Bei 7 Unternehmen steht die Entscheidung noch aus. Ein Konzern machte keine Angaben.

Hybrides Format gefordert

Von Aktionärsseite kommt viel Kritik an der rein digitalen Hauptversammlung. Deutsche Aktionärsschützer sehen die Gelegenheit für einen lebendigen Austausch zwischen Aktionären und Unternehmensführung gefährdet und fordern stattdessen etwa ein hybrides Format. «Die Präsenzhauptversammlung ist ein ganz wichtiger Bestandteil der Aktienkultur in Deutschland», sagte Daniela Bergdolt, Vizepräsidentin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). «In Präsenz ist der lebendige, kritische Dialog zwischen Unternehmen und Aktionären am besten umsetzbar.»

Die Möglichkeit einer Hauptversammlung ohne physische Präsenz der Aktionäre wurde zu Beginn der Corona-Pandemie eingeführt. Die jährlichen Treffen, bei denen üblicherweise Tausende Menschen zusammenkommen, um über die Dividendenausschüttung, Kapitalerhöhungen und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat abzustimmen, durften online stattfinden. Im vergangenen Sommer machte der Bundestag die Sonderregelung dann mit gewissen Änderungen dauerhaft möglich. Die Rechte der Aktionäre sollen dabei auch online uneingeschränkt gewährleistet werden, etwa durch ein Live-Nachfragerecht.

Vorteile für Konzerne

Nach Ansicht von Unternehmen wie Beiersdorf, Merck, BMW, Siemens und Vonovia, die sich auch in diesem Jahr für eine Online-Hauptversammlung entschieden haben, hat sich das neue Format in der Corona-Zeit bewährt. Die Dax-Konzerne sehen dabei verschiedene Vorteile: Man habe mehr Planungssicherheit, schütze die Gesundheit der Beteiligten, es würden Kosten, Aufwand und CO2-Emissionen durch die Anreise gespart und die Teilnahme von mehr und auch internationalen Aktionären ermöglicht.

Bei der Hauptversammlung im Netz fallen die teils hohen Kosten für Saalmiete, Verpflegung und Personal weg. Das Gesundheitsunternehmen Fresenius sparte mit dem Online-Format nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren rund ein Viertel der Kosten im Vergleich zu vorigen Präsenzversammlungen. Der Werkstoffhersteller Covestro und der Energiekonzern E.ON rechnen sogar mit einer Kosteneinsparung von um die 50 Prozent. Andere Unternehmen bezifferten den Unterschied auf einen sechsstelligen Euro-Betrag. Viele sagten aber auch, niedrigere Kosten seien kein Maßstab bei ihrer Entscheidung gewesen.

Abstimmung unter Vorständen

Noch bis 31. August können die Vorstände der Aktiengesellschaften mit Zustimmung des Aufsichtsrates darüber entscheiden, ob die diesjährige Hauptversammlung in Präsenz oder online abgehalten werden soll. Danach braucht es eine Satzungsänderung, die das Online-Format für bis zu fünf Jahre festlegen kann oder den Vorstand ermächtigt, das Treffen in diesem Zeitraum auch im Netz abzuhalten. Der Vorschlag einer Satzungsänderung steht in diesem Jahr bei einigen Hauptversammlungen auf der Tagesordnung.

«Eine pauschale Ermächtigung über ein oder zwei Jahre hinaus ohne eine Konkretisierung der Ausgestaltung der virtuellen Hauptversammlung und der Aktionärsrechte wird von den Aktionären – privaten wie institutionellen – abgelehnt», sagt Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der DSW. Die Aktionäre wollen demnach konkret wissen, wie ihre Rechte im Online-Format ausgestaltet oder gegebenenfalls beschränkt werden, und fordern eine offene Präsenz-Diskussion über das zukünftige Hauptversammlungsformat.

Den Anfang der Dax-Hauptversammlungen macht am 7. Februar der Münchner Energiekonzern Siemens Energy. Auch hier bleibt es erst einmal beim Anleger-Treffen im Netz. Aktionäre sollen ihre Fragen live in der Videokonferenz stellen können, teilte das Unternehmen mit. «Auf diese Weise wird auch im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung interaktiver Dialog ermöglicht», heißt es.

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Dax mit Jahreshoch nach Fed-Zinsentscheid

Frankfurt/Main (dpa) – Der US-Zinsentscheid hat dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag neuen Schwung gebracht. Im frühen Handel kletterte der Dax über sein bisheriges Jahreshoch von Mitte Januar und erreichte den höchsten Stand seit Mitte Februar 2022. Zuletzt gewann er 1,62 Prozent auf 15.426,20 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte um 2,15 Prozent auf 29.470,22 Zähler zu. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stieg um 1,3 Prozent.

Wie erwartet erhöhte die Fed ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte und stellte eine weitere geldpolitische Straffung in Aussicht. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell hätten gleichwohl weniger «falkenhaft» gewirkt, hieß es am Morgen von der Commerzbank. Gemeint ist mit diesem Ausdruck eine etwas weniger harte geldpolitische Gangart. Die Experten der ING Bank erwarten jetzt nur noch eine weitere Zinsanhebung der Fed mit nochmals 0,25 Prozentpunkten im März. Rezessionskräfte würden anschließend den Weg ebnen für Zinssenkungen später im Jahr, so ihre Vermutung. Weiterlesen

Dax gibt leicht nach

Frankfurt/Main (dpa) – Vor den anstehenden Zinsentscheidungen der großen Notenbanken haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt erneut keine großen Sprünge gewagt. Der Leitindex Dax gab am Mittwoch zum Start geringfügig nach auf 15.117,60 Punkte, nachdem er bereits am Dienstag quasi auf der Stelle getreten war. Weiterlesen

Dax mit kleinem Minus

Frankfurt/Main (dpa) – Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag vorerst weiter zurückgehalten. Nach Vortagesverlusten an den New Yorker Börsen gab der Dax wenige Minuten nach der Xetra-Eröffnung um 0,26 Prozent auf 15.086,71 Punkte nach. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,60 Prozent auf 28.694,92 Zähler. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand 0,2 Prozent tiefer. Weiterlesen

Commerzbank: Dank Gewinn gerüstet für mögliche Dax-Rückkehr?

Frankfurt/Main (dpa) – Die Commerzbank sieht sich dank schwarzer Zahlen im vergangenen Jahr bereit für eine Rückkehr in den Dax. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe 2022 knapp 3,4 Milliarden Euro erreicht, teilte das derzeit im MDax notierte Institut am Montag auf Basis vorläufiger Zahlen mit.

«Wir haben uns dazu entschieden, das Ebitda der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse in die Lage zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde im Dax 40 berücksichtigen zu können», erklärte Finanzchefin Bettina Orlopp. Weiterlesen

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