Gnadenlose Buhs für Bayreuther «Siegfried»

Festspiele
Von Britta Schultejans, dpa

Bayreuth (dpa) – Valentin Schwarz hatte alle gewarnt: Einen «Pilotfim» nannte der Regisseur sein «Rheingold», den ersten Teil des neuen Bayreuther «Ring des Nibelungen», «der viele Fragen aufwirft, vieles anteasert und gespannt macht auf das, was da noch kommt – auch wenn man vielleicht noch nicht alles sofort einordnen kann». Im dritten «Ring»-Teil nun, dem «Siegfried», zeigt er, was er damit meint.

Sein buntes Konzept beginnt – nach einem holprigeren Start mit «Rheingold» und «Walküre» – langsam, aber sicher, aufzugehen. Fragen, die sich in den ersten beiden Teilen noch stellten, werden nach und nach beantwortet und Licht fällt in das komplizierte Beziehungsgeflecht, das der junge Österreicher in seiner Familiensaga auf die Bühne bringt. Goutiert wird das bei der «Siegfried»-Premiere am Mittwochabend vom Bayreuther Publikum aber kaum. Wütende Buhs werden laut, als der Vorhang am Ende des dritten Aktes fällt – und die gelten nicht dem musikalischen Part der Produktion. Weiterlesen

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