Sprit bleibt trotz sinkender Ölpreise teuer

München/Berlin/Bonn (dpa) – Die trotz sinkender Ölpreise weiter extrem hohen Spritpreise sorgen für Kritik an den Mineralölkonzernen.

«Hier sind Spekulationen am Benzinpreis erfolgt, die einen massiven Aufwuchs an den Zapfsäulen vergegenwärtigen», sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Rolf Mützenich, am Dienstag. Und der baden-württembergische Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) schrieb auf Twitter: «Mein Eindruck ist, dass ein paar Ölmultis gerade den großen Reibach machen.»

Vielen Autofahrern dürfte er damit aus der Seele sprechen, denn während Rohöl inzwischen fast wieder auf das Preisniveau vor Beginn des Ukraine-Kriegs zurückgekehrt ist, bleibt Superbenzin rund 45 Cent teurer, Diesel sogar rund 64 Cent. Weiterlesen

Tesla will kommende Woche mit Auslieferung starten

Grünheide (dpa) – Der US-Elektroautobauer Tesla will rund zwei Wochen nach der Genehmigung seines neuen Werkes in Grünheide bei Berlin die ersten Autos ausliefern. Dies ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Montag für den 22. März vorgesehen.

Bei einer Veranstaltung in Grünheide sollen demnach die ersten Kunden die Tesla-Autos erhalten. Dazu wird voraussichtlich auch Konzernchef Elon Musk erwartet. Eine Eröffnungsfeier soll für Mitarbeiter vorgesehen sein. Die Informationsplattform «Teslarati» berichtete am Sonntag über die Lieferpläne. Der «Tagesspiegel» hatte Anfang März berichtet, dass für den 22. März eine Eröffnungsfeier geplant ist. Weiterlesen

Mehr Elektro aus Köln: Ford investiert weitere Milliarde

Köln (dpa) – Der Autobauer Ford macht bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte Tempo. Das US-Unternehmen kündigte ein Investitionspaket an, das auch seinem Kölner Werk zugute kommen soll.

In der Domstadt will Ford zwei Milliarden Dollar (1,8 Mrd Euro) ausgeben, um zwei E-Automodelle auf den Markt zu bringen und binnen sechs Jahren 1,2 Millionen von diesen Fahrzeugen zu produzieren. Das erste Modell soll ab 2023 verkauft werden, das zweite ab 2024. Bisher war nur der Bau eines Stromer-Pkw für eine Milliarde Dollar bekannt, nun verdoppelt Ford seine Kölner Elektro-Investitionen. Der Baukasten für beide Modelle kommt von VW. Weiterlesen

ADAC: Teurer Sprit ist nur ein kleiner Teil der Autokosten

München (dpa) – Die extrem gestiegenen Spritpreise lassen so manchen Autofahrer an der Tankstelle zusammenzucken. Immer häufiger werden große Umwege zu billigeren Tankstellen gemacht, teils bis ins Ausland.

Doch das lohnt längst nicht immer. Denn auch wenn die Spritkosten besonders unmittelbar zu spüren sind, machen sie in der Regel nur einen kleinen Teil der Ausgaben pro gefahrenem Kilometer aus. Weiterlesen

VW-Boss: Krieg könnte Wirtschaft härter treffen als Corona

Wolfsburg/London (dpa) – Der Krieg Russlands gegen die Ukraine könnte laut VW-Konzernchef Herbert Diess noch heftigere Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben als die Corona-Krise.

Eine in die Länge gezogene militärische Auseinandersetzung würde die Region wohl «sehr viel schlimmer» treffen als die Verbreitung des Covid-19-Erregers, sagte der Manager der «Financial Times». Auf Dauer beschädigte globale Lieferketten dürften demnach «zu riesigen Preiserhöhungen, Knappheit an Energie und Inflation» führen, warnte der Vorstandsvorsitzende von Europas größtem Autokonzern. «Das könnte sehr riskant sein für die europäische und die deutsche Wirtschaft.» Weiterlesen

Spritpreis kennt kein Halten – was heißt das für Autofahrer?

Fragen & Antworten
Von Christof Rührmair und Roland Losch, dpa

München (dpa) – Der Krieg in der Ukraine treibt die Spritpreise in nie gekannte Höhen. In nur einer Woche hat sich Diesel um fast 40 Cent verteuert, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte.

Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete der Kraftstoff 2,150 Euro pro Liter. Super E10 legte auf Wochensicht um 27,6 Cent auf 2,103 Euro zu. Und der nächste Preissprung zeichnete sich am Mittwoch bereits ab. Doch was treibt die Preise, wie liegen sie im historischen Vergleich, wie stark profitiert der Staat und wie gehen andere Länder mit dem Spritpreis-Schock um? Weiterlesen

Carsharing-Angebote in Deutschland wachsen

Berlin (dpa) – Autofahrer in Deutschland können sich an immer mehr Orten Carsharing-Wagen leihen. Anfang des Jahres gab es 30.200 Fahrzeuge, ein Zuwachs um 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Geschäftsführer des Bundesverbands Carsharing Gunnar Nehrke sagte.

Die Zahl der Anbieter liegt bundesweit bei 243. Inzwischen stellen sie ihre Fahrzeuge an 935 Orten in Deutschland zur Verfügung – das sind Nehrke zufolge 80 mehr als ein Jahr zuvor. Carsharing sei nicht nur ein Phänomen weniger großer Städte. «Wir kommen immer mehr dahin, auch in der Fläche eine gute Carsharing-Versorgung zu haben» Weiterlesen

Weiterer Preissprung bei Diesel und Super

München (dpa) – Die Spritpreise haben einen weiteren kräftigen Sprung nach oben gemacht. Laut ADAC kostete Diesel am Dienstag im Schnitt 2,150 Euro und damit 12 Cent mehr als am Vortag.

Für den Liter Super E10 mussten die Autofahrer an deutschen Tankstellen im Durchschnitt 2,103 Euro bezahlen, fast zehn Cent mehr als am Vortag. Wie der ADAC in München weiter mitteilt, wurde Diesel damit in nur einer Woche 39,4 Cent teurer. Für Super E10 mussten die Autofahrer in Deutschland 27,6 Cent mehr bezahlen. Weiterlesen

Hans: Staat «bereichert» sich an hohen Spritpreisen

Saarbrücken (dpa) – Der saarländische Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat für die kommende Landtagswahl, Tobias Hans, hat mit Äußerungen zu hohen Energiekosten Kritik auf sich gezogen.

Auf Twitter postete Hans ein kurzes Video, das er vor einer Tankstelle offensichtlich selbst aufgenommen hatte. Darin nennt er den Preis von 2,12 Euro für einen Liter Diesel «wirklich irre».

Natürlich habe das mit der Ukraine-Krise zu tun und mit Dingen, die von der Bundesregierung nicht beeinflusst werden könnten, fügt er hinzu. «Aber das Problem ist doch einfach, dass sich im Moment der Staat bereichert. Der Staat bereichert sich an diesen gestiegenen Energiekosten, und deswegen muss eine Spritpreisbremse her» Weiterlesen

Krieg treibt Spritpreis über zwei Euro

München (dpa) – Der Ukraine-Krieg hat die Spritpreise erstmals über die Schwelle von zwei Euro steigen lassen. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Montags kostete Superbenzin der Sorte E10 2,008 Euro je Liter, bei Diesel waren es 2,032 Euro, wie der ADAC mitteilte.

Und damit ist wohl noch nicht das Ende erreicht: Der nächste kräftige Anstieg zeichnete sich am Dienstag bereits ab. «Aktuell beobachten wir einen weiteren Preisschub», sagte ADAC Kraftstoffmarkt-Experte Jürgen Albrecht. «Am Dienstagmittag war Benzin rund 10 Cent teurer als am Montag, Diesel sogar 12 Cent. Es ist daher zu befürchten, dass auch der Tagesdurchschnitt deutlich anziehen wird. Da Ölpreis und Dollar am Dienstag bis zum Mittag relativ stabil waren, können sie nicht als Rechtfertigung für diesen drastischen Anstieg dienen» Weiterlesen

Continental stoppt vorerst Produktion und Handel in Russland

Hannover/Kaluga (dpa) – Nach anderen Unternehmen aus der Auto- und Maschinenbaubranche hat sich auch Continental zu einem vorläufigen Stopp seiner Produktion und Geschäfte in Russland entschlossen.

Dabei geht es vor allem um das Werk Kaluga, in dem Reifen sowie Teile für die Industriesparte Contitech entstehen. «Wir haben entschieden, vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine und der damit verbundenen aktuellen Verwerfungen die Produktion vorerst auszusetzen», hieß es am Dienstag auf Anfrage aus der Konzernzentrale in Hannover. Das gelte ab sofort. Außerdem sei das komplette Im- und Exportgeschäft mit der Russischen Föderation zunächst beendet. Weiterlesen

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