Spitzenreiter feiert Stojilkovic: Darmstadt weiter ganz oben

Alexander Schlögel und Ulrike John, dpa

Darmstadt (dpa/lhe) – Bei seinem Wechsel in der Winterpause zum SV Darmstadt 98 sorgte Filip Stojilkovic noch für Schlagzeilen, weil er ein Angebot von Juventus Turin ausgeschlagen hatte. Im Stadion am Böllenfalltor sorgte der Neuzugang am Samstagabend beim 2:0 (2:0) der Lilien gegen den 1. FC Kaiserslautern mit seinen beiden Toren fast schon für südländische Stimmung. «Es war ein sehr geiler Abend. Ein Dankeschön an die Mannschaft! Das war eine super Teamleistung», sagte Stojilkovic. Natürlich fügte der Schweizer Stürmer mit serbischen Wurzeln mit Blick auf den Aufstiegskampf in der 2. Fußball-Bundesliga an: «Mir sind die drei Punkte wichtiger.»

Für den 23-Jährigen hatte Darmstadt etwa 2 Millionen Euro Ablöse bezahlt. Nach Turin wollte er nicht, weil ihn Juve weiterverliehen hätte. Für die Südhessen ist Stojilkovic ein richtiger Trumpf geworden – drei Tore stehen in seinen sechs Spielen zu Buche. Nach zuletzt zwei Niederlagen – zuvor war der Club 21 Mal in Serie ungeschlagen geblieben – überzeugten die Darmstädter vor 17 650 Zuschauern im ausverkauften Stadion gegen das Team von Ex-Trainer Dirk Schuster, der mit den Lilien einst von der 3. in die 1. Liga durchmarschiert war.

Stojilkovic sorgte nach einer Ecke mit einem abgefälschten Kopfball aus wenigen Metern für die Führung (36. Minute), dann erhöhte er im zweiten Versuch nach starker Vorarbeit von Phillip Tietz (43.). «Wir haben eine richtig gute mentale Antwort gezeigt», sagte Trainer Torsten Lieberknecht. «Wir haben viel mutiger gespielt.» Die Südhessen liegen als Tabellenführer nun zwei Punkte vor dem 1. FC Heidenheim und drei vor dem Hamburger SV.

Lieberknecht gefielen vor allem «die hohe Laufbereitschaft und vielen Sprints». Besonders freute sich der 49-Jährige über die Leistung von Stojilkovic, nachdem dieser in der Vorwoche bei der Niederlage in Bielefeld noch eine große Chance vergeben hatte: «Er hat gespürt, dass eine Mannschaft und Verantwortliche da sind, die ihn unterstützen – und nicht den Sündenbock gesucht, sondern ihn ermutigt haben, dass er weiter dran bleibt. Weil er auch diesen Willen und diese Gier hat.»

Darauf angesprochen, sagte der gelobte Neuzugang: «Das war nicht einfach für mich, aber ich bin mental stark. Man kann sich jede Woche beweisen. Die Mannschaft hat mir sehr gut geholfen.» Beim zweiten Treffer half vor allem Sturmpartner Tietz mit einem sehenswerten langen Pass. «Er kann die Bälle festhalten, ist technisch stark beim Ball mitnehmen, den Pass zu spielen und ein Tor zu machen und ein sehr gefährlicher Spieler. Das hat sehr gut geklappt», sagte Stojilkovic über Tietz.

Für den gefeierten Doppel-Torschützen geht es diese Woche zur U21-Auswahl der Schweiz. Bei den Lilien ist er am 31. März wieder eingeplant, wenn der Spitzenreiter beim 1. FC Nürnberg antritt. «Wir müssen als Mannschaft kompakt bleiben, für uns sein und abliefern», mahnte Stojilkovic.

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Kaiserslautern und Klingenburg lösen Vertrag auf

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern und Mittelfeldspieler René Klingenburg haben den bestehenden Vertrag in beidseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Das teilten die Pfälzer am Freitag mit. Für Kaiserslautern bestritt Klingenburg in der vergangenen Saison 29 Pflichtspiele und erzielte zwei Tore. In dieser Spielzeit kam er in der 2. Bundesliga nur ein Mal zum Einsatz. Wie der FCK weiter mitteilte, wird der 29-Jährige vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen an diesem Freitag (18.30 Uhr) offiziell verabschiedet.

Krankenwelle bei Kaiserslautern vor Spiel gegen Sandhausen

Kaiserslautern (dpa) – Vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen hat Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern etliche Krankheitsfälle. FCK-Trainer Dirk Schuster musste in der Vorbereitung auf die Begegnung am Freitag (18.30 Uhr/Sky) auf zahlreiche Spieler verzichten. «Das war eine brutal schwierige Situation. Wir hatten eine Erkrankungswelle, die ich in dieser Form in meiner Trainerkarriere noch nie erlebt habe», sagte er am Mittwoch.

Die Namen der möglichen Ausfälle nannte der 55-Jährige nicht. «Ich will es dem Gegner dann doch nicht so einfach machen und hülle mich diesbezüglich lieber in Schweigen», sagte Schuster. Es sei aber eine zweistellige Anzahl an Akteuren, die derzeit im Training fehle. Jede Stunde gebe es einen anderen Wissensstand, so dass nur bedingt trainiert werden konnte. Weiterlesen

Bundesliga-Aufstieg für Schuster kein Thema

Kaiserslautern (dpa) – Trainer Dirk Schuster hält einen direkten Aufstieg von Zweitliga-Rückkehrer 1. FC Kaiserslautern in die Fußball-Bundesliga für nicht wahrscheinlich. «Darmstadt wird sicherlich aufsteigen. Die Mannschaft wirkt sehr gewachsen und ist auch individuell top aufgestellt», sagte Schuster im Interview von «Sportbuzzer», dem Sportportal des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). «Der HSV, Heidenheim und Paderborn werden den zweiten und dritten Platz unter sich ausmachen.» Die Pfälzer liegen vor dem Auswärtsspiel am heutigen Freitag (18.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Magdeburg mit 38 Punkten nur fünf Zähler hinter dem Tabellendritten 1. FC Heidenheim. Weiterlesen

Zwei neue Positionen: FCK erweitert Führungsstruktur

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Führungsstruktur in der Kapitalgesellschaft GmbH & Co. KGaA mit zwei neu geschaffenen Positionen ergänzt. Wie der Fußball-Zweitligist am Mittwoch mitteilte, wird Saskia Bugera zukünftig als kaufmännische Direktorin fungieren. Als neuer technischer Direktor Sport kommt der ehemalige Profi Enis Hajri an den Betzenberg. Weiterlesen

Kaiserslautern: In Magdeburg Saisonziel frühzeitig erreichen

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern kann bereits im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg sein Saisonziel erreichen. Mit einem Sieg am Freitag (18.30 Uhr/Sky) würden die Pfälzer die 40-Punkte-Marke knacken und schon sicher für eine weitere Saison in der 2. Bundesliga planen können.

«Wir haben es nicht mehr weit bis zur Ziellinie und wollen diese relativ schnell überqueren», sagte FCK-Trainer Dirk Schuster am Mittwoch. «Ich bin sehr froh, dass wir schon 38 Punkte haben. Wir fahren nach Magdeburg und wissen, was uns da für ein Hexenkessel erwartet. Ich freue mich auf eine geile Atmosphäre.» Weiterlesen

Zehnter Saisonsieg: Kaiserslautern mischt weiter oben mit

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Der 1. FC Kaiserslautern hat sich nach den jüngsten Tiefschlägen mit dem zehnten Saisonsieg in der Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Nach dem 3:1 (1:0)-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth fehlen dem Aufsteiger nur noch zwei Zähler, um das vor der Saison ausgerufene Ziel von 40 Punkten vorzeitig zu erreichen. Diese Hürde kann der FCK bereits am Freitag im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg überspringen. «Hier mit 38 Punkten sitzen zu dürfen, ist eine sehr gute Leistung. Trotzdem wollen wir noch so viele Zähler wie möglich draufsatteln», sagte FCK-Trainer Dirk Schuster.

Gegen Fürth begann der FCK gut. Die beiden 0:1-Niederlagen beim FC St. Pauli und dem SC Paderborn waren den Roten Teufeln kaum mehr anzumerken. Terrence Boyd bewies in der 22. Minute seinen Torriecher und erzielte mit seinem elften Saisontreffer die Führung. Als auch noch Fürths Simon Asta nach einer halben Stunde die Gelb-Rote Karte sah, schien der FCK einem sicheren Sieg entgegenzustreben. Weiterlesen

Kaiserslautern geht mit «breiter Brust» ins Fürth-Spiel

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge will Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Am Samstag (13.00 Uhr/Sky) empfängt die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster im heimischen Fritz-Walter-Stadion die SpVgg Greuther Fürth. Trotz der beiden Negativerlebnisse beim FC St. Pauli und beim SC Paderborn, der FCK verlor beide Partien knapp mit 0:1, macht sich Schuster keine großen Sorgen. «Wir haben die letzten beiden Niederlagen klar und ausführlich analysiert. Fußball ist natürlich ein Ergebnissport, aber wir haben gegenüber der Partie auf St. Pauli in Paderborn schon eine Leistungssteigerung gezeigt und das sollten wir auch positiv sehen», sagte der 55-Jährige am Donnerstag. Weiterlesen

Schuster: Strukturen beim FCK «noch nicht erstligatauglich»

Kaiserslautern (dpa) – Trainer Dirk Schuster sieht die Strukturen beim 1. FC Kaiserslautern als «noch nicht als erstligatauglich».  In den vergangenen Jahren sei vieles eingespart worden, sagte der 55-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Da wurden viele Dinge zusammengestrichen im Zuge der Insolvenz. In der Geschäftsstelle wurde Personal runtergesetzt, es wurden Einsparungen im Nachwuchsleistungszentrum vorgenommen. In der medizinischen Abteilung gab es Einschnitte bei der Mannschaft», erklärte Schuster. Weiterlesen

Nach Tod des Vaters: Lobinger bedankt sich für Zuspruch

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Der sportliche Misserfolg beim 0:1 in Paderborn war Fans und Profis des 1. FC Kaiserslautern ausnahmsweise egal. Nach dem Abpfiff der Partie am Freitagabend gab es in den Reihen der Pfälzer viel Wichtigeres: Trost und Zuspruch für Lex-Tyger Lobinger, dessen Vater Tim am Vortag im Alter von nur 50 Jahren an Leukämie gestorben war.

«Das ist sehr schlimm. Heute wollten wir für Tyger den Sieg holen. Da hat jemand seinen Vater verloren, der sechs Jahre lang gekämpft hat. Man möchte jemanden trösten, aber alles, was man da sagt, macht eigentlich gar keinen Sinn», beschrieb FCK-Stürmer Terrence Boyd die Gefühlswelt beim Fußball-Zweitligisten und ergänzte: «Da wird Dir ganz kurz bewusst, dass das hier alles nur ein Spiel ist.» Weiterlesen

FC St. Pauli verurteilt Beleidigungen gegen seine Spieler

Hamburg (dpa) – Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat Beleidigungen gegen seine Spieler Maurides Roque Junior und Oladapo Afolayan scharf verurteilt. Nach Angaben des Vereins vom Montag wurde Maurides nach dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0) auf einer Social-Media-Plattform «dutzendfach beleidigt». Darunter seien auch rassistische Kommentare und Nachrichten». Auch Afolayan sei «rassistisch beleidigt» worden.

«Rassismus hat am Millerntor keinen Platz und ist durch nichts zu rechtfertigen», schrieb der Hamburger Club auf seiner Homepage. «Das sollte für alle Stadien, Kurven sowie auch für sogenannte soziale Medien gelten.» Die Vorfälle zeigten auf «bittere Weise, wie wichtig es ist, sich kontinuierlich und immer wieder gegen Rassismus auszusprechen und zu engagieren». Die St. Pauli-Spieler waren am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem Sondertrikot mit dem Schriftzug «Kein Platz für Rassismus» aufgelaufen. Weiterlesen

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