Wohnortnahe High-Tech-Medizin in Daun

mrt_31_13Daun. Für das Dauner Krankenhaus Maria Hilf ist es zweifellos ein Meilenstein, denn eine Selbstverständlichkeit für ein Krankenhaus in der Größenordnung des Dauner Krankenhauses ist es keineswegs. Auf der Wunschliste der Dauner stand dieses High-Tech-Gerät schon lange. Und die Dauner Krankenhausleitung hat mit ihrer Entscheidung wahrlich Weitsicht bewiesen. Ohne passende  Räumlichkeiten im eigenen Haus hätte es keine radiologische Praxis im Dauner Krankenhaus gegeben.  Pünktlich am 29. Juli 2013 konnte nach nur viermonatiger Bauzeit ein nagelneuer Kernspintomograph (MRT) der Firma Siemens in Betrieb genommen werden. Krankenhausdirektor Franz-Josef Jax und Prokurist Günter Leyendecker unisono: „Es war von Anfang an ein perfektes Zusammenspiel“. Das Dauner Krankenhaus hat sich um die notwenigen Praxisräume gekümmert. Es mussten Räumlichkeiten gefunden werden, die den statischen Anforderungen dieses neuen High-Tech Kernspintomographen gerecht werden. Sechs Tonnen Eigengewicht plus etwa fünf Tonnen Kapselgewicht – also 11 Tonnen Gesamtgewicht mussten untergebracht werden. Rund 500.000 Euro hat das Krankenhaus in die neuen Räume investiert. Die Ärzte der radiologische Gemeinschaftspraxis: Dr. Reinheimer, Dr. Simon, Dr. Stölben, Dr. Lommel, Dr. Uhlig und Dr. Mehl haben sich um die Einrichtung gekümmert. Über den Preis der neuen High-Tech Maschine schweigt man dezent hinweg. Seit über 20 Jahren sind diese Ärzte Spezialisten auf dem Gebiet der Radiologie.  Die von Dr. Reinsheimer gegründete Gemeinschaftspraxis  arbeitet seit dieser Zeit am Krankhausstandort Wittlich. Nun auch im Dauner Krankenhaus.  Bereits Mitte der 90er Jahre entstanden in Wittlich enge Kooperationen mit den radiologischen Partnern in Daun und Zell. So kam es, dass seit dem 01.07.2009 die radiologischen Praxen in Wittlich und am Maria-Hilf Krankenhaus in Daun gemeinsam eine überörtliche Gemeinschaftspraxis bildeten. Zusätzlich verfügt die Radiologie Wittlich/Daun seit 2007 über mehrere Computertomographen,  eine Festplattendetektor-Angiographie, eine digitale Durchleuchtungseinheit sowie eine digitalisierte Röntgeneinheit. Bei der Kommunikation mit allen niedergelassenen Ärzten bieten diese Medien heute einen schnellen reibungslosen Datentransfer per CD-ROM mit digitalen Bilddaten. Aktuell werden die kompletten EDV-Abläufe der Praxis durch ein Radiologie-Informations-System unterstützt. Alles kann jetzt auch vor Ort in Daun genutzt werden.

mrt02_31_13Das einzige, was im Dauner Krankenhaus gefehlt hatte, war, wie schon gesagt, die 11 Tonnen schwere Kapsel mit dem Kernspintomograph. Stationäre und ambulante Patienten aus dem Einzugsgebiet des Dauner Krankenhauses mussten bei Bedarf immer bis nach Wittlich fahren oder gebracht werden. Dieser oft sehr kostspielige Aufwand ist nun vorbei. Die überörtliche radiologische Gemeinschaftspraxis hat im Dauner Krankenhaus perfekt gestaltete Räumlichkeiten angemietet und bietet ab sofort MRT-Untersuchungen an. In Ergänzung der hohen medizinischen Leistungen im Dauner Krankenhaus (Wirbelsäulenchirurgie, Gefäßchirurgie, Onkologie, Psychosomatik, Geriatrie und vieles mehr), verfügt man ab sofort in Daun auch über modernste MRT Technik, die sowohl stationäre, als auch ambulante Patienten in Anspruch nehmen können. Von dieser Zusammenarbeit profitierten beide Institutionen, denn der Bekanntheitsgrad und das Leistungsspektrum wächst stetig. Der gegenseitige Nutzen dieser engen Zusammenarbeit zwischen klinischer und niedergelassener Medizin überwiegt bei dieser Kooperation.

Info-Extra

MRT erzeugt keine gesundheitsschädliche Strahlung  Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT genannt, ist ein bildgebendes Verfahren, das vor allem in der modernen medizinischen Diagnostik zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird. Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen, die eine Beurteilung der Organe (vor allem Weichteile) und vieler krankhafter Organveränderungen erlauben. Im Gerät wird keine belastende Röntgenstrahlung oder andere ionisierende Strahlung erzeugt oder genutzt.


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