Schiffsunfall und betrunkener Schiffsführer auf der Mosel

Trier (dpa/lrs) – Auf der Mosel haben eine Kollision zweier Frachtschiffe sowie der betrunkene Kapitän eines Kabinenschiffes die Wasserschutzpolizei beschäftigt. Nach ihren Angaben vom Samstag stieß am Freitag bei Kinheim im Kreis Bernkastel-Wittlich ein flussabwärts fahrendes Gütermotorschiff wegen eines Manövrierfehlers an das linke Ufer. Ein moselaufwärts fahrendes Tankschiff kollidierte leicht mit dem Heck des Havaristen. Es entstand Sachschaden im schätzungsweise vierstelligen oder niedrigem fünfstelligen Bereich. Beide Schiffe konnten nach der polizeilichen Unfallaufnahme ihre Fahrt fortsetzen.

Ebenfalls am Freitag kam es innerhalb der Besatzung eines Fahrgastschiffes auf dem Weg von Saarburg nach Bernkastel-Kues zu einem Streit aus zunächst unbekannten Gründen. In der Schleusenkammer Trier stellte die Wasserschutzpolizei nach eigenen Angaben beim Schiffsführer bei einem Vortest 1,19 Promille Alkohol im Blut fest. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr. Zudem ermitteln die Beamten gegen ihn wegen mutmaßlicher Körperverletzung eines anderen Besatzungsmitglieds. Ein zweiter Schiffsführer an Bord sprang ein – das Kabinenschiff konnte weiterfahren.

Ebenfalls am Freitag hatte sich auf dem Rhein südlich von Mainz ein flussabwärts fahrendes Binnenschiff am rechten Ufer festgefahren. Der Fährverkehr zwischen Nierstein und Kornsand musste daher gut sechs Stunden lang eingestellt werden. Mit Hilfe eines anderen Schiffes konnte der Havarist freigezogen werden und seine Fahrt fortsetzen.

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